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Sa 11. Aug 2001, 13:32 - Beitrag #1 |
SeelenfriedenSeit ihr eigentlich zufrieden mit euren Leben ?
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Sa 11. Aug 2001, 18:49 - Beitrag #2 |
Hallo
Ja Sehr :s2: |
FREIH
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Sa 11. Aug 2001, 18:54 - Beitrag #3 |
Nein, ich nicht. Objektiv gesehen, habe ich fast alles, was man sich wünschen kann, doch ich finde meinen Seelenfrieden nicht und bin deshalb oft unglücklich.
Padreic |
Eine profunde Wahrheit ist eine solche, deren Gegenteil ebenfalls wahr ist.
"Dass es ein Vergessen gibt, ist noch nicht bewiesen; was wir wissen, ist allein, dass die Wiedererinnerung nicht in unserer Macht steht." (Friedrich Nietzsche) |
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Sa 11. Aug 2001, 21:08 - Beitrag #5 |
Also ich bin noch Lichtjahre davon entfernt um es behaupten zu können, denn wenn ich es behaupte dann hieße es auch gleichzeitig das es für mich nichts Interesantes mehr zu erleben gäbe.
Gruß Elfhelm lieber nich zufrieden, dafür aber noch sehr viele dinge vor sich hat. |
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So 12. Aug 2001, 08:47 - Beitrag #6 |
Hallo Elfhelm...
Ich glaube, mit Seelenfrieden, ist was anderes gemeint ... ![]() |
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So 12. Aug 2001, 09:39 - Beitrag #7 |
Ich denke auch, daß man erstmal definieren müßte was Seelenfrieden eigentlich ist.
Mit der tatsächlichen Lebenssituation muß dieser nämlich nicht zwingend in Verbindung stehen. |
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Di 14. Aug 2001, 01:53 - Beitrag #8 |
Mal ja, mal nein.
Es gibt Momente, da fühle ich mich ganz mit mir und meinen Wünschen, Bedürfnissen oder was ich sonst auch immer als Voraussetzung für Seelenfrieden definieren würde, im Einklang. Und dann bin ich wieder in Phasen, in denen ich mich völlig "neben der Spur" fühle. Wo ich das Gefühl habe, daß alles falsch läuft. Also, ein beständiges Hin und Her. Ich hoffe, daß sich das bald einmal ändert, kann aber noch nicht sagen, woran es liegt und wie ich das ändern kann. (Vielleicht sind´s ja schon die Wechseljahre? ![]() |
Live is a mistery to be lived and not a problem to be solved
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Di 14. Aug 2001, 20:56 - Beitrag #9 |
Ja im großen und ganzen bin ich zufrieden.
Ich mache mir zwar im Moment viele Gedanken, wegen der neuen Wohnung und so, aber ich versuche es loszulassen, und komme wieder zu mir. Mit mentalem Training kein Problem. Ansonsten bin ich den ganzen Tag am Lächeln oder Lachen. *smile* Liebe Grüße Snowdance:) |
Ein friedliches Rauchzeichen
von Snowdance |
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Fr 17. Aug 2001, 10:19 - Beitrag #10 |
Also im Moment ist mein Seelenfrieden mal wieder ein bisschen dahin.
Das ist bei mir auch so wie Cara gepostet hat: Mal ja, mal nein. Eine Weile dachte ich, endlich!!! Jetzt hast Du deinen Seelenfrieden, bist mir Dir selbst im Reinen und jetzt denke ich schon wieder anders, weiss nicht ob alles so bleibt, bleiben soll ob ich glücklich bin?? usw. Vielleicht sollte ich auch mal mentales Training machen?????? |
Leben und leben lassen
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So 12. Nov 2006, 21:53 - Beitrag #11 |
Seelenfrieden als erstrebenswertes Ziel?Aus gegebenem Anlass stelle ich mir diese Frage, allerdings war ich mir nicht sicher, ob ich ein neues Thema eröffnen oder hieran anknüpfen sollte. Da hier schon einige interessante Antworten stehen, habe ich mich für letzteres entschieden und gehe auch auf die früheren Beiträge zu diesem Thema ein.
Ich kann mich nicht erinnern, dass ich seit Jahren für längere Zeit (also einige Monate oder mehr) meinen Seelenfrieden oder innere Zufriedenheit gefühlt habe. Wie Padreic auch geschrieben hat, mangelt es mir objektiv an nichts, was zur Zufriedenheit notwendig wäre. Höchstens manchmal ein wenig an Zeit ^^ aber mit materiellen Gütern bin ich versorgt, daran kanns also nicht scheitern. Elfhelm dagegen fand, dass er gar nicht unbedingt seinen Seelenfrieden finden wolle, sondern das beständige Streben und die Aussicht auf neue Erlebnisse vorzieht. Wie seht ihr das? Ist Seelenfrieden ein erstrebenswerter Zustand, oder wäre das Ergebnis Langeweile oder das Ende der eigenen Identität? Wie Cara und Steini stehe der Frage gespalten gegenüber; wenn ich euphorisch gestimmt bin, scheint mir Seelenfrieden eher zweitrangig, wenn ich aber deprimiert bin, würde ich gerne auf die Euphorie verzichten, um die Niedergeschlagenheit zu vermeiden. Ein Zeitgenosse hat das (im Scherz?) als manisch-depressiv bezeichnet. Die Frage ist meiner Meinung nach, ob Seelenfrieden das Zusammenfallen dieser Gegensätze, also selbst neutral ist, oder ob es sich um einen Grundzustand der Zufriedenheit handelt, der schwer zu erschüttern ist. Letzteres finde ich deutlich attraktiver als die erste Option, besonders, wie gesagt, wenn ich froh bin. In letzter Zeit vollzieht sich übrigens der Wechsel von euphorisch zu schlecht gelaunt immer schneller, manchmal innerhalb von Minuten, manchmal abhängig von äußeren Einflüssen, manchmal offenbar spontan. Normal oder Bedenklich? |
Meine Schwermut ist die treueste Geliebte, die ich je gehabt habe; was Wunder, daß ich sie wieder liebe.
Kierkegaard |
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Mo 13. Nov 2006, 11:03 - Beitrag #12 |
Hm.
Also Seelenfrieden ist für mich ebenfalls, wie irgendwo oben angesprochen, ein absoluter Ruhemoment, wenn ich mit meinem gesamten Sein (körperlich/geistig), dem Leben, dem Universum und dem Rest in Einklang stehe. Das ist ungefähr so häufig wie eine totale Sonnenfinsternis, und hält auch ungefähr genau so lange vor. ![]() In einem solchen Zustand kann man gar nicht längere Zeit verharren, denn er ist Stillstand. Leben ist Bewegung. Ich müsste sterben, um in diesem Zustand zu bleiben, in der Voraussetzung, dass danach noch etwas von mir übrig ist, das stilles Glück im Stillstand erfahren kann. ![]() Etwas anderes ist Zufriedenheit mit dem allgemeinen Dasein. Das Leben ist wie ein Puzzlespiel, dass sich aus unzähligen Momenten zusammensetzt. Manche sind düster, manche sind strahlend hell, viele haben keine eindeutige Farbe. Mensch hat Bedürfnisse. Zum einem die Grundbedürfnisse, um überhaupt existieren zu können: Luft zum atmen ausreichend zu trinken und essen Gelegenheit zum schlafen Sicherheit Wärme Gesundheit Danach speziellere Bedürfnisse: Gemeinschaft (in irgendeiner Form, egal ob Mensch oder Tier, darunter kann man auch den Instinkt, sich fortzupflanzen einordnen) Sinnhaftigkeit (Ziele, zu denen man hinstreben kann, in irgendeiner Form) Spiritualität (nicht ausdrücklich Religion, aber eine Beschäftigung mit den Fragen des Kommens und Gehens und Warum überhaupt) Das Leben beschäftigt sich ununterbrochen damit, all diese Bedürfnisse zu erfüllen. Je mehr davon erfüllt sind, desto wohler fühlen wir uns. Je weniger erfüllbar sind, desto größer ist der Stress, unter den uns das setzt. Es gibt positiven und negativen Stress. Positiv ist alles das, was wir als Herausforderung betrachten. Etwas, dem wir uns gewachsen fühlen. Ohne ausreichend positiven Stress kann das Bedürfniss nach Sinnhaftigkeit gar nicht erfüllt werden, denn ohne Herausforderung gibt es keine Ziele, zu denen wir streben können. Negativer Stress ist alles das, was uns überfordert. Etwas, dem wir uns nicht gewachsen fühlen. Zuviel negativer Stress macht krank. Was ein Mensch als negativen Stress empfindet, ist sehr individuell, jeder hat seine eigene Schmerzgrenze, dazu ist die Tagesform noch mitentscheidend. Wenn es mir ansonsten rundum gut geht, erschüttert mich so schnell nichts. War der Tag schlecht, können kalte Füße ausreichen um mich völlig zu erschüttern. e-noon: Deine schwankende Stimmung und Unruhe kann viele Gründe haben. Vielleicht körperliche - bist du gesund, oder schiebst du seit einigen Wochen Kopfschmerzen etc. vor dich her? Vielleicht belastet dich irgendetwas in deinem persönlichen Umfeld, was du gar nicht wirklich zulassen willst, aber irgendwann lässt es sich nicht mehr unterdrücken? Vielleicht beschäftigen dich Zukunftsängste, die du dir nicht so recht bewusst machst - berufliche Orientierung? Vielleicht steckst du gerade in einer physischen Entwicklungsphase? Du bist noch nicht 21, dein körperliches Wachstum ist noch nicht abgeschlossen, das Hormonsystem hat noch nicht Perfektion erreicht, dein Gehirn befindet sich immer noch in der Synapsen - Umsortierung (auch, wenn das Schlimmste schon hinter dir liegt in der Sache). Vielleicht auch eine psychische Entwicklungsphase? Abnabelung von Zuhause, Suche nach neuen spirituellen Anregungen, neuen Zielen? Irgendetwas bewegt sich in dir, und das ist völlig normal. ![]() |
... alles wird gut...
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Mo 13. Nov 2006, 23:31 - Beitrag #13 |
Alter thread lebt wieder auf...das Dumme ist nur, daß etliche der anderen Schreiber nicht mehr hier sind...
Also, ich muss sagen, das kenne ich von mir auch. Solche Phasen kommen bei mir vor, wenn ich irgendwie verstärkt mit etwas konfrontiert werden, was mein Selbstwertgefühl ankratzt, mich unsicher macht und mich auf das Fehlen bestimmter Dinge in meinem Leben stößt. Außerdem, wenn ich irgendwie besonders stark mit mir selbst konfrontiert bin, wenig abgelenkt bin - und besonders, wenn so eine Jahreszeit wie die jetzige ausbricht. Ich denke, die Dunkelheit und Tristesse da draußen ist ganz besonders förderlich, einen Mangel an Glückshormonen zu erzeugen, so daß die ganze Welt ein bißchen grauer aussieht - und das je nach Tageszeit und Ereignislage spontan wechselnd Was tun? Rausgehen, wenn die Sonne gerade mal scheint, Schokolade futtern, Grünen Tee trinken, Obst dabei nicht vergessen, und zu sehen, daß man unter Leute kommt. Ablenkung suchen. Grad nur dumm, daß zwei mir sehr liebe Menschen gerade ständig nicht zu erreichen sind ![]() |
Der Fehler ist die Grundlage der Erkennntnis
Heute schon gechattet? Man muss versuchen zu lernen, dass man sein Sein, sein Leben nur suchen kann, indem man für die anderen tätig ist. Darin liegt die Wahrheit. Es gibt keine andere. J.P.Sartre, zit.n. Rupert Neudeck |
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Di 14. Nov 2006, 15:19 - Beitrag #14 |
Ich bin total glücklich. Die wenigen Momente, an denen mich etwa der Streß übermannt, werden immer vom Gedanken abgelöst, dass ich daran wachsen kann. Verdammte Software, wird nie ganz fertig!
Das betrifft meine Person. Besonders glücklich bin ich persönlich weil ich immer mehr Macht erlange, anderen Menschen zu helfen. Dank einiger weiblicher Einflüsse kann ich immer besser mit Gefühlen umgehen. Ich bin ja eigentlich ein aus Prinzip rationaler Mensch. So glaube ich, hab ich bereits einige Probleme anderer erkannt als sie noch schlummerten und konnte ihnen helfen ohne das sie es gemerkt haben. Ich liebe es wichtig zu sein und erfolgreiche Interventionen machen mich glücklich. Das nette sog. Feinstoffliche! Auch materiell steh ich sehr gut da und hab also keine Sorgen. Naja, Konsum-Menschen würden sich an meiner Statt wahrscheinlich Geld-Sorgen machen - ich nicht! Ich bin so beliebt, dass ich jede Nacht wo anders schlafen kann. Die meisten meiner Freunde und Bekannten haben große Häuser und geniale Grundstücke und umgekehrt. Ich esse regelmäßig in den besten Restaurants und auch sexuell kann ich mir alles aussuchen. Ich liebe das Leben! Alles (=) Liebe, Ernesto ~:) PS: Glücklicher wäre ich nur, wenn alle anderen auch glücklich wären. Doch der Gedanke an die vielen Seelenkrankheiten und planetarischen Probleme machen mich persönlichen nicht direkt unglücklich - sie rufen mich nur auf den Plan. Deshalb: Versteht und formuliert Alles! |
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Di 14. Nov 2006, 16:49 - Beitrag #15 |
Das klingt nach einem perfekten Menschen
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Meine Schwermut ist die treueste Geliebte, die ich je gehabt habe; was Wunder, daß ich sie wieder liebe.
Kierkegaard |
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Di 14. Nov 2006, 16:59 - Beitrag #16 |
Is echt perfekt hier. Wenn ich aus dem Fenster schau, dann wird mir schwindelig vor lauter schönem steirischem Herbst. Das allerbeste: Mitte Dezember beginnt meine große Weltreise. Ich kann mir finanziell so lange leisten wie ich will und ich kann vor allem freischaffend Tele-Worken. Perfekt, ja!
Also, ein Bitte: Kritisiert die Alles-Wahrheit noch schnell so gut es geht. Bis ihr erkennt dass tatsächlich Wahrheit in der Unendlichkeit liegt. Und dass es eine Hilfe für den Seelenfrieden all der subjektiven vereinsamten unglücklichen psychotischen Konsum-Menschen ist. Alles (=) Liebe, Ernesto ~:) |
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Di 14. Nov 2006, 18:16 - Beitrag #17 |
Wenn Seelenfrieden innere Ruhe bedeutet und Glück, Ausgeglichenheit und Zufriedenheit, dann habe ich keinen.
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Di 14. Nov 2006, 23:41 - Beitrag #18 |
Du kannst Dir wahrscheinlich und mir mit Sicherheit mehr Seelenfrieden verschaffen wenn Du Dir mal die Mühe machst, zu versuchen, die Wahrheit der Unendlichkeit aufrichtig anzuerkennen. Ich würde es sehr bedauern wenn nach Deiner fehlgeschlagenen Verunglimpfung meiner Intensionen und Person nun einfach nichts mehr nachkommt; im Thread 'die Antworten'.
Uns allen empfehle ich die basale Klarstellung der Bedeutung des Begriffes Seele. Ich bin überzeugt, dass wir uns auf eine einfache Beschreibung der Seele einigen können. Apropos Seelenheil: Als ich kurz nach meinem letzten Post ins Auto stieg und über die Hügel heim fuhr, da scheint doch die ganze Fahrt lang, im Sonnenuntergang, ein Regenbogen links am Himmel herunter. Ich konnte es nicht mehr fassen, so schön und toll fühlte ich die Welt! Der noch immer warme Herbst bei uns ist eine wahre Götter-Jahres-Dämmerung. "Wer die Welt fühlt, der fühlt sich selbst!" Die Alles-Wahrheit ist zudem eine klare Orientierung in Richtung Außen, Offen, Unendlich. Im Weltbild ist natürlich auch das ICH-Bild enthalten. Zwischen Welt und Ich liegt die geistige Spanne. Eine deutliche Gewichtung auf die Welt ist quasi eine Medizin für kranke Seelen. Ich sollte Künstler werden und die Schönheit der Welt zu meinem Motiv machen! Ich liebe mich, Euch, die Welt - wow - ist das Leben schön! Alles (=) Liebe, Ernesto ~:) |
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Di 14. Nov 2006, 23:55 - Beitrag #19 |
So mal für das Protokoll, liebster ernesto:
Du bist KEIN Konsum - orientierter Mensch, denn du hast genug Geld, beliebig lange auf Weltreise zu gehen, deine Freunde haben "geile" Häuser und Grundstücke, du isst in den feinsten Restaurants und kannst dir beliebig Sex - Partnerinnen aussuchen, lebst ergo nicht in fester Bindung und kannst deine Frauen nach Belieben austauschen. Das ist fein. ![]() Welchen Tipp hast du denn für die Familien, in denen der Hauptverdiener sterbenskrank in der Ecke liegt, das 2. Elternteil arbeitslos ist und drei Kinder versorgt werden müssen - wie können die sich von ihrer Konsumorientierung lösen und das allumfassende Glück erfahren? |
... alles wird gut...
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Mi 15. Nov 2006, 00:01 - Beitrag #20 |
Ich stelle gerade fest, dass mein Seelenfrieden nicht unbedingt von meinem Umfeld abhängt. Er hat viel mehr mit meiner Haltung zu mir selbst zu tun, mit meinem Selbstwertgefühl. Das ist definitiv besser als vor zwei Jahren. Ich kenne mich besser und weiß um meine Stärken und Schwächen. Mein "Drumherum" ist viel chaotischer als früher, aber ich kann inzwischen ruhiger damit umgehen. Insofern ist es in meiner Seele einigermaßen friedlich.
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Vorurteile sind Türen zu Zimmern, in die kein frisches Lüftchen dringt. Sir Peter Ustinov[/align] |
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