Was ist Realität?

Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Wahrheit.
Tiberius
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Do 12. Jun 2003, 17:53 - Beitrag #1

Was ist Realität?

Die große Frage, die sich auch der Film "Matrix" stellt, die Handlung um die es praktisch die ganze Zeit geht.
"Was ist (Real)ität?"

Was ist Traum und was ist Realität, woher wissen wir wie wir unterscheiden können, wodurch unterscheiden wir, was sind Rauscherlebnisse, Erlebnisse im Trance.

Wo fängt Traum an, wo hört Realität an. Aber der Traum ist auch ein Stück der Realität.....................

sledge
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Do 12. Jun 2003, 20:16 - Beitrag #2

Die Realität ist eine durch Alkoholmangel erzeugte Wahnvorstellung .

Maurice
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Do 12. Jun 2003, 20:29 - Beitrag #3

Wir wissen alle, daß es möglich ist, die Sinne zu verwirren, die Augen zu täuschen. Aber wie können wir uns sicher sein, daß unsere Sinne nicht manchmal oder sogar immer verwirrt werden? Bin ich etwa nur ein Gehirn, irgendwo in einem Tank, zeit meines Lebens von einem verrückten Computer betrogen, den Ereignissen dieser Welt Glauben schenkend. Und gewinnt oder verliert mein Leben seine Bedeutung auf Grundlage meiner Reaktion zu solchem Solipsismus?

-- Projekt PYRRHO, Exemplar 46, Gefäß 7
Aktivität aufgezeichnet Missionsjahr 2302.22467
ENTSORGUNG DIESES EXEMPLARES WIRD EMPFOHLEN



Was wissen wir? Ich meine was können wir wirklich wissen? Streng rational betrachtet nur unsere eigene Existenz. Alles was mich umgibt kann in Frage gestellt werden, denn es lässt sich nicht 100% beweisen was Realität ist. Wie können wir uns sicher sein, ob wir nicht nur einen Traum träumen? Natürlich erkennen wir jedesmal wenn wir aufwachen, dass es nur ein Traum war, doch während wir träumen merken wir normalerweise nicht, dass dies nicht real ist. Wenn alles um uns herum ein Traum wäre den wir schon sehr lange, zu lange und wir die wirkliche Realität vergessen hätten, so würden wir den Traum als Realität ansehen.
Diese Erkenntnis soll aber nicht dazu führen, dass wir alles in frage stellen, denn das hätte wahrscheinlich eine komplette Handlungskonfusion zur folge. Daran ist die Frage angebracht "Was soll man glauben?". Letzten Endes muss man selbst entscheiden was man glaubt.

(Soviel fürs erste von mir, more to come....)

Ceyx
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So 15. Jun 2003, 22:55 - Beitrag #4

Viel komplizierter wird die Frage, wenn man über einen Traum nachdenkt, der sich so real anfühlt wie die Realität. Woher weiss man dann was Traum und Realität, wenn es keinen Unterschied mehr gibt. Daraus resultierende Frage: Was spielt es dann für einen Unterschied? Wenn der Traum gleich ist wie die Realität, wieso sollte man ihn dann nicht mit der Realität gleischsetzen?
Jetzt wird der Gedanke aufkommen, wer denn diesen Traum bestimmt. Ist es ein eigener Traum? Oder der Traum eines anderen, denn man gezwungen ist, zu erleben. Relativierung: Wir haben ja nicht mal eine Ahnung, wer die Realität bestimmt. Schicksal, freier Wille, Bestimmung, Kausalität.
Die Frage nach dem Traum als Realität wirft unweigerlich die Frage nach der Existenz auf. Sind wir? Woher wissen wir, dass wir sind? Woher wissen wir, dass wir nicht nur Illusion sind, ein Gedanke sind, der unweigerlich verschwinden wird...

Anamia
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Di 17. Jun 2003, 14:57 - Beitrag #5

ihr kennt doch sicher fast alle das buch sofies welt...
in diesem buch geht es unter anderm um das worüber ihr euch den kopf zerbrecht...
ein mädchen das festellen muss das sie nur eine figur, bestehend aus buchstaben, ist in der geschichte die für ein mädchen geschrieben wird die selbst nur die figr einer geschichte ist die wir lesen...
was realität ist und was nicht das wissen wir nicht, stimmt. aber wird es dadurch unwirklicher? all das was wir erlebn verliert doch nicht an bedeutung an empfinden das es real sei nur weil wir nicht beweisen können das dies wahr ist... wo allerdings wieder die frage aufkommen würde was wahrheit ist... ein teufelskreis... ihn zu verlassen kann man versuchen doch wess man auch dann nicht ob man dann tatsächlich " draussen" ist...

Fazit: das leben ist alles was wir haben und trotzdem wird es uns durch den nichtbeweis dieser tatsache nicht unrealistischer für uns....

Maurice
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Di 17. Jun 2003, 15:30 - Beitrag #6

Ceyx: Ich finde die Frage unsinnig wie wir uns sicher sein können, dass wir existieren. Die Frage heißt ja "Woher will ich wissen, das ich existiere?" und in unseren Fall ist sie schon ganz einfach mit dem groben Raster "Ich denke also bin ich" zu beantworten.
Die Frage die imo noch erlaubt ist, ist ob unsere Auffassung unserer Existenz der Wirklichkeit entspricht. Das ist nicht die selbe Frage die du gestellt hast, denn deine war "ob" und diese hier ist "wie".
Wenn du nicht existieren würdest, wie könntest du dir dann die Frage stellen, ob du existierst? ;P

LEMiX
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So 29. Jun 2003, 12:25 - Beitrag #7

Was ist Realität? Gute Frage, wie kann man diese wohl beantworten? Ich weiß keine Antwort aber ich würde mal sagen welcher Film das Interresant darstellen ist Matrix. Aber erklärt wirds glaube ich auch nicht.

blobbfish
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So 29. Jun 2003, 19:14 - Beitrag #8

Nun, ich denke Realität kann man nicht so einfach wahrnehmen. Vieles erscheint uns als real, aber es ist ein Fake. Ein Unterschied ist manchmal sehr schwer.

Auf dem letzten Freitagsvortrag ging es über die Realität der Quantenmachank. Der Refernt hat dabei gezaigt, dass unsere Welt, so wie wir si wahrnehmen, die Wirklichkeit ist. Die Quantenmechanik ist die Realität.

Dies kann man an verschieden Punkten festmachen, zum Bespiel der Kausalität. In unserer Welt erscheint sie uns Selbstverständlich, in der Quantenmachanik gibt es sowas nicht. Dort regiert der Zufall. Der Refernt hat auch gezeigt, warum wir die Wirklichkeit wahrnehmen und nicht die Realität. In der Wirklichkeit gibt es Regeln, nach denen etwas passiert. Diese Regeln widersprechen denen der Realität.

Wir können die Wirklichkeit erklären und verstehen.
Wir können die Realität erklären, aber nicht verstehen.

Wenn du nicht existieren würdest, wie könntest du dir dann die Frage stellen, ob du existierst?

Es gibt Welten, in denen sowas gilt. Für uns gilt es (scheinbar/offenbar) nicht.

Erdwolf
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So 6. Jul 2003, 14:50 - Beitrag #9

Realität ist das, was ich in der Lage bin, zu realisieren.

Maglor
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So 3. Aug 2003, 21:50 - Beitrag #10

DIe Realität, wie wir sie kennen, oder was die meisten dafür halten, entsteht in unsrem Kopf. Ein Zerrbild der Wirklichkeit.
Letzlich ist alles was wir sehen nur unser Gedankenspiel, Träume sind vielleicht nur die Wahrnehmung absurder regenerativer Hirnaktivitäten.
Die Realität an sich bleibt mir verborgen. Doch nur eins ist sicher, sie muß existieren.
MfG Maglor

Thod
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So 3. Aug 2003, 22:40 - Beitrag #11

realität ist das, was ersscheint, incl. seiner grundlagen.

gruss,
thod

the_quest
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Di 5. Aug 2003, 09:45 - Beitrag #12

ist realität nicht einfach das was jeder, (mensch?) für sich, an umgebungen und ereignisse erfährt... wie alles tatsächlich ist wird sich wenn überhaupt, erst nach unserem ableben aus dieser form der existenz aufzeigen... (falls es noch andere formen gibt...)

Thod
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Di 5. Aug 2003, 10:06 - Beitrag #13

nun, wenn du den strom einschaltest, dann drückst du einen stromschalter. was genau strom ist, erscheint nicht. ebenso nicht, wie er verlegt, etc. ist. dennoch geht das licht an.
es hatt also etwas ausserhalb deiner wahrnehmung (und sozusagen deiner realität) stattgefunden, was innerhalb deiner realigät initiiert wurde, und auch in ihr ein ergebnis zeigt.
der schluss, dass es etwas ausserhalb deiner realtität gibt, liegt dadurch doch allerin schon nahe, oder?

gruss,
thod

netspider
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Sa 9. Aug 2003, 12:12 - Beitrag #14

@ LEMIX

nein erklärt wird es nicht aber es wird die Mögklichkeit ausgegrenzt das Realität nicht das ist was wir riechen, schmecken oder hören denn das wären dann nur elektrische signale interpretiert von deinem Verstand. Aber auf die eigentliche Frage find ich auch keine Antwort.

Ceyx
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Fr 29. Aug 2003, 20:03 - Beitrag #15

Was ist Realität?
Diese Frage kann man wohl nicht allgemein gültig beantworten, sondern nur auf den einzelnen Menschen bezogen. Jeder Mensch erlebt seine eigene, individuelle Realität.
Ich möchte kurz Platons Höhlengleichnis aufführen. Menschen sind in einer Höhle angebunden, so dass sie ihren Kopf nicht zur Seite bewegen können, sondern nur nach vorne. Hinter ihnen brennt ein grosses Feuer. Zwischen ihnen und dem Feuer laufen Menschen hinter einer Wand hin und her, mit Gegenständen. Sie halten die Gegenstände über den Rand der Mauer, so dass deren Schatten auf die Wand vor den Angebundenen geworfen werden.
Nun, angenommen diese Menschen sind schon immer dort angebunden, rein hypothetisch, nehmen sie diese Schatten als ihre Realität war, obwohl sie ja schlussendlich nur Abbilder der wahren Gegenstände.

Thod
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Sa 30. Aug 2003, 14:24 - Beitrag #16

platons höhlengleichnis sollte man erst verstehen, bevor man es dauernd anwendet ...

bei platon ist die realität überhaupt nicht subjektiv, sondern ganz objektiv in den ideen gegeben. daran besteht für ihn kein zweifel. das was die einzelnen empfinden ist und wahrnehmen ist bei ihm gerade eben nicht realität, sondern abbild, und in gewisser weise also trug.

die neuzeitliche position, die wahrnehmung des einzelonen sei *seine* realität ist imo widersprüchlich. entweder es ist realität, oder nicht. seine, hiesse, für andere wäre es keine. das ist meiner ansicht nach ein übel verdrehtes konstrukt. eher kann man sagen, es ist ein teil der realität, da es als erscheinung real ist.
der satz:"Diese Frage kann man wohl nicht allgemein gültig beantworten, sondern nur auf den einzelnen Menschen bezogen. " ist auch nicht einsichtig. wenn *man* sie beantworten kann, dann doch nicht auf einen menschen bezogen. wie will jemand anderes etwas über *meine* wahrnehmung sagen? der ansatz führt imho direkt zum nihilismus, indem seine konsequenz wäre, dass man überhaupt nichts mitteilen kann.

gruss,
thod

der nagual
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Sa 30. Aug 2003, 18:14 - Beitrag #17

Der Gedanke

Wenn wir einmal davon ausgehen, dass unser Universum nur ein Gedanke von unendlich vielen ist, wäre dies für unser Empfinden von Realität immer noch unerheblich. Das, was wir wahrnehmen, ist unsere Realität, die Gesetze dieser Realität werden von dem denkenden "Etwas" festgelegt. Erst wenn man die Gesetzmäßigkeit versteht, hat man die Möglichkeit, an einigen Dingen etwas zu ändern. Geht man davon aus, dass Gedanken eine Form von Energie sind, dann könnte man sich vorstellen, dass man eventuell über eine Änderung der Schwingung etwas erreichen kann. Gut und Böse, wären dann ein und dasselbe, der einzige Unterschied bestünde in der Schwingung der Energie, wobei ich BÖSE eine niedere und GUT eine höhere Schwingung zuweisen würde. Dies ist zumindest für mich eine vorstellbare Theorie, die ich aus der Hermeitik abgeleitet sehe.

Schlussendlich wäre Realität eine rein energetische Wahrheit, die für jeden, der darin lebt real erscheint, so wie ein Traum - in dem Moment wenn man träumt - auch eine Art von Realität ist.

Thod
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Sa 30. Aug 2003, 18:26 - Beitrag #18

so ist das halt mit dem "geht man davon aus".
ein solcher ansatz kann nie zu was führen, im einen wie im anderen falle nicht.

man sollte viel weniger von etwas ausgehen, sondern (an)schauen.
ich sehe keine schwingungen, etc. und ob ich an sowas glaube hängt von sovielem nicht geschauten ab, dass einem gleich schwindlig werden kann.

der erste ansatz deines postings ist ja durchaus nachvollziehbar. wieso widersprichst du dir dann im zweiten teil?

realität ist natürlich im sersten mal das, was die eigene welt ausmacht, so wie sie erscheint. aber wir können eben durch reflexion auch auf grundlagen, die nicht direkt erscheinen reflektieren. wenn wir das tun, müssen wir aber auch behalten, dass wir das getan haben, und es nicht gleich für die primärste art der erscheinung halten.

gruss,
thod

der nagual
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Sa 30. Aug 2003, 18:44 - Beitrag #19

Meinung

Meiner Meinung nach ist Realität nicht Verstandesgemäß erfassbar. Allerdings ist das mit dem Verstand eine Sache für sich, glaubst du das dir deine fünf Sinne eine entgültige Antwort liefern können? Ich denke nicht, ohne die Einbeziehung der intuitiven Wahrnehmung wird man Realität nie erfassen können, außer man gibt sich mit dem erfassten zufrieden. Dies bleibt jedem selbst überlassen. Die energetische Schwingung kann man nicht sehen aber sehr wohl spüren. Ich kann in meiner Aussage auch keinen Wiederspruch an sich erkennen, sondern nur eine These die ich für mich aufgestellt habe.

Das All ist Mind und das Universum ist Mental!

Ceyx
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Sa 30. Aug 2003, 20:08 - Beitrag #20

Original geschrieben von Thod
platons höhlengleichnis sollte man erst verstehen, bevor man es dauernd anwendet ...


Hmm, mir war, als hätte ich dieses Gleichnis zum ersten mal angewendet. ;)
Naja, ich lasse mich gerne belehren, aber ich habe nicht das Gefühl, dass ich dieses Gleichnis in der Grundidee falsch verstanden habe, vielleicht habe ich letztes Mal nicht schön ausgeführt.
Also Platon redet ja im Grunde genommen nicht von Realität, sondern vom Wahren, und dass von allem ein Urbild besteht, und was wir sehen nur ein Abbild ist. Soweit das Gleichnis.
Nun, was von beidem ist die Realität? Und ich behaupte, das die Abbilder die individuelle Realität ist. Oder ist nicht das für uns Realität, was wir fühlen, schmecken, riechen, sehen und hören? Erleben und aufnehmen? Darum nenne ich es eine eigene Realität, weil jeder Mensch seine Welt anders versteht, erlebt.
Kurzum, die Abbilder, das was ich sehe (und so weiter) ist meine, eigene Realität.

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