Neulich kam mir, durch Heideggers "Die Wissenschaft denkt nicht." angeregt, der Gedanke, dass jede Wissenschaft ihre Scheuklappen hat und das auch gut so ist. Die Physik hat physikalische Phänomene im Blickfeld, für alles außerhalb dessen liegende setzt sie ihre Scheuklappen auf, würde sie es nicht tun, könnte sie sich auch gar nicht so detaillierte Aussagen über die physikalischen Phänomene treffen, da sie viel zu viel berücksichtigen müsste. Die Psychologie konzentriert sich nicht auf physikalische Phänomene, sondern mehr auf seelisches, wobei sie nicht interessiert, ob es nun in dem Sinne eine Seele ist oder nur ein physiakilische Scheinseele, auch interessiert sie keine Ethik etc. Hier hat sie auch wieder ihre Scheuklappen.
Nun scheint die Philosophie irgendwie aus dem Muster herauszufallen. Sie beschränkt ihren Blick nicht, sie betrachtet sowohl ethische Phänomene als auch phyiskalische als auch göttliche etc. Ist die Philosophie damit keine Wissenschaft?
Padreic