gleich nachdem Tille_65 es mir vorschlug:
Simon Beckett: Chemie des Todes (2006)
Von der Spannung her noch dichter als "Kalte Asche", das Ende etwas weniger fies; wieder war schon früh sehr deutlich, wer es ist, auch wenn die Twists mich etwas herumwirbelten. Jedenfalls sehr unterhaltsame und - geruchsintensive - Lektüre.
Walter Kempowski: Uns gehts ja noch gold (1972)
Direkte Fortsetzung von "Tadellöser & Wolff", die beiden bilden Teil 3 und 4 einer sechsbändigen Reihe (neun, wenn man die drei dazugehörigen Befragungsbände mitzählt). Berichtet wird wieder in Collagenform von der unmittelbaren Nachkriegszeit und den ersten Nachkriegsjahren in Rostock bis zu Kempowskis Verhaftung wegen Spionage 1948 (wie kürzlich in der Presse neu erörtert). Der Blick auf die sowjetischen Besatzer ist nicht gerade freundlich, und auch die ersten Faktenverdrehungen durch die aufstrebenden sozialistischen Eliten klingen deutlich durch...