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Fr 28. Dez 2001, 23:38 - Beitrag #1 |
Der Sinn des LebensViele behaupten ja das Leben hat keinen Sinn und sie haben manchmal Recht. Denn wir sterben doch alle ehe früher oder später:s8:
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We Right Here
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Sa 29. Dez 2001, 00:26 - Beitrag #2 |
Und was meinst du dazu?
Monoceros |
Ein Mensch - das trifft man gar nicht selten - der nichts gilt lässt auch nichts gelten. (E. Kupke)
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Sa 29. Dez 2001, 01:19 - Beitrag #3 |
Der Sinn des Lebens ist es, bis nach Mitternacht aufzubleiben *g*. Aber nich wirklich.
Der Sinn des Lebens ist subjektiv. Es gibt keinen objektiven Sinn, jeder muss sich einen eigenen Sinn suchen, ein höchstes anzustrebendes Ziel. Was das meinige ist, kann ich aber nicht um diese Uhrzeit beantworten *g*. Padreic |
Eine profunde Wahrheit ist eine solche, deren Gegenteil ebenfalls wahr ist.
"Dass es ein Vergessen gibt, ist noch nicht bewiesen; was wir wissen, ist allein, dass die Wiedererinnerung nicht in unserer Macht steht." (Friedrich Nietzsche) |
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Sa 29. Dez 2001, 16:58 - Beitrag #4 |
Der Sinn des Lebens ist es einen Sinn zu finden
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Sa 29. Dez 2001, 17:45 - Beitrag #5 |
Und was ist, wenn man erkennt, dass der Sinn des Lebens im Leben selbst liegt? Verliert das Leben dann seinen Sinn für dich?
Monoceros |
Ein Mensch - das trifft man gar nicht selten - der nichts gilt lässt auch nichts gelten. (E. Kupke)
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Sa 29. Dez 2001, 18:50 - Beitrag #6 |
nein dann hätte man doch einen positiven sinn gefunden und könnte das leben leben und den sinn des lebens genießen.
Wer von sich sagt er hat seinen sinn des Lebens gefunden, der lebt sei leben doch positiv...... |
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Sa 29. Dez 2001, 18:53 - Beitrag #7 |
Ich denke, dass das Leben ein Selbstzweck ist. Ich wüsste nicht, warum ich zum Leben einen "höheren Sinn" bräuchte. Hauptsache, ich lebe.
Das heißt jetzt natürlich nicht, dass es mir egal ist, wie ich lebe, oder dass ich keine Prinzipien habe. Ich habe durchaus Ziele im Leben, aber sie sind nicht der Sinn des Lebens. Das Leben ist sowieso da, es braucht keinen Sinn. Man kann nur versuchen Ziele hineinzubringen, die aber, wie Padreic schon sagte, rein subjektiv sind. |
Year by year, month by month, day by day... Thought by thought. Leonard Cohen
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Sa 29. Dez 2001, 18:55 - Beitrag #8 |
aber sind meine momentanen ziele nicht mein momentaner sinn zu leben?
wieviele menschen habe keine ziele? und wissen nichts mit sich anzufangen....... |
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Sa 29. Dez 2001, 20:50 - Beitrag #9 |
Ich denke für viele besteht der Sinn des Lebens darin, herauszufinden, was der Sinn des Lebens ist.
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Sa 29. Dez 2001, 21:36 - Beitrag #10 |
Es wäre wohl am sinnvollsten, erst einmal zu klären, was Sinn denn überhaupt ist.
Gruß, Orald |
Wer nicht an Gott glaubt, glaubt nicht an nichts, sondern an alles
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Sa 29. Dez 2001, 22:23 - Beitrag #11 |
Schwer zu sagen. Ich würde Sinn (in Bezug auf philosophische Dinge) als etwas definieren, dass einer Sache innewohnt, also mehr als ihr Zweck, etwas höheres. Die ganze sache wäre dann auf dieses Ziel, den Sinn, ausgerichtet.
Also Sinn des Lebens = das warum und wofür man lebt, gehört zum Leben an sich dazu. Klingt jetzt glaube ich etwas seltsam , aber ich hoffe es war verständlich. Und ORald hat sicher ein bessere Definition parat ![]() |
Year by year, month by month, day by day... Thought by thought. Leonard Cohen
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Sa 29. Dez 2001, 22:33 - Beitrag #12 |
die möchte er aber derzeit noch nicht preisgeben...
![]() Gruß, Orald |
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Sa 29. Dez 2001, 23:19 - Beitrag #13 |
@Traitor
Ich denke, Sinn könnte man als das Anstreben eines Gutes betrachten. In der platonischen Philosophie strebt z. B. alles zur Idee der Ideen bzw. der Idee des Guten. Man kann den Sinn in allem sehen, doch sollte wohl auf etwas höheres gerichtet sein. In der platonischen Philosophie ist eben das allerhöchste die Idee des Guten. Das Problem des Sinnes ist m. E. auch stark mit der Ethik verflochten, da man hier ja (jedenfalls in manchen Ethiken) ein höchstes Gut anstrebt (z. B. das Glück aller Menschen). Wo ist in deiner Wortwahl eigentlich der Unterschied zwischen dem Wofür und dem Zweck? Du scheinst die Begriffe ja unterschiedlich zu benutzen. Wenn ich dich richtig verstehe, meinst du auch, dass das Leben außer sich selbst keinen Sinn hat, was eigentlich impliziert, dass deine gelebten Prinzipien dann keinen Sinn haben, da sie einerseits Teil des Lebens sind, aber andererseits nicht zum reinen Leben dazugehören. Nach deiner Meinung wäre wohl der Sinn des Lebens mit der bloßen Existenz erfüllt. Aber warum lebst du dann nach Prinzipien, wenn diese keinen Sinn haben? Padreic |
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So 30. Dez 2001, 02:31 - Beitrag #14 |
Nun, vielleicht sollte man diesbezüglich den Unterschied im Kontext betrachten. Liegt der Sinn des Lebens nicht im Leben selbst, wird der Anspruch erhoben, das Leben finde seinen Sinn in einem höheren, größeren System, unabhängig davon, was mit diesem System nun gemeint ist.
Die Ziele des Lebens an sich, die sich ein Mensch steckt, erheben jedoch in vielen Fällen nicht diesen Anspruch sondern besitzten hauptsächlich für das Individuum ihre Bedeutung und finden dadurch ihren Sinn, der damit nicht zwangsläufig mit dem Sinn des Lebens in Verbindung stehen muss und sogar von seiner Existenz nicht wirklich abhängt. Mit freundlichen Grüßen Monoceros |
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So 30. Dez 2001, 14:22 - Beitrag #15 |
Ich wusste doch dass das unverständlich war was ich da gelabert hab ![]() Also ich unterscheide nicht zwischen Wofür und Zweck, sondern zwischen Zweck, Ziel und Sinn. Der Zweck ist für mich die rein rationale Bedeutung, also beim Leben zB die Arterhaltung und ähnliches. Das Ziel ist das was man persönlich erreichen will, also Macht, Reichtum, Liebe, Weltfrieden etc. Es ist rein persönlich und somit kein Teil des Lebens an sich, sondern kommt später dazu. Der Sinn wäre dann etwas abstraktes, höheres, was alles Leben anstrebt, also zB das Nirvana, das Leben nach Gott, die von dir erwähnte "Idee des Guten". Somit wäre der Sinn ein Bestandteil des Lebens bzw der Existenz an sich, wohnte jedem Wesen inne. Allerdings bezweifle ich die Existenz eines solchen Sinnes, da ich nichts davon erkennen kann, dass jeder Mensch nach einem höheren strebt. Das Leben ist für mich nur durch seinen natürlichen "Zweck" und meine persönlichen Ziele definiert.
Das ist eine Sache, über die ich mir bis jetzt auch nicht ganz klar geworden bin. In meinem Weltbild sind diese Prinzipien eigentlich keine Notwendigkeit, sondern halt ein bestimmtes Ziel, das sich aber sehr viele Menschen gesetzt haben und das somit zum Prinzip wird. |
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So 30. Dez 2001, 17:00 - Beitrag #16 |
@Traitor
Ich denke nicht, dass es einen wirklichen Unterschied zwischen Zweck, Ziel und Sinn gibt. Ich denke durchaus, dass ein Zweck oder ein Ziel ein Sinn sein kann (jedenfalls nach dem normalen Sprachgebrauch). Mann könnte durchaus sagen, dass der Sinn des Regens es ist, Pflanzen mit Wasser zu speisen, oder man könnte auch sagen, dass der Sinn des Urlaubes es war, dort Spaß zu haben, was dann auch mein Ziel war. Hast du dir schon einmal die Frage gestellt, mit welchem Ziel du deine Ziele/Prinzipien hast? Oder sind deine Ziele Selbstzweck? Das glaube ich eigentlich nicht. Du kannst dann die Kette immer weiter führen mit dem Ziel des Zieles und dem Ziel des Zieles des Zieles usw. und irgendwann kommst du zum höchsten Ziel, oder? Padreic |
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Mo 31. Dez 2001, 15:20 - Beitrag #17 |
Im normalen Sprachgebrauch sind die Begriffe sehr ähnlich. Aber ich habe halt versucht, in diesem speziellen philosophischen Bereich die drei Aspekte, auf die ich mich bezog, zu benennen, und da kamen mir die drei Begriffe am geeignetsten vor.
Theoretisch müsste da ein höheres Ziel rauskommen, ja. Aber praktisch denke ich, dass es keines gibt, da sich die eigenen Ziele so oft neu definieren, dass sie hauptsächlich situationsgebunden sind und somit eigentlich auf kein gemeinsames Ziel zielen, höchstens das größtmögliche eigene Glück. Obwohl man das vielleicht mit einem höheren Ziel identifizieren kann, siehe mal wieder "warum macht helfen glücklich?" |
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Mo 31. Dez 2001, 15:45 - Beitrag #18 |
@Traitor
Wenn jemand die Frage stellt, ob das Leben einen Sinn hat, ist es nicht unbedingt sinnvoll, das Wort Sinn umzudefinieren, um die Frage zu verneinen *g*.
Warum kann das Glücklichsein kein höchstes Ziel sein? Es gibt durchaus manche philosophische Richtungen, die meinen, dass man das Glück anstreben solle. Padreic |
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Mo 31. Dez 2001, 15:56 - Beitrag #19 |
Da hast du recht *g*. Aber fallen dir bessere Begriffe für diese drei Dinge ein?
Das es das sein kann, meinte ich doch am Ende meines Postings. Allerdings muss ich hier wieder ein bisschen Wörter "missbrauchen" ![]() |
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Mo 31. Dez 2001, 21:40 - Beitrag #20 |
@Traitor
Erst einmal würde ich Sinn als Zusammenfassung von Zweck und Ziel definieren. Vielleicht könnte man das, was du Sinn nennst als höheren oder transzendeten Sinn definieren. Aber wirklich treffend sind die beiden Begriffe wohl auch nicht. Der Begriff des höheren Sinnes bzw. höheren Zieles ist aber auch recht problematisch, da es ja keinen allgemeinen Wertmaßstab gibt, wonach man beurteilen könnte, wie hoch ein Sinn bzw. Ziel ist. Ich denke auch, dass diese Fragestellung nicht sonderlich wichtig ist. Die wichtige Frage ist m. E. was das höchste Ziel eines Menschen ist. Wenn man das für sich herausgefunden hat, hat man wohl etwas wichtiges über sich gelernt. Padreic |
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