Ist die Kirche nicht das Werk Gottes ?

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AJ
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Fr 18. Jan 2002, 08:02 - Beitrag #1

Ist die Kirche nicht das Werk Gottes ?

Ich habe gestern Stigmata gesehen und da sagt der Bote:


Das Reich Gottes ist in dir und um dich herum.
Spalte ein Stück Holz und hebe einen Stein und ich bin bei dir.



Das Holz und der Stein sind symbole für die Kriche, dass Gebäude besteht aus Holz und Steinen.

Was haltet ihr davon ?

Ich glaube schon dass die Kriche das Haus Gottes ist jedoch muss man nicht immer zu Krihce gehen um gläubig zu sein. Weil Gott wirklich um mich ist und auch vielleicht in mir. Die Kirche ist ein Haus Gottes welches ihm zu ehren erschaffen wurde. Jedoch spreche ich in meinem Gebeten auch zu Gott und das ohne die Kriche. Die Kriche ist Gottes Haus.

Traitor
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Fr 18. Jan 2002, 14:30 - Beitrag #2

Ich hab mal ein paar Threads rausgesucht, in denen es bisher Diskussionen zu dem Thema gab (es gab noch viel mehr, gelle Orald? *g*)
Die Bibel und ihr Wahrheitsgehalt
Sind hier Christen unterwegs?
Kirche und Institutionalisierung

AJ
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Fr 18. Jan 2002, 14:55 - Beitrag #3

Aber hier geht es um was anderes..... es geht nicht um die Existenz sondern um diese Worte. Wenn dass hier wahr wäre dann wäre dass was die Krichen machen ja Betrug, woran ich nicht glaube aber dieser Film hat mich mal zum nachdenken angeregt.

Im Film (Stigmata) sollen dass die Worte Jesus sein.

Monoceros
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Fr 18. Jan 2002, 15:18 - Beitrag #4

"Man kann Gott lieben und die Kirche hassen." Auch ein Sinnspruch, der in diesem Zusammenhang immer wieder fällt... Aber nun zum Gebäude, der "Kirche" selbst: Zu allen Zeiten hatten Menschen Kultplätze, an denen sie ihre Götter oder was auch immer verehrten, da bilden die großen christlichen Kirchen keine Ausnahme. Eines haben diese Orte alle gemeinsam: Von allen wird - sofern sie nicht entweiht werden - die Anwesenheit des betreffenden Gottes behauptet oder zumindest, dass man von dort aus zu ihm sprechen kann. Für den, der daran glaubt, ist die Kirche auch das Haus Gottes, es gibt aber immer wieder genügend Leute, die sich nicht an irgendwelche Orte binden lassen wollen und sich beispielsweise im Christentum auf die Allgegenwärtigkeit Gottes berufen. Das wiederum würde Kirchen als Gebäude für den Kontakt des Einzelnen oder kleiner Gruppen mit Gott prinzipiell überflüssig machen.

Mit freundlichen Grüßen
Monoceros

Traitor
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Fr 18. Jan 2002, 15:19 - Beitrag #5

Um was geht es dir denn? Geht es dir um das Gebäude Kirche oder die Instiution? Ich hatte deine Intention so verstanden, dass es darum geht, ob die Kirche (die Institution) gleich dem Glauben ist oder ob es auch Glauben abseits von ihr gibt.

Traitor
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Fr 18. Jan 2002, 15:22 - Beitrag #6

es gibt aber immer wieder genügend Leute, die sich nicht an irgendwelche Orte binden lassen wollen und sich beispielsweise im Christentum auf die Allgegenwärtigkeit Gottes berufen. Das wiederum würde Kirchen als Gebäude für den Kontakt des Einzelnen oder kleiner Gruppen mit Gott prinzipiell überflüssig machen.
Genau so sehe ich es. Man kann überall mit Gott Kontakt aufnehmen (sofern man daran glaubt), eine Kirche verbessert diese Kommunikation nicht. Aber man selbst fühlt sich in einer Kirche stärker, da man viele "gleich"gläubige um sich herum weiß, so dass man sich in seinem Glauben sicherer sein kann und somit doch wieder besser mit Gott kommunizieren kann. Und auch die Atmosphäre der Kirche durch Architektur, Musik etc trägt dazu bei.
Eine Kirche ist also keine Antenne zu Gott, sie ist nur ein angenehmes Ambiente dafür.

Thod
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Fr 18. Jan 2002, 23:41 - Beitrag #7

Hallo zusammen,
nach christlicher Auffassung ist Kirche nicht verzichtbar. Sie ist die Gemeinschaft der Gläubigen über alle Zeiten und Orte hinweg.
Das der Versammlungsraum auch Kirche heißt, ist dabei Nebensache. Menschen benötigen "Heiligie Orte". Wer behauptet, im Wald zu beten, der soll das mal ehrlich an sich selber überprüfen. Wenn es stimmt, macht er im Grunde den Wald zu seinem Kirchenraum. Doch darum geht es letztlich nicht.

Die Erfahrungen der anderen im Gebet, die Sakramente, welche durch Christus schon in der Bibel eingesetzt wurden, die Aufforderung, die Schriften nicht für sich allein, sondern in Gemeinschaft zu lesen haben ihren tiefen religiösen Grund. Die verschiedensten Formen von Frömmigkeit sind über die Jahrhunderte immer und immer wieder ausprobiert worden. Einige fürhen in Sackgassen, andere nicht.
Das Christentum ist eine persönliche Religion, in der jeder persönlich angesprochen ist: allerdings beinhaltet das *jeder* auch einen gemeinschaftlichen Aspekt, durch den er als Mensch Kraft, Erfahrung und Liebe gewinnen soll.

Gott als die Liebe, wie die Kirche ihn predigt will ja nicht allein sein. Ebenso kann der Mensch nicht alleine Existieren, er ist ein Gemeinschaftswesen.
Eremiten, suchen ja im christlichen Umfeld auch nicht die Einsamkeit, sondern die Gemeinschaft mit Gott, und den Heiligen. Sie sind sich gerade der Überzeitlichen Gemeinschaft bewusster, als der Mensch, der in der Masse untergeht. Hier liegt der Schlüssel zum Verständnis der Kirche, und auch der Grund dafür, warum sie so ist, wie sie ist.

Gruß,
Orald

AJ
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Sa 19. Jan 2002, 00:20 - Beitrag #8

@Traitor

Wenn diese Worte aus dem Film der Wahrheit entsprechen würden, dann wäre die Kriche ja nur ein Betrug.

Das ist natürlich nicht meine Meinung. Ich glaube das die Kriche das Haus Gottes ist, jedoch muss man nicht in die Kriche gehen um zu Gott beten zu können.

Traitor
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So 20. Jan 2002, 13:48 - Beitrag #9

@Orald:
Das der Versammlungsraum auch Kirche heißt, ist dabei Nebensache. Menschen benötigen "Heiligie Orte". Wer behauptet, im Wald zu beten, der soll das mal ehrlich an sich selber überprüfen. Wenn es stimmt, macht er im Grunde den Wald zu seinem Kirchenraum. Doch darum geht es letztlich nicht.

Wenn ich das richtig verstehe ist es also im Endeffekt egal an welchem Ort man betet, denn dieser wird durch das Beten zur Kirche. Demnach wäre dann jeder Ort heilig, da man an jedem beten kann und er durch das Beten heilig wird?

@AJ:
Das Reich Gottes ist in dir und um dich herum.Spalte ein Stück Holz und hebe einen Stein und ich bin bei dir.

Das wäre dann ungefähr das, was ich oben sage, dass alles ein Ort Gottes ist, wenn ich es richtig interpretiere.

Thod
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So 20. Jan 2002, 22:41 - Beitrag #10

@ AJ,
solange die Vorstellung nicht in den Pantheismus abgleitet, und man sich nicht der Gemeinschaft entziehen will, ist dagegen ja auch nichts einzuwenden

@ Traitor,
prinzipiell hast du da nicht Unrecht. Eine Kirche als Gebäue ist wohl nicht das Ausschlaggebende.

Gruß,
Orald

Maglor
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Fr 15. Feb 2002, 21:05 - Beitrag #11

Das Reich Gottes ist in dir und um dich herum.
Spalte ein Stück Holz und hebe einen Stein und ich bin bei dir.

Das Holz und der Stein sind symbole für die Kriche, dass Gebäude besteht aus Holz und Steinen.

Ganz klar drehe jeden Stein in der Kirche und spalte das Holz der Kirche, und dann findest du Gott
:D
Jetzt mal ehrlich in den meisten Kirchen findet man Götzen von drittklassigen Heiligen, Jungfernkult und Mehrgöttertum bzgl. Dreifaltigkeit.
Desweiteren noch ältere Herren und Pfarrer und sicher noch eine wohl klingende Orgel, wo da Gott ist, weiß ich nicht.
Obwohl manchmal süre ich die warme in der Kirche, wenn alle (oder wenige) uralte Lieder singen in einem so alten Deutsch, dass es keiner versteht.
MfG Maglor

Traitor
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Fr 15. Feb 2002, 21:42 - Beitrag #12

Wieso müssen Götzen, Orgeln etc den Glauben stören? Ich denke eher dass sie durchaus unterstützend sind, da sie eine "besinnliche" Atmosphäre, wie es so schön heißt, schaffen, in der man eher glaubt mit Gott zu reden, ebenso wie die Kirche selbst und das gemeinsame Beten.

Maglor
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So 3. Mär 2002, 15:27 - Beitrag #13

@Traitor
Beim Anblick nackter minderjähriger Putten kann man doch nicht besinnlich werden.
MfG Maglor

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So 3. Mär 2002, 15:33 - Beitrag #14

Die Leute zu der Zeit, als diese geschaffen wurden, anscheinend schon :D Außerdem trifft das nur auf wenige, halt die barocken, Kirchen zu, und nicht auf Kirchen an sich.


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