Literatur-Quiz

Die Faszination des geschriebenen Wortes - Romane, Stories, Gedichte und Dramatisches. Auch mit Platz für Selbstverfasstes.
Ratte
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Mi 11. Dez 2002, 07:51 - Beitrag #281

Ratte winkt huldvoll in die Runde! :s11:

Ich muß aber gestehen, dass ich den 2. Titel auch nachschauen mußte!

Aber nun auf ein Neues:

Es geht wieder mal um eine Biographie, diesmal aber deutlich zahmer! ;)
Diese Frau war in mehrfacher Hinsicht gehandicapt, daher verwundert es uns umso mehr, dass sie überhaupt "ein Wort rausgebracht hat". Allerdings nicht von Geburt an, sondern ... nein nein nein, ich will nicht schon wieder zu viel verraten!
Legt los!

Feuerkopf
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Fr 13. Dez 2002, 12:25 - Beitrag #282

Nach zwei Tagen kommste wohl nicht drum rum, Ratte...;)


Das erinnert mich an die Geschichte einer tauben und deshalb stummen Frau, die ich mal als Verfilmung sah...

Ratte
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Fr 13. Dez 2002, 13:55 - Beitrag #283

Ups, kommt keiner weiter?
Na sowas!
Es geht um die Autobiographie von Helen Keller. Als sie ca. 2 Monate alt war (Irrtum nicht ausgeschlossen), erkrankte sie an Hirnhautentzündung. Dabei verlor sie das Augenlicht und das Gehör. Da sie vorher noch nicht sprechen gelernt hatte, war sie also taubstumm und blind. Als sie etwa 6 Jahre alt war (Irrtum wieder nicht ausgeschlossen) bekam sie ein Kindermädchen. Diese junge Frau brachte ihr bei, in die Hand zu buchstabieren. Dadurch konnte sie sich verständlich machen - und selber verstehen. Sie lernte später sogar sprechen und schrieb ihre Autobiographie.
Es gibt einen Film, der allerdings "nur" ihre ersten Jahre zeigt und bei ihrem ersten Wort ("Wasser", buchstabiert in die Hand ihrer "Lehrerin", nachdem sie ihre Hände ins Wasser gehalten hatte) endet.

Hm, ich dachte nicht, dass diese Geschichte so wenig bekannt ist.

Mach mal jemand anders weiter, mir fällt grad nix ein!

Traitor
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So 15. Dez 2002, 13:15 - Beitrag #284

Beenden wir das Interregnum mal!
Das Buch handelt von einem Mann, der einst einen großen Plan hegte, jedoch heimtückisch verraten wurde. Jahrelang hat er sich eine Machtbasis aufgebaut, und jetzt ist die Zeit gekommen, die Verräter zu bestrafen und die Freunde von einst zu belohnen, wobei er sich teils eine gottgleiche Gerechtigkeitsinstanz anmaßt.

Monoceros
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So 15. Dez 2002, 13:35 - Beitrag #285

Das erinnert mich stark an Alexendre Dumas "Der Graf von Monte Christo".

Monoceros

Traitor
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So 15. Dez 2002, 13:37 - Beitrag #286

Es gibt eine Menge Parallelen sowohl bei Autor als auch Buch, aber es ist weniger bekannt.

Traitor
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So 15. Dez 2002, 21:47 - Beitrag #287

Da ich befürchte, dass wohl keiner das Buch kennt bzw gut genug kennt, noch ein starker Tip:
Das Buch selbst mag wenig bekannt sein, dafür ist es der Autor um so mehr. In seinem wohl bekanntesten Werk erzählt er ebenfalls von einem Mann, der mit Hilfe seiner technischen Überlegenheit seinen Gerechtigkeitssinn im großen Stil umsetzt.

Fargo
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So 15. Dez 2002, 22:16 - Beitrag #288

Nun verwirrst Du mich wirklich, Traitor.

Heute mittag war ich ziemlich sicher, dass Du wieder einen SF-Roman ins Quiz schmuggelst und Alfred Besters "The Stars My Destination" meinst - der ist ja tatsächlich eine Dumas-Variation.

Aber auf Besters zweiten (relativ) bekannten Roman "The Demolished Man" trifft Dein Tipp ja nur bei großzügiger Auslegung zu. Ich vermute jetzt eher, ich liege falsch, oder?

Fargo

Traitor
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Mo 16. Dez 2002, 18:11 - Beitrag #289

Genau, du liegst falsch ;). Es ist auch kein SF, auch wenn der Autor eigentlich schon in die Richtung tendiert.
Zumindest der Autor müsste jetzt recht leicht erkennbar sein...

Traitor
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Mo 16. Dez 2002, 21:29 - Beitrag #290

Hmpf ihr seid alles Ignoraten :(
Noch ein absoluter Killertip zum Autor: Die Parallelen zu Dumas beziehen sich auf das Heimatland und das Jahrhundert... Für das Werk ist dann auch gegoogel erlaubt.

Padreic
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Mo 16. Dez 2002, 21:40 - Beitrag #291

Das dürfte dann Jules Vernes' Mathias Sandorf sein (hab ich auch nur durch googlen rausgefunden...).

Padreic

Traitor
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Mo 16. Dez 2002, 21:49 - Beitrag #292

Wunderbar, dass es noch jemand hingekriegt hat... ;)
Das Buch kann ich auf jeden Fall nur wärmstens empfehlen. Der Titelheld ist ein reicher ungarischer Adeliger, der gemeinsam mit einigen Mitverschwörern alles riskiert, um sein Volk von der österreichischen Herrschaft zu befreien. Die Verschwörung wird kurz vor der geplanten Revolution durch Verräter aufgedeckt und die Führer in ein Hochsicherheitsgefängnis gebracht. Sie können fliehen, wobei jedoch alle zu sterben scheinen. Jahre später taucht an den Küsten des Mittelmeers ein mysteriöser Dr. Antekirrt auf, der mit seinen hochmodernen Schnellbooten jeder Verfolgung oder Nachforschung trotzt. Er stellt sich schließlich als der überlebende Sandorf heraus, der begonnen hat, seine Vorstellungen von Gerechtigkeit durchzusetzen und die Verräter zu bestrafen.
Das Buch ist extrem spannend (ok, auch wenn ich etwas gespoilerd habe, aber das ist auch im Buch von Anfang an klar *g*) und zeigt wie einige andere Werke Vernes (unter anderem das berühmte "20.000 Meilen unter dem Meer", das ich als Tip verwendete) auch sehr gut sein politisches Engagement.

Padreic
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Mo 16. Dez 2002, 22:39 - Beitrag #293

Die Leute stehen in dem Buch, worum es geht, auf einer von zwei Seiten oder sind ahnunlos, die erste Seite will die Ordnung, die zweite das Chaos. Die erstere ist die wesentlich mächtigere, die zweite muss aus dem Untergrund agieren bzw. das sogar sehr wörtlich aus einem goldenen Unterseeboot heraus.
Worum geht's?

Padreic

Feuerkopf
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Mi 18. Dez 2002, 18:19 - Beitrag #294

Padreic, Du kommst wohl nicht daran vorbei, uns noch ein bisschen auf die Sprünge zu helfen.

Padreic
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Mi 18. Dez 2002, 22:14 - Beitrag #295

Dann entferne ich mich mal ein wenig vom Inhalt, dann könnte es klarer werden.
Der Schreibsstil des Buches ist extrem wirr. Handlungsstränge, Zeiten, alles wird durcheinander gewürfelt. Man könnte denken, dass hier zwei sehr verrückte Autoren sehr viel Drogen genommen haben...
Weiterhin ist das Buch bei Verschwörungstheoretikern extrem beliebt.

Padreic

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Mi 18. Dez 2002, 22:30 - Beitrag #296

Dann tippe ich doch mal massiv auf Illuminatus...

Padreic
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Mi 18. Dez 2002, 22:55 - Beitrag #297

Da hast du aber massiv recht...

Padreic

Traitor
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Mi 18. Dez 2002, 23:11 - Beitrag #298

Tja, Massivität zahlt sich aus... Band1 habe ich hier auch schon rumliegen, aber da gegen Jahresende mein Zu-lesen-Stapel eh immer exponentiell zunimmt, kann das Lesen noch dauern.
Hm, neue Frage, was nehmen wir...
Es handelt sich um eine Legende aus einem der bekanntesten Sagenkomplexe Europas. Sie taucht in den entsprechenden Sammlungen auf, es hat sich aber auch mal einer der bekanntesten Autoren ihres Heimatlandes gesondert ihrer angenommen.

Feuerkopf
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Fr 20. Dez 2002, 11:13 - Beitrag #299

Nibelungen - "Hagen von Tronje" von Holbein?

Traitor
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Fr 20. Dez 2002, 12:56 - Beitrag #300

Nein, das würde zwar auf die Beschreibung zutreffen, es ist aber das falsche Heimatland und der Autor ist international weit bekannter als Hohlbein.

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