Ziel und Wirklichkeit

Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Wahrheit.
oberdau
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So 15. Sep 2002, 22:17 - Beitrag #21

das was du anstrebst ähnelt meinem sehr nur ich gehe schon den weg jeder lebt in seiner eigenen welt und das kann man wörtlich nehmen dein denken verändert deine welt folglich sollten viele leute positiv denken und der welt geht es besser der weg ist das ziel leicht gesagt aber eine für mich doch sehr große erkenntnis

Thod
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So 15. Sep 2002, 22:19 - Beitrag #22

nö, es ähnelt nur äusserlich. die art des subjektivismus, die du vertrittst ist mir durchaus vertraut, sie führt nur zu nichts ;)

Gruss,
Orald

oberdau
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So 15. Sep 2002, 22:34 - Beitrag #23

interessant wie meinst du das denn

Thod
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So 15. Sep 2002, 22:41 - Beitrag #24

nun, ich beziehe mich auf das, was man eine Wirklichkeit nennt, nicht auf das, was ich über sie sinnlich erfahre. Es gibt dazu verschiedene Disziplinen in der Philosophie: Metaphysik/Ontologie für die Wirklichkeit und Erkenntnistheorie für die Art und Beschränkung der Sinneswahrnehmung.

Ich beziehe mich, wie es der Thread sagt auf die Wirklichkeit, und möchte sie in Hinblick auf meine Zielvorstellung konkreter untersuchen.

Gruss,
Orald

Ipsissimus
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Fr 13. Sep 2013, 15:09 - Beitrag #25

... dem erreichten Ziel fehlt etwas, was in meiner Vorstellung vorher vorhanden war. Es ist also in gewisser weise ein "weniger", als mein sich in mir befindliches Bild von dem entsprechenden


Der Umstand, dass wir uns etwas wünschen, uns nach etwas sehen, beweist nicht, dass das Erwünschte oder Ersehnte existiert. Die Realität mag daher "weniger" sein als das von dir Erhoffte, aber dieses Erhoffte war von vornherein nicht real; von daher kann das Reale real gar nicht weniger sein als das Erhoffte.

Anders verhält es sich, wenn wir Platons Ideenlehre dazu nehmen. Dann ist es wiederum selbstverständlich, dass das Erhoffte als größere Annäherung an die Idee natürlich realer als die Realität ist, weil letztere ja nur ein unvollkommenes Abbild der vollkommenen Idee bietet.

Im Grunde lässt sich dazu nur sagen, dass der Mainstream kultureller Entwicklung sich zu Zeiten unserer Primärsozialisation längst vom Platonismus abgewandt hat, so dass wir vielleicht noch Sehnsucht verspüren, aber kaum noch mit der Realexistenz von Ideen hinter den Dingen rechnen. Ich würde also sagen, dass im Sinne deiner Fragestellung für dich deine Sehnsucht nach den Dingen realer ist als die Dinge selbst, dass du aber genau darunter leidest, dass sich in dir die Idee realer Vollkommenheit in Anlehnung an deine Vorstellungen festgesetzt hat^^

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