'Lords Of Chaos'
'Sommerhaus, später'
'Die Verwandlung'
'Brief an den Vater'
'Bariona oder der Sohn des Donners'
'Die Fliegen'
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Sa 8. Okt 2005, 01:01 - Beitrag #1381 |
'Lords Of Chaos'
'Sommerhaus, später' 'Die Verwandlung' 'Brief an den Vater' 'Bariona oder der Sohn des Donners' 'Die Fliegen' |
Religionslehrerin: "Nein,*********. Ich habe nichts gegen Katholiken. Ich habe etwas gegen sie persönlich."
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Sa 8. Okt 2005, 01:23 - Beitrag #1382 |
Hast du Lords of Chaos schon durch? Ich habe gehört es soll recht gut sein, selbst für Szenekenner. Klitzekleines Review, falls du es schon durchhast?
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[align=center]..no tomorrow remains to save you
so let's relish in yesterday.. (Triarii)[/align] |
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Di 11. Okt 2005, 02:38 - Beitrag #1383 |
Seit langer Zeit poste ich auch mal wieder was hier rein. Ab und zu habe ich ja in letzter Zeit auch im Wmig-Thread gepostet, was ich so lese. Ich liste jetzt nicht auf, was ich seit dem letzten Post hier alles gelesen habe, sondern berichte nur, dass heute mit "Philosophische Grundbegriffe 2" fertig geworden bin. Teil 1 hatte ich nicht fertig gelesen gehabt, war aber für das Verständnis des zweiten Bandes nicht notwendig. Während ich vom ersten Band, soweit ich gelesen hatte, weitgehenst positiv gegenüberstehe, so fand ich den zweiten Teil enttäuschend. Ich hatte mehrmals den Eindruck, dass die Argumentation lückenhaft war und einige Male hätte ich mir weitere Ausführungen gewünscht, da ich nicht verstanden habe, wie der Autor zu gewissen Prämissen kam. Das war vor allem beim Thema Willensfreiheit der Fall. z.B. meinte er dass begründen Willensfreiheit voraussetzt, doch schien er diese nicht zu haben, da er diese These nicht begründete.
![]() Ich hatte dadurch den Eindruck, dass er von manchen der Themen nicht die Ahnung hatte, die man sich gewünscht hätte. Ich kann diesen Band daher nicht (im Gegensatz zum ersten) weiterempfehlen. Versuche in den beiden kommenden Tagen den ersten Band endlich fertig zu lesen und hoffe, dass die beiden noch zu lesenden Kapitel nicht ähnlich enttäuschend werden, wie der zweite Band. Danach kommt entweder schon "Godwi" von Brentano dran oder vorher noch "Der Vorleser". PS @Maria Stuart: Ich hatte das Buch vor Wochen mal angefangen, aber nach ca. 30 Seiten auf Eis gelegt. Ich fands soweit ich gelesen hatte total langweilig und nervig in der Sprache. Schon "Kabale und Liebe" hat mich genervt. Ich bin wohl einfach zu sachlich orientiert für so eine Sprache. Kann ja auch mit Gedichten meist wenig anfangen. Und wenn ein ganzes Buch in einer für mich total gekünstelt wirkenden Sprache geschrieben wird, weckt das in mir idR nicht gerade Leselust. |
"Erst der grosse Schmerz ist der letzte Befreier des Geistes, als der Lehrmeister des grossen Verdachtes"
- Friedrich Nietzsche: Die fröhliche Wissenschaft |
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Di 11. Okt 2005, 08:24 - Beitrag #1384 |
Und wie siehts mit diesem Buch zu logischer Argumentation aus? Würde mich wirklich interessieren, auch der genaue Titel
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Di 11. Okt 2005, 10:50 - Beitrag #1385 |
Danke dass du mich daran erinnerst... dazu schreibe ich aber was in den "Philosophie für Einsteiger"-Thread. Später.
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"Erst der grosse Schmerz ist der letzte Befreier des Geistes, als der Lehrmeister des grossen Verdachtes"
- Friedrich Nietzsche: Die fröhliche Wissenschaft |
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Do 13. Okt 2005, 23:03 - Beitrag #1386 |
Hartmann von Aue: Iwein. (~1190)
In gewisser Weise eine Fortsetzung des Erec (s.o.), auf den auch angespielt wird. Iwein ist ebenfalls ein junger Ritter am Artushof, der auf aventiure zieht, an einer magischen Quelle einen mächtigen Ritter erschlägt und innerhalb weniger Tage dessen Witwe heiratet, (nur) ![]() Die Warnung macht offenbar Eindruck: Iwein erbittet sich von seiner frischvermählten Frau ein Jahr Urlaub und zieht auf Turniere. Allerdings bricht er seinen Schwur, nach einem Jahr zurückzukehren, woraufhin sie ihn verstößt (!) Er wird vor Verzweiflung wahnsinnig, rennt nackt in den Wald und kann erst nach einiger Zeit wiedergefunden und mittels Zaubersalbe geheilt werden. Nun gondelt er wieder durch die Weltgeschichte, um mittels Abenteuern seine Ehre wiederherzustellen. Er sieht, wie ein Drache mit einem Löwen kämpft und tötet den Drachen. Von nun an bleibt der Löwe treu an seiner Seite. Rührend: Als der Löwe in einem gemeinsam bestandenen Kampf gegen drei Ritter schwer verwundet wird, verpflastert Iwein seine Wunden mit Moos und nimmt ihn zu sich aufs Pferd! ![]() Deutlich wird hier aber, daß die Erzählstruktur dichter, geschlossener, "runder" ist als im Erec - es ist eben ein "reifes" Werk. Am Schluß löst er - wie am Anfang - ein Gewitter aus, um Anspruch auf die magische Quelle zu erheben. Und faszinierend: Es sind zwei unterschiedlich glückliche Enden erhalten - die eine Fassung sieht vor, daß er von seiner Frau wieder in Liebe angenommen wird, die andere aber, daß sie nicht anders kann, als ihn wieder aufzunehmen - ihm aber nicht verzeiht. Übrigens: Wer diese Geschichten hübsch findet, aber sich nicht mit dem mittelhochdeutschen Text belasten will, kann eine (erstaunlicherweise fast wortgetreue) märchenhafte Nacherzählung bekommen: Hartmann von Aue erzählt. Erec - Iwein oder Der Löwenritter - Gregorius oder Der gute Sünder - Der arme Heinrich. Aus dem Mhd. von Lambertus Okken (=insel taschenbuch 1417), Frankfurt: Insel Verlag 1992. |
Die rechten Christen führen keinen Krieg - Jacob Böhme
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Fr 14. Okt 2005, 11:02 - Beitrag #1387 |
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"Erst der grosse Schmerz ist der letzte Befreier des Geistes, als der Lehrmeister des grossen Verdachtes"
- Friedrich Nietzsche: Die fröhliche Wissenschaft |
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Fr 14. Okt 2005, 13:20 - Beitrag #1388 |
..bestimmt klasse Buch Maurice...nur überlege ich die ganze Zeit, von wem es eigentlich geschrieben wurde....^^
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Wenn wir den Platz einnehmen, der der unsere ist, dann entdecken wir das, was wir im Grunde sind.
Mögest du an jedem Tag spüren, dass auch die dunklen Stunden einen göttlichen Schimmer besitzen |
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Fr 14. Okt 2005, 13:31 - Beitrag #1389 |
Autor ist Bernhard Schlink.
Meine Ausgabe ist aus dem Diogenes-Verlag und hat 5€ gekostet. Seitenanzahl: 201 ISBN: 3257056087 Ich hoffe, ich habe alle relevanten Daten geliefert. ![]() |
"Erst der grosse Schmerz ist der letzte Befreier des Geistes, als der Lehrmeister des grossen Verdachtes"
- Friedrich Nietzsche: Die fröhliche Wissenschaft |
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Fr 14. Okt 2005, 16:15 - Beitrag #1390 |
..das war echt top, Maurice..!:pro: ..
hab leider noch nie was von Schlink gehört....ein philosophisch Angehauchter..? meinte damit, ob er eher in dieser Ecke zu finden ist...^^ hört sich aber interessant an, deine Beschreibung dessen und einen Versuch wert, ihn sich mal genauer anzuschauen.... ![]() |
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Fr 14. Okt 2005, 16:50 - Beitrag #1391 |
"Der Vorleser" ist ein wirklich gutes Buch, sehr zu empfehlen.
Milena, Bernhard Schlink ist Jura-Professor in Berlin und Bonn, außerdem Verfassungsrichter in NRW, der offenbar zuviel Zeit hat - denn der Vorleser ist schon sein vierter Roman; wenn auch sein erster großer Erfolg. |
Die rechten Christen führen keinen Krieg - Jacob Böhme
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Fr 14. Okt 2005, 17:14 - Beitrag #1392 |
..thanks Lykurg...
![]() und Zeit haben, na ja, notfalls schreibt´s sich´s ganz ordentlich des nachts unter der Bettdecke....wie bei so vielen anderen Autoren...*grins* |
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So 16. Okt 2005, 00:45 - Beitrag #1393 |
Den Vorleser dürfte ich hier vor ca. zwei Jahren mal kommentiert haben. Thematik und durchaus viele Teile der Handlung und des Schreibstils gefielen mir gut, aber der Gesamtaufbau war mir zu konstruiert (zu sehr auf Botschaftstransport und Finale hinarbeitend) und das Handeln des Charakters bzw. dieser insgesamt nicht glaubwürdig genug.
Urlaubsrapport: Zuerst ward Flatland beendet. Sodann folgten: Isaac Asimov: Der Aufbruch zu den Sternen Nach "Die Stahlhöhlen / Die nackte Sonne" ein weiteres Bayley-Olivaw-Buch, zeitlich nach diesem spielend und weiter die Verbindung zwischen Robotern und Foundation aufbauend. Nach ersterem Buch ist das Prinzip der Zukunfts-Gesellschaftsdarstellung in Verkleidung als SF-Krimi zwar schon etwas abgenutzt, aber es liest sich flüssig und spannend. Terry Pratchett: A hat full of sky Zweiter Tiffany-Band. Ähnlich gut geschrieben, dazu weniger wiederholend, kurzum: gut. Genaueres später im Pratchett-Thread. Stanislaw Lem: Der futurologische Kongress Ein absolut bemerkenswertes Buch. Es beginnt mit einer fulminanten Groteske über die allgemeine politische und gesellschaftliche Absurdität unserer Zeit. In dieser findet in einer Bananenrepublik die Titelveranstaltung statt. Parallel kommt es zu einer Revolution, die die Regierung mit psychopharmazeutischer Kriegsführung niederschlägt. Der "Held" bekommt das Zeug ab und erleidet Halluzination auf Halluzination (das Mitteldrittel des Buches) und hat dann schließlich stabil den Eindruck, einige Jahrzehnte in der Zukunft gelandet zu sein. Nun wird die Menschheit komplett "psychemisch" kontrolliert, ein zwar grotesk überzeichnetes, aber dennoch erschreckendes Dystopia, das sich dann aber als sehr vielfachbödig herausstellt. Besonders bemerkenswert ist der absurde Linguistik-Humor (Tip an Padreic!). Nick Webb: Wish you were here - the official biography of Douglas Adams Frisch und locker geschrieben, mit netten Anekdoten aus DNAs Leben und gutem eigenen Witz. Wenn man Biographien aber wie ich nicht als Wert an sich betrachtet, sondern es einem nur um Werkhintergrund und eben Anekdoten und Witz geht, ist Neil Gaimans "Don't Panic" aber empfehlenswerter (wenn auch unvollständiger und apokrypher). Robert Shea & Robert A. Wilson: Illuminatus! 2 - Der goldene Apfel Nach dem Lem noch eine weitere Groteske, wenn auch natürlich auf weit, weit niedrigerem Niveau. Nach langer Zeit habe ich mich mal zu Teil 2 entschlossen, gegenüber dem ersten fügt er aber eigentlich keine interessanten neuen Aspekte hinzu. Jean Paul Sartre - Der Ekel Ein Werk von beeindruckender Gedankentiefe, aber, wie ich's im schonmal aufgeflammten Streit "Sartre contre Camus" sagte, gilt's auch hier: literarisch ist das Werk gegenüber dem anderen Existentialisten weniger überzeugend. Die Tagebuchform passt nicht zu Inhalt und Stil, zwischendurch gibt's ein grausiges Wortkonglomerat, und insgesamt wird die Thematik zu explizit erwähnt anstatt exemplarisch vorgeführt, wodurch Handlung und Charaktere leiden. Dennoch war die Lektüre mehr als lohnenswert, und ein großes Werk ist auch dieses. Andreas Eschbach - Das Marsprojekt Unzureichend deklariertes Jugendbuch: Handlung und Stil seicht, viele Klischees, aber während einer langen Autofahrt brauchbar. |
Year by year, month by month, day by day... Thought by thought. Leonard Cohen
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So 16. Okt 2005, 11:01 - Beitrag #1394 |
@Traitor: Unglaubwürdig? Naja es gibt so komische Menschen, da wundere ich mich auch nicht mehr um so ein "Jungchen".
![]() Klar ist es keine Alltagsgeschichte, aber die wenigsten Romane sind dies doch, oder? Was das "Sendungsbewusstsein" angeht, so finde ich es weder zu aufdringlich, noch zu offensichtlich. Die Hauptperson steht ja ständig in einem inneren Konflikt. Aber vielleicht gehen unsere Wertungen da auseinander, da ich kafka-geschädigt bin und meine Symphatie für solcherlei Geschichten habe. ^^ @wlig: Ich lese gerade "Godwi" von Clemens Brentano... will darüber im ächsten Semester ein Seminar machen. Gefallen tut es mir bisher nicht besonders, was wohl auch daran liegt, dass ich weder mit der Romantik liebäugle, noch ein Fan von Briefromanen bin. Aber ich werd die 400 Seiten schon durch bekommen... fragt sich nur wann. ^^* |
"Erst der grosse Schmerz ist der letzte Befreier des Geistes, als der Lehrmeister des grossen Verdachtes"
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So 16. Okt 2005, 18:57 - Beitrag #1395 |
Immer noch "Harry Potter 5" nebenbei aber auch "Cold Mountain" von Charles Frazier (heißt der so? ^^")
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[align=right]"We stopped checking for monsters under our bed, when we realized they were inside us."[/align]
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Mo 17. Okt 2005, 19:54 - Beitrag #1396 |
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[align=center]Erst in der kalten Jahreszeit merkt man, daß Kiefern und Zypressen immergrün sind[/align]
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Mi 19. Okt 2005, 18:07 - Beitrag #1397 |
..habe von meinem Liebsten zum Geburtstag ` Der Schwarm´ von Frank Schätzing bekommen....kann jetzt noch gar nichts dazu sagen...soll aber sehr gut sein...^^ in einigen Wochen mehr...ist ein riesendicker Wälzer...ca. 1000 Seiten...
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Wenn wir den Platz einnehmen, der der unsere ist, dann entdecken wir das, was wir im Grunde sind.
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Mi 19. Okt 2005, 21:02 - Beitrag #1398 |
Er hat dir hoffentlich nicht dazugesagt, du wärest "sein Schwarm"?^^
Ich wüßte dann nicht, wie das zu verstehen wäre... ![]() |
Die rechten Christen führen keinen Krieg - Jacob Böhme
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Mi 19. Okt 2005, 21:09 - Beitrag #1399 |
..doch bin auch noch Lykurg..
![]() ein Fischer in den Küsten Perus..wirft sein Netz aus...es verfängt sich...das Boot droht unter zu gehen...der Fischer springt ins Meer..versucht wieder aufzutauchen, aber ein Schwarm von( )...ist über ihn...lässt ihn nicht mehr an die Oberfläche............. Fortsetzung folgt. |
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Mi 19. Okt 2005, 22:18 - Beitrag #1400 |
mein Schwarm, Schatz, Liebste, mein Alles ... was du willst, Lykurg, ist Milly für mich
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Wer bist du, dass du die Qual lindern kannst und es nicht tust ...
-------------------------------------------------------------------------- ... nicht das Licht und nicht die Finsternis ... die Schatten, die leisen Übergänge ... |
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