Welches Buch lest Ihr gerade?

Die Faszination des geschriebenen Wortes - Romane, Stories, Gedichte und Dramatisches. Auch mit Platz für Selbstverfasstes.
Da-Fe
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Di 13. Sep 2005, 20:26 - Beitrag #1361

Muss mir grade vom lieben Schiller Kabale und Liebe antun x] Grauenhafte Sprach... beschissene Handlung... bäh ich mag keine "Klassiker"

Traitor
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Di 13. Sep 2005, 21:33 - Beitrag #1362

Da-Fe, bilde dir nicht anhand dieses Machwerkes ein Bild über "Klassiker an sich". In meinen Augen ist es eines der schwächsten Bücher, das unter diesem Titel läuft, und seines Autors ziemlich unwürdig - der Inhalt geht, trotz einer gewissen sozialen Brisanz zur Zeit seiner Veröffentlichung, nicht über Groschenromanniveau hinaus.
Vom guten Schiller gibt es da deutlich lesenswerteres, etwa "Maria Stuart" oder "Die Räuber".

Da-Fe
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Mi 14. Sep 2005, 14:31 - Beitrag #1363

Danke Traitor, dann weiß ich ja jetzt bescheid ^^ Wobei ich Wilhelm Tell auch nicht toll fand, der ja wohl auch zu den Klassikern gehört... Ach ja, Antigone auch nicht x]

aleanjre
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Mi 14. Sep 2005, 14:38 - Beitrag #1364

Nur, weil dir Schiller nicht liegt, sind doch nicht gleich alle Klassiker mies. Hast du schon Shakespeare versucht? Goethe? Heine? Na, und "Die Räuber", da geht's ziemlich zur Sache. ;)
Überraschend schön fand ich "Die schwarze Galeere", die im Zeitschema an "Don Carlos" anknüpft. Hm, wie hieß der Autor gleich? Muss noch mal nachsehen.

e-noon
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Mi 14. Sep 2005, 19:17 - Beitrag #1365

Übrigens mag ich Kabbale und Liebe :D Die Handlung ist zwar ziemlich vorhersehbar, aber ich hab das Stück trotzdem gerne gelesen und mich auch relativ leicht in die Sprache gefunden, die nicht die schönste, aber doch immer noch besser als heutiges anglo- türkisch- oder -Kein'-bock-ey- Deutsch :)

Edit: Maria Stuart fand ich nicht ganz so gut, sprachlich besser, dafür aber uninteressanter, da die Handlung imo zu stark eingeschränkt war.

GenomInc
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Fr 23. Sep 2005, 20:03 - Beitrag #1366

also ich lese jetzt gerade
Bild
das ist der 2 Teil von Tintenherz, den ersten Teil habe ich letztes Jahr im krankenhaus geradezu verschlungen und bin jetzt mit dem 2 angefangen. Habe aber erst einige seiten gelesen so das ich noch nicht viel dazuschreiben kann. Deswegen kopiere ich mal die Beschreibung von amazon hier rein:

Endlich geht sie weiter, die Geschichte um Tintenherz -- das Buch, das Meggies Leben für immer verändert hat. Im ersten Band wurden einige Figuren aus Tintenherz in die reale Welt “hineingelesen”. Und es kostete viel Mühe und einige Opfer, die Bedrohung durch den Bösewicht Capricorn abzuwenden. Tintenblut nun beginnt mit einer der berührendsten und tragischsten Figuren aus Tintenherz: Staubfinger. Nach Jahren der Sehnsucht nach seiner Tintenwelt hat er endlich jemanden gefunden, der ihn zurücklesen kann. Doch dieser Mann, der sich Orpheus nennt, ist mit dem Schurken Basta im Bunde. Und so gelangt Staubfinger zwar zurück in die Tintenwelt -- aber sein treuer Begleiter Farid nicht. Farid weiß, dass in der Tintenwelt der Tod auf Staubfinger wartet. Und so geht er zu Meggie und bittet sie, ihn ebenfalls in die Tintenwelt zu lesen. Meggie lässt sich überreden, aber sie besteht darauf, mitzukommen. Obwohl sie weiß, dass sie sich damit auf ein ungewisses Schicksal einlässt -- und ihren Eltern das Herz bricht.

So findet Meggie sich in der vertrauten und zugleich völlig fremden Tintenwelt wieder. Einer Welt voller Magie, fantastischer Wesen, grausamer Tyrannen und vogelfreier Spielleute. Staubfinger hat dort seine geliebte Frau wiedergefunden -- aber kann er seinem vorbestimmten Schicksal entgehen? Farid und Meggie finden zwar den Schriftsteller, der die Tintenwelt erschaffen hat, doch seine halbherzigen Versuche, ihnen zu helfen, machen alles nur noch schlimmer. Als wäre das alles nicht schon schrecklich genug, hat Basta inzwischen in der realen Welt Meggies Familie gefunden, und bald ist er ebenfalls wieder in der Tintenwelt -- ebenso wie Meggies Eltern. Mo wird angeschossen, der grausame Natternkopf rüstet sich zur Übernahme der Macht, Basta jagt Meggie und Staubfinger. Und dann werden Meggie und Mo auch noch zu Gefangenen des Natternkopfs ...

Die Macht von Wörtern und Geschichten und die Frage nach der Möglichkeit, ein offenbar vorherbestimmtes Schicksal zu ändern: Das sind auch die Themen dieses zweiten Bandes um die Tintenwelt. Stärker noch als im ersten Band durchdringen sich hier reale und fiktive Welt. Diesmal werden die “echten” Figuren in die Welt des Buches Tintenherz versetzt und müssen sich in dieser fremden Umgebung behaupten. Und die ist wundersam, fantastisch und lässt einen immer wieder staunen -- aber vor allem ist sie grausam, düster und schrecklich. Wer dieses Buch liest, sollte sich deshalb auf ein alptraumhaftes Abenteuer voller Verzweiflung vorbereiten, durchsetzt nur von kleinen Momenten von Hoffnung. Hoffnung auch darauf, dass im dritten Band doch noch alles gut werden kann -- auch wenn es am Ende von Tintenblut nicht danach aussieht. --Gabi Neumayer


Wenn euch das Buch interesiert bestellt es entweder bei einem onlinebuchhandler oder was ich ja persönlich besser fuindet geht zur lokalen Buchhandlung und lass es euch dort bestellen wenn sie es wieder erwarten nicht da haben.

Feuerkopf
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Fr 23. Sep 2005, 20:20 - Beitrag #1367

Ich habe mich gestern erst gefragt, ob es die Fortsetzung zu "Tintenherz" schon gibt. Das ist ja klasse!
Ob die Verfilmung auch gut wird?

GenomInc
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Fr 23. Sep 2005, 22:01 - Beitrag #1368

Dann ist es ja gut das cih das gepostet habe. Das Buch ist schon am 15 erschienen habe es nun auch einige tage hier schon liegen bin aber erst gestern zum lesen gekommen. So das ich selber noch nicht viel sagen kann. Was die verfilmung angeht da sehe ich ja schwarz..
Wenn das eine billig Produktion wie das jesus Video wird und dem buch nicht gerecht wird aber warten wir es ab.

die IMDB hat auch noch nichts über den Film stehen, aber im topic zu Thief Lord auch von Funke steht folgendes :

http://www.imdb.com/title/tt0430674/board/nest/21411227

I've just been to a reading of the sequel to "Inkheart", "Inkblood", in Bonn, Germany, where Funke herself replied, when asked about the movie version, that the script is now finished and the studio is negotiating with a popular director whose name she couldn't tell, since the negotiations just started and she must not start rumors. She said somewhere else that she would like Brendan Fraser to play the lead. Seems a weird choice, though... And does that mean Mo or Dustfinger?!?

Padreic
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Fr 23. Sep 2005, 22:23 - Beitrag #1369

@Maria Stuart:
Ich weiß noch, wie ich damals Maria Stuart u. a. auch als Bahnlektüre hatte. Dummerweise hielt die Bahn gerade, als es sich begann gegen Ende zu steigern und wirklich fesselnd und rührend zu werden. Das Buch konnte ich erst nach den 300m von Bahnhaltestelle zu Unihalle weglegen und dann auch nur quasi gezwungermaßen. Es ist kein gewaltiges Stück, aber es wirkt irgendwie harmonisch, wohl durch seine wohl durchgestaltete Form, und es ist dabei auch bewegend und nicht ohne Tiefsinn. Ein Stück wie es nicht jedes Jahr geschrieben wird.

Da ich hier länger nicht mehr reingeschaut hab, muss ich ein wenig was nachholen. Erstens zu der eine Seite zuvor schwelenden Diskussion: Mir war bisher für ein vierbändiges Werk nur der Begriff 'Tetralogie' bekannt. Man scheint sich hier eher des Griechischen zu bedienen.

Gelesen hab ich in letzter Zeit nicht gerade extrem viel, aber ein Buch und noch ein halbes sind's in den letzten zwei Monaten doch noch geworden.

1. 'Heute leider Konzert' von Georg Kreisler. Ein Band von drei Satiren. Eine auf den Konzertbetrieb, eine auf die Malerei, eine auf die Literatur. Die auf die Malerei ist genial, die auf den Konzertbetrieb interessant und nachdenkenswert und die auf den Literaturbetrieb komisch und wirr.
Diejenige auf die Malerei besteht aus der Herausgabe des Gesamtwerkes von Georg Kreisler, sämtlich strichmännchenartige Zeichnungen, mit Kommentaren plus Vorwort, Biographie und Bibliographie. Ich weiß nicht, ob ich schon einmal so etwas witziges wie diese fiktive Biographie gelesen habe und auch der Rest ist zum Schreien komisch, wie man so schön sagt, und entbehrt trotzdem nicht einer gewissen Kritik am Malereibetrieb. Diejenige auf den Konzertbetrieb ist weit weniger witzig, ist dafür aber weitaus schärfer kritisch und konkreter im Nachdenkenbereiten. Es ist wie eine journalistische Recherche aufgebaut und entblößt die Arroganz, die Sinnlosigkeit und Manipulativität des Konzertbetriebs. Die letzte Satire besteht neben einem Vor- und Nachwort aus einem wirren, sinnlosen und unvollendeten (mit Absicht so geschrieben, scheint's) Roman. Ihr konnte ich nichts abgewinnen.
Insgesamt kann ich schon allein wegen der mittleren Satire den Kauf durchaus empfehlen. Besonders gut kommt übrigens die Biographie laut vorgelesen in leicht angeheiterter Stimmung (ausprobiert) ;).

2. Die Blendung von Herrn Canetti. Es ist ein Spiel von Charakteren und die Charaktere zeichnen sich sämtlich durch etwas leicht Archetypisches und nicht ganz so leicht Geisteskrankes aus. Die Hauptfigur ist ein Gelehrter, Sinologe um genau zu sein, der zu Beginn des Buches unter fast asketischen Begebenheiten in seiner großen Privatbibliothek lebt. Dies alles ändert sich, als er seine Haushälterin heiratet, primär, um seine Bücher noch sicherer zu wissen. Er will jedoch nicht stark von seinen Gewohnheiten abweichen, hat keinen ehelichen Verkehr mit ihr, spricht, wenn möglich auch nicht mit ihr, schließt sogar einen Vertrag mit ihr, dass sie drei von den vier Zimmern bekommt dafür, dass sie beim Essen nicht redet. Die Gier bemächtigt sich ihr doch immer weiter, sie will das Geld, was sie bei ihm vermutet (für einen Mann, in den sie sich verliebt, der sie aber offensichtlich nur haben will, wenn sie Vermögen einbringt), fälscht ein Testament, nimmt ihm auch noch das halbe restliche Zimmer und bringt ihn schließlich dazu zu fliehen, nach draußen, in die feindliche Welt, der er sich bisher immer entzogen hat. Mit gutem Recht, wie sich herausstellt...
Man kann sagen, dass Canetti seine Charaktere entlarvend schildert, wie sie ihre Phantasien zu Realitäten aufbauen, wie sie allgemein ziemlich komisch handeln. Das erklärt von selbst, dass seine Charaktere eigentlich nichts liebenswertes haben. Die Hauptfigur ist nur mehr oder weniger so etwas wie eine Sympathiefigur. Und es fehlt ein wenig der zugkräftige Plot und auch die Sprache ist etwas trocken. Gut zu lesen ist es nicht unbedingt. Aber zumindest bedingt empfehlen kann ich es wegen der Charakteranalysen und manch grotesker Züge schon.

Traitor
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Sa 24. Sep 2005, 00:06 - Beitrag #1370

Dann will ich auch noch einmal etwas zur guten Maria sagen. Mir gefiel das "Buch" damals sehr gut - es ist sprachlich und stilistisch nicht unbedingt das genialste Werk der Klassik, aber wohl eines der klassischsten. Die perfekte Durchstrukturierung und die Art, wie sich das Konzept der Erhabenheit in der Handlung und eben auch stark in der Struktur spiegelt, ist meisterlich.
Schade nur, dass man bei klassischen Theaterstücken heutzutage auf die Schriftform beschränkt ist, da man für's volle Medium nur zwischen technisch miserablen 50er-Jahre-Aufzeichnungen und kaputtinszenierten aktuellen Aufführungen wählen kann...

Derzeit lese ich in Donald S. Johnsons "Fata Morgana der Meere - die verschwundenen Inseln des Atlantiks". Der erste Teil, den ich bisher hinter mir habe, ist ein sehr gut gemachter kompakter Abriss der Geographiegeschichte bis in die frühe Neuzeit (inklusive kurzer Einführungen in Navigationsmethoden). Im Hauptteil des Buches wird es dem Titel entsprechend um Inseln gehen, die auf Legenden oder fehlerhaft interpretierten Entdeckungen basierend in früheren Karten auftauchten, und wie die Kartographen mit ihnen verfuhren.

Lethe-Elbin
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Di 27. Sep 2005, 20:46 - Beitrag #1371

Zur Zeit lese ich von Caiseal Mór "Die Ankunft der Mönche" aus der Reihe "Die Wanderer".
Ich finde das Buch echt super, besonderes weil alles so detailiert und realitätsnah beschrieben ist.
Ich hoffe den zweiten Teil haben sie auch in der Bücherei im Regal :-)

Der Klappentext:
"Irland im 4. Jhd. n.Chr.:
In einer dunkelen Nacht landet an der sturmgepeitschten Küste einen Gruppe schwarzvermummter Mönche. Sie sind nicht gekommen, um christliche Nächstenliebe zu predigen, sondern um die Iren mit dem Schwert zu missionieren. Während außerdem Intrigen und Verrat das Land ins Chaos zu stürzen drohen, muss der Rat der Druiden einen Weg finden, die magischen Traditionen der grünen Insel zu bewahren..."

Amy
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Mi 28. Sep 2005, 14:12 - Beitrag #1372

"Die Entdeckung der Currywurst" als Schullektüre, die mir sehr langweilig erscheint und von der mir der Schreibstil nicht gefällt,
dazu noch ein paar Märchen der Gebrüder Grimm
und eine Kurz-Biografie von James Dean

Aydee
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Mi 28. Sep 2005, 14:47 - Beitrag #1373

wieder rausgekramt:

Mr. Aufziehvogel
von Haruki Murakami

Da dreht sich das Leben des "Helden" (der so überhaupt nicht Held ist :- )) ein paar mal um sich selbst, rutscht ab und an ins Mystisch-Irreale ab, schlägt der Zeit ab und an ein Schnippchen, holt sich doch wieder ein und landet am Ende wieder bei sich selbst

Ich würde es gern mal im Original lesen :- )

Padreic
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Di 4. Okt 2005, 19:56 - Beitrag #1374

Vor Kurzem: Antigone von Sophokles. Der wesentliche Inhalt dürfte bekannt sein. Es ist eine starke Thematik, das muss ich zugestehen, aber irgendwie hat es mich nicht so berührt wie ich gehofft habe. Werde mir mal in den nächsten Tagen die Vertonung von Orff anhören. Die mag mich mehr erschüttern.

Momentan: Eine Sammlung von kurzen Erzählungen von Borges. Ich weiß nicht, ob ich mich einer Beurteilung fähig sehe. Sie sind so komprimiert und profund, dass ich nicht wagen kann zu behaupten, sie in ihrem vollen Umfang zu erfassen. Aber: Lesen, lesen, lesen!

Aydee
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Di 4. Okt 2005, 20:02 - Beitrag #1375

Die Entdeckung des Himmels
(Harry Mulisch)

Der Schnee in deinem Namen
(Gedichte v. Ernst Meister)

Buddha
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Di 4. Okt 2005, 22:05 - Beitrag #1376

Faust von dem allseits bekannten Herrn Wolfgang von Goethe. Sehr interessant, wenn auch sehr anspruchsvoll. Hab auch schon mal Shakespear gelesen, wenn ich mich recht entsinne Hamlet, habe es allerdings nur bis zur Hälfte geschafft. Auch sehr interessant, wenn ich auch 90% des Gelesenen nicht wirklich verstanden habe.

Traitor
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Di 4. Okt 2005, 22:09 - Beitrag #1377

Edwin A. Abbott: Flatland. ("a romance of many dimensions")

Ein Buch, das eigentlich jeder kennen sollte, aber wohl nur recht wenige kennen, und das auch ich unentschuldbarerweise erst sehr spät lese.

Das Werk stammt von 1884 (die Sprache ist zwar noch eindeutig viktorianisch, aber weniger verschnörkelt als für die Epoche üblich) und handelt von der zweidimensionalen Welt Flatland und den Erlebnissen eines Quadrates, das aus dieser kommend unsere 3D-Welt besucht.
Ich bin noch im ersten Teil (es hat insgesamt aber auch nur 160 Seiten), der Beschreibung der Sozialstrukturen Flatlands, und schon hier ist es eine herrliche Satire mit gleichzeitig netten Ideen zur Dimensionsthematik.

Amy
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Do 6. Okt 2005, 17:16 - Beitrag #1378

Harry Potter 5 :blush:
Auch das Kind in mir, will mal wieder was lesen..

Anaeyon
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Do 6. Okt 2005, 17:23 - Beitrag #1379

Harry 5 ist nicht Kindisch, das waren nur die ersten beiden, und die auf eine angenehme weise ;)

Frank Schätzing - Der Schwarm

Bin erst bei einem Zehntel des Buches. Meine Mutter, die es vor mir las sagte, das es in dem Buch um die Natur geht.
In der Nordsee wurde an einem Kontinentalhang bei 700 Meter Tiefe eine neue Wurmart entdeckt, jetzt wurd gerade ein fahrendes Schiff von Zebramuscheln befallen und lahmgelegt, zwischen den Muscheln flitzt noch ein Fluoriszierender Riesenkrake herum und die Wale vor Vancouver glotzen plötzlich die Menschen an, anstatt andersherum ^^.
Das Buch beschreibt anscheinend, wie unsere Natur sich warscheinlich verändern wird, was mit den Tierarten und deren Verhalten passiert. Soweit ich weis basiert es auf Fakten. Meine Eltern erwähnen ab und zu, das sie in Nachrichten (oder im GEO etc.) was gehört hätten, was in dem Buch genauso beschrieben wurde.

Sehr interessant bis jetzt. Auch wenn meine Beschreibung eher nach Unterwasser-Scifi klingt.

Lykurg
[ohne Titel]
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Fr 7. Okt 2005, 23:03 - Beitrag #1380

Hartmann von Aue: Erec. (~1180/90)

Der junge Ritter Erec, ein Mitglied des Artushofes, reitet durch die Lande und ahnt nichts Böses, als er von dem Ritter Ider beschimpft wird und erdulden muß, daß dessen Zwerg ihn und eine Zofe mit der Peitsche schlägt. Erec macht sich an die Verfolgung Iders und besiegt ihn in einem Turnier (womit seine Ehre wiederhergestellt ist). Er heiratet die wunderschöne Enite, Tochter seines Gastgebers, die ihn zum Turnier begleitet hat.

Die Ehe ist überaus 'zärtlich': die jungen Eheleute verbringen eigentlich Tag für Tag nur noch im Bett, was sie schließlich zum Gespött des ganzen Hofes macht. Erec muß deshalb erneut losziehen und Abenteuer bestehen, um seine Ehre wiederherzustellen. Er nimmt Enite auf die Reise mit, verbietet ihr aber unter Androhung der Todesstrafe, mit ihm zu sprechen.

Nach einigen bestandenen Abenteuern, die den größten Teil des Buches einnehmen (Kämpfe gegen Kampfzwerge und Riesen) und somit wiederhergestellter Ehre kehren die beiden zurück in die Gesellschaft und herrschen als glückliches und verehrtes Königspaar in ihrem eigenen Land.


So ein richtig schönes Märchen-Original...

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