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Do 27. Mai 2004, 18:00 - Beitrag #821 |
Ich lese gerade nochmal Harry Potter und der Gefangene von Azkaban und ein Buch aus der Reihe "Das schwarze Auge" (Das Wirtshaus zum lachenden Henker).
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Erkenne zuerst dich selbst, dann den anderen.
mazu jiko o shire shikoshite hoka o shire Gichin Funakoshi www.myblog.de/chira |
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Do 27. Mai 2004, 19:01 - Beitrag #822 |
Ich hab gestern den Fiesco von Schiller gelesen. Es ist ein politisches Drama, in Genua spielend, dass eine Verschwörung gegen den Herzog und seinen Neffen zum Thema hat, wobei die verschiedenen Verschwörer unterschiedliche Motive haben. Hauptfigur ist titelgebender Fiesco, den man wohl mit dem Geniekult in Verbindung setzen kann, eine sowohl körperlich als auch geistig mit großen Gaben ausgerüstete Führerpersönlichkeit, deren Listen sich nur mit der Zeit aufdecken. Obwohl die Anzahl der handelnden Personen der Natur als politischen Drama entsprechend sehr groß ist, spiegeln sich doch die Hauptkonflikte größtenteils in dieser Figur wieder.
Gegenüber den Räubern ist Handlung und Sprache klarer geworden, es wird auch einiges an Spannung aufgebaut. Es fehlt jedoch irgendwie das Maß an Kraft und Größe, das den Räubern eigen war, (obwohl beide im Fiesco sicherlich auch nicht zuwenig vorhanden sind), besonders in der schlussendlichen Katastrophe, die gegenüber der hohen Qualität des Dramas (das durchaus empfehlenswert ist, wie wohl alles von Schiller) ein wenig abfällt. Davor habe ich noch zwei kleinere Erzählungen von Kleist gelesen, 'Der Findling' und 'Das Erdbeben von Chili'. Ersteres handelt von einem Kaufmann, der einen Pestausbruch erlebt, ein Kind am Wegesrand aus Mitleid im selben Wagen wie seinen eigenen Sohn mitnimmt, das an Pest erkrankt ist. Sein leiblicher Sohn stirbt, das Kind überlebt, er nimmt es als Pflegesohn auf, schenkt ihm immer mehr Vetraut, übeträgt ihm schließlich sogar sein ganzes Vermögen. Doch schließlich nähert sich dieser des Kaufmanns Frau an und selbst als dieser ihm unter geringer Strafe verzeihen will, will dieser ihn aus dem Haus schmeißen, dass nach der Vermögensübetragung nun ihm gehört. Er bringt seinen Pflegesohn um und als er schließlich mit Exekution bestraft werden soll, verweigert er die Absolution, um seinen Pflegesohn in der Hölle noch weiter zu quälen, weil seine Rache noch nicht vollendet ist...gerade das Ende ist beeindruckend. 'Das Erdbeben von Chili' handelt von einem jungen, nicht verheirateten Paar, dass wegen eines unehelichen Kinds in Haft genommen wurde, nur gerettet sind sie durch das Erdbeben, dass alle Mauern fallen lässt, und tatsächlich finden sie außerhalb der Stadt erst Frieden, bis sie dann zurückkehren...es ist eine geradezu musikalische Komposition, wie das Nachwort sagt, schneller Satz - langsamer, idylischer Satz - schneller Satz mit Katastrophe. Es ist wohl meine Lieblingserzählung von Kleist bisher. Padreic |
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Eine profunde Wahrheit ist eine solche, deren Gegenteil ebenfalls wahr ist.
"Dass es ein Vergessen gibt, ist noch nicht bewiesen; was wir wissen, ist allein, dass die Wiedererinnerung nicht in unserer Macht steht." (Friedrich Nietzsche) |
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Do 27. Mai 2004, 20:29 - Beitrag #823 |
Lese grad "Der Prozess" von Franz Kafka aus... Angefangen hab ich mit "Egmont" von Goethe und "Die Nebel von Avalon"... Und irgendwo schwirrt auch noch ein Star Trek Buch rum...
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'The greatest thing youl'll ever learn
is just to love and be loved in return.' Moulin Rouge |
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So 30. Mai 2004, 11:59 - Beitrag #824 |
Habe 11 Bücher zu lesen.
"Der Prophet" "Der Tod des Raben" "Entführt in der Wüste" ... ![]() |
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[align=right]"We stopped checking for monsters under our bed, when we realized they were inside us."[/align]
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So 30. Mai 2004, 14:15 - Beitrag #825 |
Im Moment lese ich "Das Geheimnis der grossen Schwerter" von Tad Williams, bestehend aus den vier Bänden, "Der Drachenbeinthron", "Der Abschiedsstein", "Die Nornenkönigin" und "Der Engelsturm". Die vier Bände sind einfach traumhaft, ich habe wirklich selten so fesselnde Bücher gelesen. Über die Handlung will ich nicht zu viel verraten. Was die Romane so spannend macht, ist erstens, dass Williams ein ausgezeichneter Charakterzeichner ist, und sich nicht scheut, die Gedanken und Gefühle jeder Nebenperson zu schildern, und das zweitens die Handlung zeitweise in vier oder fünf parallele Handlungsstränge aufgeteilt wird, was es beinahe unmöglich macht, das Buch zur Seite zu legen.
Für die Schule les ich noch "Jakob der Lügner" fürs Deutsch, "The Third Mans" fürs Englisch und "J'ai quinze ans, je ne veux pas mourir" fürs Franz... |
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Doch hört! Ecthelion, das Antlitz bleich wie grauer Stahl, der Schildarm schlaff, stellte mit gespreizten Beinen sich über ihn, als Tuor fiel; und der Gnom stach auf den Dämon ein, doch er traf ihn nicht tödlich, sondern wurde selbst am Schwertarm verwundet, so daß seine Waffe ihm aus der Hand glitt. Da sprang Ecthelion, schönster der Noldoli, Gothmog mit seinem ganzen Gewicht an, gerade als dieser mit seiner Peitsche ausholte, und Ecthelions Helm trug einen Sporn, und diesen rammte er dem Untier in die Brust und umschlang mit seinen Beinen die Lenden des Feindes; und der Balrog schrie gellend und fiel nach vorn; doch alle beide stürzten in das Becken der königlichen Quelle. Dort fand diese Kreatur ihre verdiente Strafe, und Ecthelion sank, gezogen vom Gewicht des Stahls, in die Tiefe, und so hauchte der Herr der Quellen nach einem feurigen Kampf im kühlen Wasser seine Seele aus.
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So 30. Mai 2004, 23:44 - Beitrag #826 |
Das Werk von Tad Williams hab ich auch gelesen. Vier oder fünf Handlungsstränge sind aber noch die harmlosen Stellen, teilweise werden es IIRC acht oder gar noch mehr. Bei so vielen besteht der Vorteil, dass immer ein sehr spannender dabei sein muss
. Ich hab damals etwa einen Band pro Woche geschafft, so schlecht konnte ich es weglegen...
Momentan begebe ich mit einem spanischen Barock-Roman in wenig vertraute Gefilde: Criticon von Baltasar Gracian. Es ist ein allegorischer Roman über die Laster der Menschheit. Bisher ist es eigentlich ganz interessant (auch sprachlich), auch wenn ich nicht so der Fan von Allegorien bin. Auf jeden Fall ist es recht ungewohnt (außer der Odyssee das zweit älteste fiktionale Werk, das ich bisher las...). Padreic |
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Eine profunde Wahrheit ist eine solche, deren Gegenteil ebenfalls wahr ist.
"Dass es ein Vergessen gibt, ist noch nicht bewiesen; was wir wissen, ist allein, dass die Wiedererinnerung nicht in unserer Macht steht." (Friedrich Nietzsche) |
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Di 1. Jun 2004, 07:47 - Beitrag #827 |
ich les mal wieder quer ^^
michael moore: downsize this brian herbert/kevin j. anderson: butler's djihad und carl sargent: die schwarze madonna |
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Mi 2. Jun 2004, 09:52 - Beitrag #828 |
BRAVE NEW WORLD (zum 2 mal auf Englisch)
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And Death Shall Have No Dominion...
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Mi 2. Jun 2004, 11:07 - Beitrag #829 |
Ich hab meine 11 Bücher zur Seite geschoben und lese jetzt ganz sicher "Nachtmahr" zu ende. Das Buch hat mich jetzt schon wieder gefesselt.
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[align=right]"We stopped checking for monsters under our bed, when we realized they were inside us."[/align]
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Mi 2. Jun 2004, 16:47 - Beitrag #830 |
@Amy: Gute Entscheidung. Eins meiner Lieblingsbücher
ich lese gerade von Kai Meyer "Der Schattenesser" hat mir meine Freundin empfohlen, aber mir gefällt es nicht. Besonders gegen Ende wird es brutal und irrational, ich finde es nicht wirklich lesenswert. |
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Mairegen bringt Segen. Aber niemand sagt, wozu Juniregen gut sein könnte. Laß es uns herausfinden, hm?
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Mi 2. Jun 2004, 17:10 - Beitrag #831 |
Ich lese gerade "Die Stadt der wilden Götter" von Isabel Allende.
Wie das Buch ist, kann ich noch nicht sagen, da ich erst auf Seite 9 bin. |
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Erkenne zuerst dich selbst, dann den anderen.
mazu jiko o shire shikoshite hoka o shire Gichin Funakoshi www.myblog.de/chira |
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Mi 2. Jun 2004, 21:43 - Beitrag #832 |
ICh lese im Mom Stephen King - Feuerkind... Viel kann ich dazu nicht sagen! Nur: Eiindeutig Super-Mega-King-Horror-Spannung...
Einfach fesselnd (finde ich) Da Fe |
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Head full of noise. [/align] |
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Mi 2. Jun 2004, 21:51 - Beitrag #833 |
Der Fürst der Finsternis, von Anne Rice
(hab ich mir jetzt auch besorgt, *gg* - irgendwann sollte ich anfangen, Buchreihen in der richtigen Reihenfolge zu lesen... aber egal...) |
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Mairegen bringt Segen. Aber niemand sagt, wozu Juniregen gut sein könnte. Laß es uns herausfinden, hm?
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Do 3. Jun 2004, 11:09 - Beitrag #834 |
@ Juniregen: Ich hab das gleiche Problem wie du. *lol* Ich hätte eigentlich auch mit "der Fürst der Finsternis" anfange sollen, wählte aber "Nachtmahr".
Ja, ich lese immer noch "Nachtmahr" und denke, dass ich bald zu Ende komme. Bin bereits an der Stelle, wo Lestat Davids Körper tötet. |
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[align=right]"We stopped checking for monsters under our bed, when we realized they were inside us."[/align]
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Do 3. Jun 2004, 20:01 - Beitrag #835 |
Hermann Schreiber, Georg Schreiber - Geheimbünde von der Antike bis heute
Sehr interessant und schön zu lesen. ![]() |
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Do 3. Jun 2004, 20:16 - Beitrag #836 |
Nachtschicht-Stephen King, Sammelband mit Gruselgeschichten-irgendwie lustig stellenweise.
lg Yuji |
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'Mankind must put an end to war or
war will put an end to mankind' -J.F.Kennedy (1917-1963) |
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Fr 4. Jun 2004, 17:01 - Beitrag #837 |
Zuletzt:
Jeffrey Deaver - Tränen des Teufels Momentan mal wieder Herr Der Ringe (Nicht verkregelte Übersetzung) |
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[align=center]Life is not fair - but the root-password helps![/align]
< Thod+>: das war wie wenn jemand permanent _ber quadratische gleichungen diskutieren will, aber die grundrechenarten nicht lernen mag. und wenn man was drauf hinweist, aggressiv wird
Windows/Linux Screenshot-Vergleich |
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Mo 7. Jun 2004, 23:16 - Beitrag #838 |
Terry Pratchett "Ein gutes Omen"
Dieses Buch, zusammen mit Neil Gaiman geschrieben (übrigens auch ein Douglas-Adams-Vertrauter), spielt ausnahmweise nicht auf Pratchetts berüchtigter Scheibenwelt, und ist deshalb vielleicht besonders gut zum Kennenlernen seiner Schreibe geeignet. Es ist auch bisher definitiv eines seiner besten Bücher - die Story rankt sich um einen Engel und einen Dämon, die gemeinsam versuchen, den Weltuntergang im Jahr 2000 aufzuhalten, da sie im Laufe ihrer Arbeit auf Erden doch allzu viel Gefallen an Annehmlichkeiten wie Kneipen oder Büchern gefunden haben. Dabei strotzt das Buch vom Pratchett-üblichen Wort-, Situations- und Beobachtungswitz. Und vor allem finden sich massenweise herrliche Spitzen auf Religion und Okkultismus. |
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Year by year, month by month, day by day... Thought by thought. Leonard Cohen
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Mi 9. Jun 2004, 13:37 - Beitrag #839 |
Mal wieder was neues:
"Galaxie Blues" von Alison Goodman (es ist sogar richtig witzig zu lesen). Und "Heiße Hüpfer" von Terry Pranchett Ciao Lethe ![]() |
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Mi 9. Jun 2004, 14:17 - Beitrag #840 |
Merrick, von Anne Rice
(jaja, wieder ein Band aus der Chronik der Vampire *gg*) |
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Mairegen bringt Segen. Aber niemand sagt, wozu Juniregen gut sein könnte. Laß es uns herausfinden, hm?
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