Muß ich mich jetzt schämen? Ich hab nämlich noch nie von Herrn Andersch gehört...
Die 08/15-Trilogie kenn ich zwar nur in der Verfilmung mit Blacky Fuchsberger, finde sie aber auch sehr gelungen! Das nur mal so nebenbei...
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Mo 18. Aug 2003, 06:03 - Beitrag #781 |
Muß ich mich jetzt schämen? Ich hab nämlich noch nie von Herrn Andersch gehört...
Die 08/15-Trilogie kenn ich zwar nur in der Verfilmung mit Blacky Fuchsberger, finde sie aber auch sehr gelungen! Das nur mal so nebenbei... |
Was gut ist, kommt wieder!
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Mo 18. Aug 2003, 06:37 - Beitrag #782 |
... mir gehts genauso ... aber das heißt ja nicht, daß dies so bleiben muß.
Das war echt ne Steinkohlenuß, wie eingangs versprochen! Ich müßt mal Feuer machen ... lol @Fargo: was ist ein Schlüsselkind? @Feuerkopf: weiter gehts ... oder? Gruss, Seeker |
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Mo 18. Aug 2003, 07:55 - Beitrag #783 |
Diesmal geht es nicht um ein spezielles Buch, sondern einen speziellen Autor.
Er ist schon fast 70 Jahre tot, unter tragischen Umständen verstorben. Seine Texte aber sind eher humorvoll, aber auch sehr politisch. Er selbst engagierte sich Zeit seines Lebens aktiv. Zu seinem Oevre gehören neben Versen und Liedern auch politische Essays und auch Bühnenstücke. Ein Gedicht wurde vertont und ist besonders bekannt. |
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Vorurteile sind Türen zu Zimmern, in die kein frisches Lüftchen dringt. Sir Peter Ustinov[/align] |
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Mo 18. Aug 2003, 09:48 - Beitrag #784 |
@Seeker: Da merkt man mal, wie gut behütet Du aufgewachsen bist! Schlüsselkinder sind Kinder, die schon recht früh einen Schlüssel zur elterlichen Wohnung haben (müssen), denn wenn sie von z.B. der Schule heimkommen, ist keiner da! Sie müssen sich selbständig um Mittagessen und Hausaufgaben kümmern (was nicht immer reibungslos klappt).
Das paßt fast schon zu Feuerkopf's neuem Thema "Kinder?"! |
Was gut ist, kommt wieder!
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Mo 18. Aug 2003, 15:18 - Beitrag #785 |
Danke, Ratte, dass Du mir die Schlüsselkinderklärung abgenommen hast. Jau, so war's, niemand war da, der mich zum Fußballspielen oder Schutzgelderpressen runter auf die Straße geschickt hätte. Ich blieb also dumpf in der Wohung hocken und habe mir den Kopf mit fremden Hirngespinsten verklebt.
Ob Ihr Euch für die Andersch-Unkenntnis schämen müsst, Seeker und Ratte? Ein herzhaftes JAAAAA!!! ![]() Was Dein neues Rätsel angeht, Feuerkopf? Der Gesuchte kam nicht zufällig noch mal größer ins Gespräch, als ein sehr zugespitzter Ausspruch von ihm lang nach seinem Selbstmord Flugblätter und Autoaufkleber in der BRD zierte und aufgebrachte Angehörige einer bestimmten Berufsgruppe wegen schwerer Beleidigung vor Gericht zogen? Fargo |
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Mo 18. Aug 2003, 23:12 - Beitrag #786 |
Nee, es war nicht Tucholsky, Fargo.
Der gesuchte Autor war zwar gebürtiger Berliner, doch er lebte eher in süddeutschen Gefilden. Politisch sehr bewusst, hat er sich auch selbst sehr engagiert, was ihm sechs Jahre Festungshaft einbrachte. Er war ein sehr bekannter Satiriker, arbeitet u. a. auch am "Simplicissimus" mit. Sein wohl bekanntestes Gedicht ist der deutschen Sozialdemokratie gewidmet. |
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Vorurteile sind Türen zu Zimmern, in die kein frisches Lüftchen dringt. Sir Peter Ustinov[/align] |
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Di 19. Aug 2003, 00:33 - Beitrag #787 |
Dann meinst Du wohl Ernst Mühsam, Feuerkopf. Den haben die braunen Horden 1934 im KZ ermordet. Hier mal sein Spottlied auf die Sozis:
Der Revoluzzer (Der deutschen Sozialdemokratie gewidmet) War einmal ein Revoluzzer, im Zivilstand Lampenputzer; ging im Revoluzzerschritt mit den Revoluzzern mit. Und er schrie: "Ich revolüzze!" Und die Revoluzzermütze schob er auf das linke Ohr, kam sich höchst gefährlich vor. Doch die Revoluzzer schritten mitten in der Straßen Mitten, wo er sonsten unverdrutzt alle Gaslaternen putzt. Sie vom Boden zu entfernen, rupfte man die Gaslaternen aus dem Straßenpflaster aus, zwecks des Barrikadenbaus. Aber unser Revoluzzer schrie: "Ich bin der Lampenputzer dieses guten Leuchtelichts. Bitte, bitte, tut ihm nichts! Wenn wir ihn' das Licht ausdrehen, kann kein Bürger nichts mehr sehen. Laßt die Lampen stehn, ich bitt! - Denn sonst spiel ich nicht mehr mit!" Doch die Revoluzzer lachten, und die Gaslaternen krachten, und der Lampenputzer schlich fort und weinte bitterlich. Dann ist er zu Haus geblieben und hat dort ein Buch geschrieben: nämlich, wie man revoluzzt und dabei doch Lampen putzt. Fargo |
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Di 19. Aug 2003, 09:51 - Beitrag #788 |
Bingo, Fargo. Auf Dich ist eben Verlass!
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Vorurteile sind Türen zu Zimmern, in die kein frisches Lüftchen dringt. Sir Peter Ustinov[/align] |
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Di 19. Aug 2003, 12:42 - Beitrag #789 |
![]() Dann darf ich wohl wieder. Muss ich dazu sagen, dass es schwer wird? ![]() Gesucht wird ein deutscher Autor. Einer, der in mehreren Systemen gelebt hat. Und der, eine Zeitlang zumindest, die Glaubenssätze dieser Systeme übernahm. Über diese Verführbarkeit und Beeindruckbarkeit hat er später sehr eindrucksvoll Rechenschaft abgelegt. Sein letztes Systemn könnte man Humanität oder vielleicht auch Skepsis nennen. Er hat vor allem Erzählungen geschrieben, Essays, Kinderbücher, Gedichte, hat übersetzt und nachgedichtet, hat ein Reisetagebuch und andere autobiographische Texte veröffentlicht. Wobei es bei ihm ziemlich schwer ist, mit einfachen Etiketten zu arbeiten. Nachdenken über Kunst und Mythos und Nachdenken über das eigene Leben waren ihm eins. Also ist einer seiner autobiographischen Texte zugleich ein romanlanger Essay über einen großen, jung verstorbenen deutschsprachigen Dichter geworden. Viel Spaß beim Knibbeln, Knobeln und Suchen wünscht Fargo |
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Di 19. Aug 2003, 13:13 - Beitrag #790 |
Könnte es sein, dass der gesuchte Herr mal Ehrenpräsident eines PEN-Zentrums war und im Jahre 2001 verstarb?
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Vorurteile sind Türen zu Zimmern, in die kein frisches Lüftchen dringt. Sir Peter Ustinov[/align] |
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Di 19. Aug 2003, 13:30 - Beitrag #791 |
Nein, Feuerkopf, ich meine nicht Stefan Heym.
![]() Aber Heym und der Gesuchte haben einander gekannt. Fargo |
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Di 19. Aug 2003, 14:21 - Beitrag #792 |
Ohne Googeln und weitere Recherche kommt mir da spontan Erich Kästner in den Sinn. Ich kann aber auch komplett falsch liegen...
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Was gut ist, kommt wieder!
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Di 19. Aug 2003, 14:28 - Beitrag #793 |
Du liegst komplett falsch, Ratte.
![]() Wie Stefan Heym war auch der Gesuchte Bürger der DDR. Anders als Heym war er im Dritten Reich nicht im Exil, sondern ein junger, propagandagläubiger Hitlersoldat. Er hat dann später etliche Geschichten über das Leben, Sterben und Morden in der Wehrmacht veröffentlicht. Anders als Andersch hat er es damit lange nicht zum Buchclubautor im Westen gebracht. Fargo |
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Di 19. Aug 2003, 14:29 - Beitrag #794 |
Hab mich von den Essays und Kinderbüchern in die Irre führen lassen. Aber nun weiß ich auch nicht weiter...
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Was gut ist, kommt wieder!
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Di 19. Aug 2003, 14:47 - Beitrag #795 |
Bei der Beerdigung des Gesuchten hat Christa Wolf die Trauerrede gehalten. In der hat sie unter anderem gesagt:
"Doch will ich es wagen, diejenigen Worte zu nennen, die ich für seine zentralen halte; es sind dies: Wandlung. Wahrheit. Wahrhaftigkeit. Ernst. Würde. Sie alle stehen wie selbstverständlich in einem Werk, das von einem zentralen Widerspruch her geschaffen ist, zueinander in Beziehung; ihre Richtung und ihren Inhalt aber bekommen sie von dem Wort Wandlung, das Thema, in das (...der Name des Gesuchten...) sich 'eingeschmolzen' weiß: seinem unausgesetzten, inständigen Versuch, sich wandelnd und den Prozess dieser Wandlung beschreibend, sich dem Verhängnis zu stellen, ein Generationsgenosse und, bis zu einem gewissen Grad (so schränke ich ein, nicht er!), Teilhaber jenes mörderischen Wahndenkens gewesen zu sein, das Auschwitz hervorbrachte." Fargo |
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Di 19. Aug 2003, 15:31 - Beitrag #796 |
Franz Führmann?
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Di 19. Aug 2003, 15:41 - Beitrag #797 |
Mach ein -r weg und hol Dir Deinen Preis ab, Rattinowskaja...
![]() Jau, Franz Fühmann (1922-84), der seinen eigenen Werdegang unter anderem in einem Buch über Georg Trakl erzählt hat, das bei der Veröffentlichung im Westen "Der Sturz des Engels" hieß, das er selbst aber lieber "Vor Feuerschlünden" genannt haben wollte. Ich muss leider arbeiten, sonst könnte ich noch ein wenig schwärmen. Viel Spaß beim Rätselausdenken, Fargo |
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Di 19. Aug 2003, 16:18 - Beitrag #798 |
Da ich nun am Drücker bin, gibt es mal wieder was aus der thriller/Krimi-Sparte:
Ich möchte von Euch den Namen eines Protagonisten, der in mehreren Büchern auftaucht. Es gibt auch Verfilmungen, die regelrechte Blockbuster sind (wie man das in neudeutsch so nennt). Er ist ein Schwarzer, der im psychologischen Sektor der polizeiarbeit angesiedelt ist. In einem der Fälle ist er auf ganz besondere Art in die Ermittlungen involviert, obwohl es Probleme mit der Zuständigkeit gibt. Aber durch einflußreiche Freunde und seinen guten Ruf "darf" er auch auf Tätersuche gehen. Wie heißt diese sehr interessante Charakter? |
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Di 19. Aug 2003, 22:49 - Beitrag #799 |
Das ist wohl Alex Cross, der Polizeipsychologe aus den Krimis von James Patterson. Ich weiß aber nicht, in welchem Fall er besonders befangen ist...
Fargo |
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Mi 20. Aug 2003, 06:22 - Beitrag #800 |
In "Denn zum Küssen sind sie da", weil da seine Nichte verschleppt wurde!
Fargo, Fargo, ich mach irgendwas falsch: Entweder mach ich die Rätsel zu heftig oder - wie hier - zu leicht! It's your turn again (aber bitte nix mehr vom Gipskrieg!)! |
Was gut ist, kommt wieder!
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