Das Bronco-Konstrukt 26

Die Faszination des geschriebenen Wortes - Romane, Stories, Gedichte und Dramatisches. Auch mit Platz für Selbstverfasstes.
Ankh
Active Member
Active Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 152
Registriert: 27.04.2007
Fr 27. Apr 2007, 23:45 - Beitrag #1

Das Bronco Konstrukt 26

I!. Rückblenden und Visionen und die Schachtel

Der jetzt ungläubig und mit einem enorm aufsteigendem Adrenalinspiegel zu kämpfende Partner konnte sich wieder beim flüchtigen reflex gestenhaften Abwischen seiner Lippen, mit dem Handrücken seiner Linken, augenblicklich beruhigen, denn hier stand er nicht irgendeiner Nutte gegenüber, sondern Bronco. Er entspannte die Faust in seiner Tasche. Nicht hier, nicht jetzt. Die nächste Schlampe läuft mir schon sehr bald über den Weg .. Auf dem Boden spiegelten sich in den Scherben nicht nur Sehnsüchte und die Lichter der Nacht.

Bronco griff an den feucht speckigen Revier von seinem Gegenüber, und zog ihn nicht nur näher an sich heran, sondern hob ihn dabei hoch; so dass Gorm nur auf Zehenspitzen stehen konnte, um seinen Halt nicht zu verlieren." Wie - ist - es - gelaufen?", zischte Bronco mit bewußt langen Pausen zwischen den Lauten und zwischen gepressten Zähnen heraus. "Ich ...", Gorm rang um Luft und Bronco ließ ihn augenblicklich fallen. Er strauchelte ein, zwei Schritte zurück, vermied aber einen Sturz. Die Dokumente waren jetzt urplötzlich in Gorms Hand. Bronco griff, mit finsterem Seitenhieb, danach und er lehnte sich vor dem Regen schützend, nachfolgend einem Blick hoch oben, gegen die unverputzte Ziegelwand.

Aus dem in Plastikfolien eingelegten Stapel Dinge und neben einer kleinen Schachtel, die dort beigelegt war, zog er von oben erst ein paar Visitenkarten heraus. Er staunte nicht schlecht.. Moment!

Da war auch eine Karte von ihm selber mit dabei. Fuck! Woher ... .?
Eine Creditcard lag tiefer, hmm. Platin Card von Western United, unlimited.

"Bronco, ich habe der Lady nichts getan, ich..ehrlich "

Ein Stadtplan Ausriß von Manhatten, mit einem dickem angemalten Kreuz mitten im Central Park.
200 US Dollar in kleinen Scheinen, und ein paar englische Pfund.

"Die Süße lag einfach so da, mann was für eine Geschoß ..."

Handschriftliche Notizen, überschriftlich geschrieben von einem "Leonhard", aber in einer für ihn fremden Sprache, etwa 30 Seiten im Paperbook Format.
Er grübelte angestrengt. Was war das, verflucht? Finnisch? Irgendetwas skandinavisches? Er glaubte es wegen diesen vielen kleinen Kreisen über manchen Buchstaben, den mit einem Schrägstrich durgestrichenen"o" so zu erkennen ..
Diese Notizen steckte er erstmal in seine Brusttasche.
Da war eine frankierte Bildpostkarte, aber ohne Text. Auf der Rückseite ein Motiv vom Schlossplatz in St. Petersburg.

" ..ich .. sie wollte es so haben, die kleine dreckige.."

Broncos Denken überschlug sich - irgend etwas war hier faul.
Da war eine kleiner Gedichtband mit Rainer Maria Rilke Gedichten.
Er blätterte das zarte Band suchend durch, schmiß es danach achtlos in den Rinnstein, der eigentlich längst ein Rinnfluß war.
Da war noch diese kleine Schachtel... .

Jetzt aber hörte er nochmal plötzlich das Dejavue, wie aus einem diabolischem Inferno sirenenhaft lockendes fernes und fremdes Gesagte, das aus Gorms schmallippingen Mund zeitlupenartig an ihm zerrte. "Du -hast- was?", Bronco wollte nicht wahrhaben, "Was .. sagst du?". Gorm stand da, grinste - dabei aber verlegen wie ein einem Apfel klauendes Kind, das Mittags auf dem Heimweg von der Schule aus verwehend erwischt worden war.

Nein, das hat er nicht getan - das glaube ich einfach nicht. Wieder fiel in Bronco, zum zweitenmal an dieser Wucht, alles insich zusammen. Es lösten sich Dinge, die er längst verdrängt geglaubt hatte, er taumelte durch Erinnerungen und Erschrecknisse. Das darf doch alles nicht wahr sein?

"Aber ich hätte sie gerne gevögelt!", feixte Gorm.

Bronco zögerte nicht mehr. Durch die veregnete Nacht schossen zwei lautlos gleißende, das Paradies verheissende, aber lügende Feuer in Gorms sterbenden Körper; eines durch das Herz, das andere durch die Leber. Ohne Hast stieg er über das zitternde, blutende Bündel hinweg, ohne zurück zu schauen, krempelte seinen Hut und seinen Mantelkragen zurecht, steckte sich unterwegs eine Zigarette an.

Der Regen unterspülte jeden Schritt auf dem Trottoir, kein Klagen drang empor. Seine Welt hatte ihn endlich wieder zurück.

Ankh

Ankh
Active Member
Active Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 152
Registriert: 27.04.2007
Fr 27. Apr 2007, 23:57 - Beitrag #2

Das Bronco Konstrukt 26 - Der Gentleman Level - Teaser

Fein und vorzüglich wog die aus einem festem Büttenkarton gefertigte, mit beschichtendem Kunstoffüberzug und geprägten schwarzen Initialen in einem mit Jugendstil gefassten schlichtem Layout drumherum, ziemlich ansehnliche Visitenkarte in seiner Hand.

Der Rezeptionist ließ die Karte zwischen seinen Fingern wandern, drehte sie dabei mehrmals um, musterte auf der Rückseite oberflächlig die italienische Flagge, hielt inne und schaute kurz zu dem sich lautlos drehendem Deckenventilator.

Er fasste sich an sein Kinn und kraulte kurz gedankenverloren über die Dreitagebart Stoppel. Mit einer Geste ließ er los und begann sein Oberhemd zu zuknöpfen, das aber längst zugeknöpft gewesen war. Etwas Unwohles stieg in im auf.

"Wissen sie", im Hintergrund quälte das kleine Radio die aktuellen Queens Nachtnachrichten heraus, "es gibt hier im Hotel niemand, der so heisst. Ich denke, es muß ein Irrtum sein". Mit einer beiläufigen Unverschämtheit ließ er Broncos Karte auf den Tresen entgleiten, die sanft nach einem Überschlag bis fast an den Rand der Theke rutschte.

Bronco trat noch einen Schritt näher heran und fragte wieder. " Bist du sicher?". Der Rezeptionist schaute kurz wieder auf, ließ den Blick wieder zeitgleich sinken, hob Augenbrauen und Stirnfalten dabei, blätterte hilflos in dem Gästebuch. Wieder fasste er sich an sein Hemd und an dessen Kragen, schob unbeholfen einen Blick nach draussen durch das schmutzige Fenster - sah dort verwirrt aufblinkende rote Neonlichter durch den Regenvorhang schwimmen, Silhouetten von fließenden Autos und Gestalten hochzeiten, Töne und Stimmen untergehen.

"Ja", mit einem schnellem kurzem Augenblick,"Hier ist der, den sie suchen", seine Mimik hellte sich triumphierend auf "schauen sie!". Bronco griff nach dem speckigem Gästebuch, ließ es sich um 180 Grad drehen, schlug jetzt die dabei sich verdrehenden Seiten wieder vergangenheitlich zurück, behielt zunächst den Blick zum Eingang im Auge.

Er stöberte. Er fuhr mit dem Finger die Zeilen und Spalten der Einträge hinab. Zeile für Zeile. Spalte für Spalte. Auge um Auge. Zahn um Zahn. Manchmal zögerte er - zog an der Zigarette und wandte sich wieder dem Rezeptionisten zu, der schweißgebadet da stand - neigte sich wieder zum Eintragsbuch, und fingerte den Zeilen weiter sorgfältig mit.

Er blätterte das nächste Papier bemüht lässig zur anderen Seite, und nun, plötzlich, ganz oben mit frischer Tinte, fand er das Entscheidende. Er riß das Stück Papier aus dem Buch - musterte es erneut - ließ den Rezeptioniesten mit einer im Wasser stehenden Gefühl im Regen stehen. Dieser ließ sich das gefallen, zögerlich entkrampfte er seinen Halt an seinem weißen Oberhemd.

Bronco faltete das Beutestück sorgfältig in kleine Zentimeter, zupfte kurz die Kleidung, und ließ es dabei belassen. Den Unschuldigen, "wer weiß was für ein Leben" Mann hinter dem Hoteltresen, würde er verschonen.

So griff er also zur holzgefassten, mit mannshoher Glasintersien, verwitternden Kupfertüre, die die besseren Zeiten hinter sich zu haben schien, ließ die Situation hinter sich, krempelte seinen Hut und seinen Trenchcoat für den Regen zurecht, ließ draussen diese Queensnacht in sich fluten.

Was wird aus Broncos Sohn? Der Nachricht? Der Brief an seine Tochter? Ist der Koffer schon geöffnet worden?

Ankh

Ankh
Active Member
Active Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 152
Registriert: 27.04.2007
Sa 28. Apr 2007, 00:28 - Beitrag #3

UPDATE

Das Bronco Konstrukt

Kapitel 21 Vor dem Fall


Gestern 2005 läutete es an der Tür des Verdächtigten. °Deriiing Klingeling DRIING!°. Die SquaD schob rückwärts ein wenig am Haus die Menge.. . Da war ein Officer im Gestapomantel und Manier- dirigierte die Mannschaften mit wie Flügeln hinter sich aus dem Schauplatz hinaus, ein paar Leute raschelten in den Büschen und Wänden schrammend erschrocken entlang - hoben Glassplitter hoch, fassten nicht was sie hielten - sahen aus dem erstem Stock vom Haus aus Fenster und Explosionen stürzend um sich herum am Boden verwirbelnd nieder und auferstehen gehen.

Es bebte unter Broncos Füßen, gerade jetzt, erst ein Erheben kurz nach oben und Knirschen, der Raum um ihn herum verdrehte sich wie ein an den Ecken gefasster verzwingter Schuhkarton, ein unerwarteter Millimeter hoher Sprung der Ebene - dann fast zeitgleich ein mehr als Wuchtiger Fall zurück. Adhoc wurden in ihm 5o.ooo Einheiten Adrenalin frei, mit einem gewaltigen Krach fand er sich erschütternt wieder. Noch zitterte ihm der Blick, ihm fiel das Mobil aus der Hand, und Lärm und Staub und Plötzlichkeit hüllten ihn ein. Die Wand war nicht mehr da, der Boden war nur noch ein zerissendes Teil eines ihm böse übel mitspielendem Puzzle, mit grob ragenden malträtierten geschundenden Holzbohlen, die im aufsteigendem Feuer und umherwirbelnder Asche ihn auf wackeligen Beinem zu dem Abgrund, drei Etagen tiefer, verleiten wollten.

Der SqauD Chief dirigierte. Überall hektisches Sirenengeheul und Lichter, auch in der Ferne; bei der gerade fast auftretender Wolkenlosen sommerlichen Dämmerung. Leute spannten Absperrbänder, hinten in ferner Strassenzügen sah man Menschen durcheinander rennen, an ganz nahen Wohnblöcken sah man an den Fenstern die Vorhänge zuziehen. Drüben raterrten die Militär Fahrzeuge. Abenteuerliche Schuttraumfahrzeuge waren unterwegs.

Bronco balancierte ungelenk auf einem eigentlich längst verkohltem Holzbalken. Jetzt holte er aus seinem Reviers schnell das Foto von seiner Geliebten .. öh.. ach nein, kein Schmusi nun.

Bronco balancierte ungelenk auf einem eigentlich längst verkohltem Holzbalken hoch oben. schwor seinen Blick nur auf den Balken und seiner sanften fortschreitenden Schritte ein, hielt sich mit seinen beiden Händen schirmend an den Schädel, konzentrierte sich; und ging eines um das andere, fast zitternd. Aus einer Intuition zwang er sich, die Ängste beiläufig sein zu lassen, nach vorne zu blicken - das schien ihm die beste Lebensrettung zu zein - instinktiv griff er zum Revolver .. doch da war keine Kanone! Wieder schwankte er, balancierte wild mit den Armen, setzte den andern Fuß auf das Holz, fing sich. Der Lärm, der Staub.

Biancas Tochter Angel saß am Mittagstisch, als der Postbote die Vordertüre und das Fliegengitter quietschend hinter sich fallen ließ. Kleine Kinder schlugen mit Stöcken im Laufen gegen den provisorischen Lattenzaun, der ihr Haus und das Grundstück in der Nähe des Stahlwerks umgab.

"Wenngleich die Sonne aufgegangen war, im warmen frühen Licht, ging durch die gerade aus den Zweigen der Bäume spreizenden Frühlingsblätter ein Raunen, ein Wehen und Ziehen und Rauschen mit einem sanft boendem Wind, der sich aber nur einmal aufbäumte, um dann wie von selbst ganz plötzlich wieder zu verstummen.", schrieb Angel in ihr Tagebuch; und dachte dabei an ihm, ihren Vater, den Bronco.

The End ... möglicherweise °hust° :)

Ankh

Ankh
Active Member
Active Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 152
Registriert: 27.04.2007
Sa 28. Apr 2007, 00:39 - Beitrag #4

Das Bronco Konstrukt

Teil Dreizehn - Das Sanktuarium


Queens N.Y 13´Devenport Lane 6b 10:17 am

Um sicher zu sein, das das Klopapier auch genügte, seinen Zweck erfülle, nahm Bronco bei diesem Stuhlgang wieder eine extra Portion Papier - knüllte es zusammen zu einer Halbkugel, doch bei ihrem Anblick zweifelte er trotzdem. Jedesmal.

Er schloß die WC Türe also hinter sich, und schaltete seinen " Escape Finder" ein, auf dem Weg zu dem roten Sessel seines Motel Appartments in Queens; schon halb hinliegend. Mit einem sanften Piepsen fummelte sich das Gerät ein, der kleine Monitor blitzte kurz.

"ESCAPE ..KNIRSCH ..KNARZ.. WOOLWORTH BUILDING .. ZZzzZT pieps pieeps piiiIIP.. "

Hmm, überlegte Bronco kurz, das Gebäude ist ja geradewegs um die Ecke - das müsste noch zu schaffen sein.

"KONTO.. KNARTZ BAWUSCH.. ESCAPE .. 09:28 AM .. BIOZEICHEN AKTIV [/b].. "

Geschäftig nahm er die 45 er Luger vom Tisch, prüfte nebensächlich das Magazin, schaute sich nochmal um, spürte den Wind aus dem gerade offenem den Sommer einlassendem Frühmorgens Fenster, beugte sich und streifte seine Schuhe über. Dabei blickte er nervös. "Der Escape", raunte Bronco still, aber erregt, in sich. "Der Tag, die Stunde. Nun ist es soweit!"

Tom nahm den am Tresen liegenden Stift, rutschte seinen Scheck zurecht, blickte nochmal hoch zu der äussert aktraktiven Schalter Angestellten. Erst jetzt setzte er seine Unterschrift auf das Papier. "Vielen Dank, Herr Escape. Bitte warten sie einen Moment". Escsape wischte sich über die Stirn, atmete nochmal sehr tief. Er sah dem Mädchen hinterher und meinte sie schweben zu sehen. In dem Moment, als sie die Office Türe (Chef?) zufallen ließ, beschlich ihm ein dumpf nebeliges unwohles Gefühl. Er blickte nochmal über die Schulter, kniff auf die Unterlippe. Würde die Bank den Betrug bemerken?

Unten auf der Strasse sich wieder findend winkte Bronco ein Yellow Cab heran. "Zum Woolworth Building, bitte". Auf den Rücksitz des Cabs hockend und dem fiesen, scheinbar südamerikanischen Fahrer angesichts; und unsauberen Interior mithin der sticken Luft in der Kabine.. Unsympathie schoss ihm durchs Blut. "Hey, Driver, das ist aber nicht der Weg zum Woolworth!" Der Fahrer reagierte keineswegs. Der Gefahr unterschwellig scheinbar ahnend schleuderte sich Bronco rückwärtig horizontal fluchend auf die mit Packleder beschichtete Sitzbank im Fond des Taxis, griff nun in dieser Haltung mit seinen Händen kopfüber auf die verschlossene hintere rechte Wagentüre zu einem hastigen Festhaltepukt; und wobei er jetzt mit voller Wucht mit seinen Beinen immer wieder gegen die ihm jetzt gengenüber liegende Scheibe trommelte, um diesem seltsamen Taxi und seinem seltsamen Fahrer, der nun irrwitzig durch dieses vormittägliche Verkehrs Gewühl kamika(t)zenartig entgegen flutete, zu entgehen. Der Wagen rumpelte und erschütterte unter der enormen Geschwindigkeit, aus dem Blickwinkel sah Bronco die Häuserfluchten nur so dahin wischen, eine eilende und pfeifende und zischende unbewusste klingende heulende Akkustik nahm er wahr in diesem ihm ob tod oder lebendig entscheidenden sofort zu klärendem Moment. Das Fenster unter seinen Füssen splitterte endlich, aber es zerbrach nicht.

Wieder dieser nervös schweßbehaftete Blick auf die Armbanduhr. 10:52 AM. Mit seinen Fingern klickerte er eine ihm durch den Ohrwurm Gehirnsektor gehender fremden und doch vertraut vorkommender schnellebigen Melodie auf dem WOOLWORTH Banktresen. "Mr. Escape!", wurde das Frollein ihm gegenüber energischer im Laut, "um ihren Vorgang zu bearbeiten benötige ich den Bankingport und den Key!!"

Vor dem Sturz sah Escape mit in ihre Mimik, fühlte auch insich einen Drang, sah im Spiegel des Tresenglasses aufgeregte Momente und schwarzuniformierte Gestalten hinter sich flattern. Das Glitzern um ihn herum in der Halle und das Licht von hoch oben aus den Schächten, festigte sich wie eine fantastische Fata Morgana, die zugleich mit dem wieder aufbrandendem Lärm einer Melanche gleich aus Ehrfurcht und Panik und Kraft, nebenbei aber wie mit einem Schleier der Sinne türkis und mit dem Kindheitsduft von gebeiztem feuchtem Holz besänftigtem erinnerndem ersten Tag.

Die andere Geschichte? Mr. Smarth von der WOOLWORTH Bankdirektion? Schafft es Bronco wohlauf unter den Räder des Taxis hervor zu kommen? Findet Escape den richtigen Weg? Wird das Blutbad im letzten Moment aufgehalten werden?

[orange]LESEN SIE MORGEN DEN VIERZEHNTEN AUFREGENDEN TEIL DIESER UNGEWÖHNLICHEN GESCHICHTE AUF DIESEM SENDER ![/orange]

Ankh, Rainer Maria Rilke Enkel.

Ankh
Active Member
Active Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 152
Registriert: 27.04.2007
Sa 28. Apr 2007, 00:49 - Beitrag #5

Das Bronco Konstrukt

Teil Vierzehn - Der Insich Palast


Der Wagen rumpelte und erschütterte unter der enormen Geschwindigkeit, aus dem Blickwinkel sah Bronco die Häuserfluchten nur so dahin wischen; eine eilende und pfeifende und zischende unbewusst klingend heulende Akkustik nahm er wahr in diesem ihm als ob tod oder lebendig entscheidenden sofort zu klärendem Moment. Das Fenster unter seinen Füssen splitterte endlich, aber es zerbrach nicht.

Wie sonst würde ihm die Denkweise, in der Flucht, bedeuten, daß er nun sofort abzurechnen hätte. Er sah seinen Fuß durch die Scheibe treiben. Hinter sich sah er die Splitter an sich vorbei regnen, blickte hinterher zeitgleich schlagartig. Mit seinem Teilnahm hing er in den Kurven ausserhalb fast draussen - schleuderte mit umher und mit jedem Stoß erinnerte er sich an anderen, plötzlich spürbar neuen alten Dingen.

Mit Schieflage rutschte das Taxi mitten in der Avenue quer um seine Achse, polterte mit der Hinterachse über das Fußgängerbord auf, ließ den Wagen hart all seinen vieren Stoßdämpfern wie auf einem groben Schotterbett kurz und brutal für einen fixen Moment krachen, entkleidete sich dabei aus seinem Lack und von seinen Zierden, und gab Töne von sich, die erschütterten und tief in das eisernde Mark endgültig stießen. Bronco sah an den Griffen festhaltend hinter sich die Spur der Verwüstung, nahm die nun abnehmende Geschwindigkeit wahr - nahm ausser der Panik, die ihn packte, einen bewussten tiefen Zug Luft fast nebenher insich.

Escape beugte sich inimtten des WOOLWORTH Building runter zu der Tasche, die er zwischen seinen Füssen bewahrte. Er hob sie hoch, fasste sie unter - und klemmte das Leder unter die Achsel. Nun erhob er sich vollends, streckte sich unbemerkt unter seinem Anzug wach. Den SCHECK schob er aber wieder zurück in die Jackettasche. Er blickte wieder zitternd, auf dem Weg hinaus, nach hoch oben zu zu Schächten, und ließ sich fast lichtumflutend glückselig mitgehen. 78.ooo $.

Das TAXI stand dampfend schwer beschädigt kopfüber auf dem Dachblech. Ein Vorderrad drehte sich schlecht gelaunt. Der Gaffer traute sich näher heran. Stücke und Flüssigkeiten und Glas und Metall lagen in einer langen Spur auf dem Asphalt

Stille nahm jetzt langsam überhand.

Macht Geld glücklich oder nicht? Was ist mit der anderen Geschichte? Ist ethisches Denken noch wichtig? Wird Escape dem Profikiller entgehen? Broncos Brief an seiner Schwester? Wird das Blutbad im letzten Moment aufgehalten werden?

[orange]LESEN SIE MORGEN DEN FÜNFZEHNTEN AUFREGENDEN TEIL DIESER UNGEWÖHNLICHEN GESCHICHTE AUF DIESEM SENDER![/orange] +

Ankh, Volontär bei einem Pornoblättchen. .

Ankh
Active Member
Active Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 152
Registriert: 27.04.2007
Sa 28. Apr 2007, 01:16 - Beitrag #6

Das Bronco Konstrukt

Rainer Maria Rilke 1909

Ich wusste, daß das Entsetzen ihn gelähmt hatte. Entsetzen über Etwas, was in ihm geschah. Vielleicht brach ein Gefäß in ihm, vielleicht trat ein Gift, das er lange fürchtete, gerade jetzt in seiner Herzkammer ein, vielleicht ging ein großes Geschwür auf in seinem Gehirn - wie eine Sonne, die ihm die Welt verwandelte

* * * * * * * * *

Kapitel Siebzehn, Dio Astoria, 2oo5, im August.

.. .. um auf einmal unaufgeregt den Kopf leicht behände zur Seite zu neigen, mit einem frischem Esperie, wie im Takt, schien es Broncos Sohn wie einfach so aus den Händen zu gleiten - er strahlte voller Gefühl nach aussen, und posierte vor dem Spiegel.

Er zwitscherte ein Lied vorsich hin, strich sich durch die Frisur, legte die Zahnbürste genau neben der Zahnpaste, gurgelte ohne Wasser. Dann ging er einen Schritt zur Seite und öffnete das Holzverwitterte kleine Fenster über den Kacheln. Er lehnte kurz hinaus, und schaute zufrieden von hoch oben über die sommerliche morgendliche Stadt.

"Senjiore Bronco!", die Hausmutter klopfte an die verschlossene Badetüre, an der unten am Zaun Dampf entwich. "Aber pronto perdesia" - sie hielt sein Frühstück auf einem Tablett - "Es wird Zeit!! Die Leute vom Gericht haben bereits den Koffer gebracht!"

Jetzt hielt er kurz inne, zögerte, rief ein "aber Mama Bertoloni, ich komme doch gleich" der opulenten, fein strukturierten und beleibten Hausfrau durch die Türe - zugleich beschlich ihm aber so etwas wie ein schlechtes Gewissen, das ihm auf die Unterlippe kneifen ließ. Und die Schritte der Hausdame die Treppe nach unten hörte er zwar, doch er begriff nicht. So etwas wie Feingefühl war ihm nicht fremd, doch eigen war ihm diese Vielfalt nicht. Beim Blick im Spiegel schaute er in kalte nackte Augen.

Der Notar zog mit seiner rechten den Hemdsärmel hoch, schaute auf die Uhr. Er beugte sich zum Tisch hinab, der auf der Wiese vor dem Haus neben der Küchentüre stand, und fasste mit einem überdimensionalen Griffgerät in diese Schale. "Darf ich", fragte er fast unverschämt "ihnen auch einen Salat geben?"

Der Junge jedenfalls nickte unbeholfen. Er schaute auf, und hielt einen Teller hin. Der Notar zog ein wenig Kraut aus dem Wust, drappierte ein paar Zwiebeln dazu, fügte ein wenig Dressing dabei, legte das Glas Wein auf einer vorderen Ablage ab. "Wissen sie", begann er zu schwadronieren,"heute ist ein grosser Tag". Der Junge gestekulierte beiläufig, schob die Zutaten auf dem Teller zurecht.

Der Notar blickte wieder zur Uhr, und meinte nur: "Ich werde mit diesem Testament meinen grossen Coup landen".

Broncos Sohn jedoch wischte sich mit einem kleinem Handtuch die letzten Reste der Rasur aus dem Gesicht, schaute danach nochmal aus dem Fenter, sah die fröhliche Gemeinde unten an dem Buffet teilhaben, sah diesen sogenannten Notar - den Totengräber seines Vaters - fressend, saufend, schmatzend.

Er griff unter der Schublade, holte den Revolver hervor, öffnete die Trommel vergewissernd; zählte Patrone für Patrone. Ein Pardon aber würde es diesmal nicht geben. Diesmal wird der Mistkerl sterben - wusste Broncos Sohn ganz punktgenau.

Was ist mit der anderen Geschichte? Wird das Blutbad im letzten Moment aufgehalten werden? Wie reagiert ESCAPE? Wird aus Trübsal Sonnenschein?

LESEN SIE DEMNÄCHST MEHR VON DIESER AUFREGENDEN GESCHICHTE AUF DIESEM SENDER!

Ankh
Active Member
Active Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 152
Registriert: 27.04.2007
Sa 28. Apr 2007, 01:26 - Beitrag #7

I. Rückblenden und Visionen und die Schachtel

Gorm, Broncos Partner, machte sich an dem Türknauf von Zimmer 414 mit flinken Fingern und seinem selbst manufaktiertem Werkzeug zu schaffen, aber erst nachdem er sich von einer beständigen Stille in dem Raum hinter der Türe überzeugt hatte.

Vor einer Stunde noch, unten auf dem Hocker an der Bar sitzend, die Olive auf einem Plastikspieß lutschend, ließ er der den Blick aus dem Augenwinkel immer wieder zu der vorhin noch recht geselligen Runde schweifen - dem Pianomann, dem dicken Hawaihemd Träger mit Texashut und seiner dümmlichen, viel zur jungen Begleitung. Eine Professionelle, das war im sofort klar. Und für diese hatte Gorm nicht das geringste übrig. Nicht das Mindeste. Noch heute verstand er nicht, warum er wegen Vergewaltigung überhaupt verurteilt werden konnte. Drei Jahre! Drei Jahre, dabei war das doch nur eine Nutte! Er schüttelte fragend seinen Kopf sachte hin und her, begutachtete seine Fingernägel beiläufig dabei. Und dann war da noch diese enorm anziehende, gut gebaute und sich ihrer Wirkung sehr bewussten Lady, die leicht einem im Tee zu haben schien - dies aber erstaunlich erhaben und würdevoll mit in ihrem Mimik und Gestenspiel einzuflechten verstand. Du bist mein Mädchen heute Nacht, grinste Gorm unverholen in sich hinein.

Bronco legte ein paar abgegriffene Bucks auf den roten Tresen vor sich, schlürfte den Rest fürchterlichem, schwarz und ungesüßtem Coffee aus dem Plastikbecher, erhob sich und stutze wieder seinem Hut und seinen Mantel zurecht. Er atmete jetzt tief durch. Sein Augenmerk galt der Coca Cola Uhr an der Wand. In einer dreiviertel Stunde würde er an Ecke 30 South Broadway seinen Partner treffen. Hoffentlich macht Gorm keinen Scheiß, dachte er noch, als er draussen vor dem Donutshop stand, an dessen Ballustrade der sich sammelnde Regen links und rechts in Sturzbächen ergoß.

"Hey Steve". Der mit fettiger Kochschürtze und bald grauem, zu grossem Unterhemd notdürftig bekleidete Koch, rief mit einem Schinppsen dem hastig die Imbißtische von Unrat befreienden Boy zu sich, der dabei fast erschrak, im schnellem Gehen seine Donatpapiermütze vom Kopf förmlich riß, um kurz darauf mit hinter dem Rücken verschränkten Händen vor seinem Peiniger zu stehen. "Der Typ eben, am Fenstertisch, der mit dem Coffee", der Junge wandte schnell seinen Blick zu dem jetzt leerem Tisch, was der Koch mit einem Klapps auf den Hinterkopf quitierte. "Hey! Ich sage du sollst mir zuhören!" Verschüchtert senkte der junge Farbige seinen Blick. "Hol mir mal die Zeitung von heute Abend!" Jetzt, noch bevor der Boy die Zeitung zu ihm bringen konnte, war der Koch sich sicher - er kannte diesen Mann, der eben noch sein Gast gewesen war. Er grübelte kurz. Nein, nicht die Polizei. Das würde er alleine erledigen. Er wusste auch schon wie. "Steve, jetzt kannst du zeigen was du kannst." Der Koch band die Schürze ab, und ermahnte ohne sich umzudrehen auf dem Weg zum Spind "und laß die Finger von den Shrimps, klar? Und von der Kasse!". Eine Neonröhre flirrte erledigt vorsich hin.

Der Lady fiel es zusehends schwerer sich an ihrem Drink festzuhalten. Wie sie so in ihrem schwarzen, ab dem Oberschenkel an geschlitztem Abendkleid, und mit drapierten Glitzer auf dem üppigen Dekollete, immer unsicher in ihren Bewegungen wurde. Gorm drehte sich vom Tresen ab und wandte sich breitbeinig sitzend in Richtung dieser Jam Gemeinde. Er zählte jetzt nur noch die Minuten, die es dauern würde bis die "Sweeties" wirken würden, die er dem Barkeeper - übrigens einen Cousin Väterlicherseits - zur Unterfütterung für die sich einen angenehm hinter der Binde kippenden Lady untergeschoben hatte. Da war wieder dieses Grinsen in seinem feistem Gesicht, selbst, als er hastig ein paar paffende Züge aus seiner PALL MALL zog.

Bronco dachte nochmal über das Geschehene nach. Da war also dieser Mike Spumante, den er umzulegen hatte, ihn aber nicht unter der angegebenen Hoteladresse anzutreffen vermochte. Da war dieser vermeindliche Fehler, den Rezeptionisten verschont zu haben. Verdammt! Du wirst alt! Und da war sein Foto in der Zeitung, inklusive den ausgelobten 15.000 Bucks. Sicher, in der Nacht schützte ihn die Gleichgültigkeit, und er hatte ohnehin vor bis zum Tagesanbruch New York wieder zu verlassen. Dieser Spumante konnte warten, was jetzt zählte war einzig und alleine das Dokument, was Gorm ihn zu besorgen hatte - oder auch nicht. Etwas läuft hier schief, wurde Bronco zu einer Gewißheit gewahr.

Gorm öffnete mit einem Ruck die aus schäbigen Pressholz in der Zarge gepressten Türe, schob sie einen Spalt auf. Er beugte sich zurück in den Flur, aber niemand war da, der ihn hätte stören können. Also bückte er sich leicht, als er in die dunkele Stille hinein lauschte, doch er sah nichts und hörte nur ein fernes Fächeln der Klimaanlage. Er schob eine kleine Taschenlampe heraus und ließ den Lichtkegel über den Boden und die Wände fahren. Sein Mädchen lag noch bekleidet auf diesem Bett, das ihn in dieser Art und Form und Material an Früher erinnerte - festgeschnallt an Händen und Füssen, damals, in der forensischen Krankenabteilung in St.Quentin.

Wieso nur hat mein Mädchen so eine schäbige Absteige verdient, mhmm? Er näherte sich ihr, jetzt weniger vorsichtig, denn die Lady lag völlig abgetreten, mit einem Bein und hochhackigen Schuh ausserhalb der üblichen Liegefläche - die Dosis würde die nun die wie für ihn auf einem Päsentierteller liegende unbekannte Schöne nie und nimmer ins Bewusste rückstürzen erlauben. Er grinste. Jetzt stand er unmittelbar neben ihr. Er strich ihr herabgebeugt durch das offene lange Haar.

Der mit einer lächerlichen Gangstermütze aus Kunstleder auf dem viel zu grossem Kopf sich selbst beleidigende Koch machte sich daran nicht aufzufliegen, als er diesem kräftigen Typen bis hin zum Broadway durch der Wand aus Wasser folgte, doch der Mann blieb an einem dunkelen Seiteneingang stehen, an dessen Flanke ein paar überquollende, mit uralten Müll beherbergenden Tonnen aus Blech, warteten. Der Koch entschloß sich lieber, drüben, auf der anderen Strassenseite, hinter der Bushaltestelle Posten zu beziehen, und erstmal abzuwarten. Er hatte Zeit, genauso wie der Typ am Seiteneingang - der sich erstmal eine Zigarette anzündete und dann seinen Armgelenkchronographen kontaktierte

Bronco stand endlich dem eineinhalb Köpfe kleinerem Partner gegenüber, dem trotz des anhaltendem Regens die Schweißperlen aus dem Gesicht ablesbar waren. Er griff Gorm sachte unter den Arm und schob ihn weiter in das Schwarz des Seiteneinganges mit. "Und?" Gorm fasste unter seinem Mantel "Broncie", irrwitzte er in seiner schwer verständlichen lispelnder Sprache," schau her, ich habe ein Souvenir mitgebracht!". Er öffnete die sich mit einem Calypso Bar Ettiket ausweisende Mineralwasserflasche. "Die habe ich bei der Alten mitgehen lassen", lachte er laut auf - sehr laut. "Verdammt nochmaaal", Bronco schlug ihm die Flasche aus der Hand, die der Gehilfe sich gerade an den Mund setzten wollte "halt doch deine Schnautze, verflucht!".

EDIT

Ankh

Ankh
Active Member
Active Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 152
Registriert: 27.04.2007
Fr 4. Mai 2007, 13:44 - Beitrag #8

Kapitel Zwanzig

Duft ein Kaliber.

In einem erst noch zu bewältigendem Ereignisses gleich, gab das Bett knirschend nach. Und oben liegend gab sie seinen Bewegungen ein langsameres Tempi vor, um den ihm versprochenden Höhepunkt im letzten Moment doch noch zu verweigern. Sie fasste leicht keuchend an sein Gesicht, und küsste ihn sanft an seinem zitterndem Mundwinkel; und ließ dabei ihr langes schwarzes Haar wie ein Nest über ihn fluten.

[color=DarkOrange]Als im wehenden Schneesturm, der eiskalt unter der Fensterbank strich, hinten in der Weite der Coca-Cola Weinachtsmann in seinem roten geplusterten.. äh.. [/color]Moment! °..tzis, ne ne° - das ist die falsche Geschichte.

Nochmal °räusper° !

[color=DarkOrange]Anno 1768, im betagtem Amsterdam, zugab es sich einst beim Junker Thomas holdig der Gracht an dem Ufer, welch ihm gedünkt im Kerzenschein.. ..[/color]

Ne, schon wieder völlig daneben! Ja Herschaftszeiten, was ist denn los; ist denn etwa wieder Weihnachten?! Ankh, komm mal klar! Jetzt bring mal die Bronco 20 Episode zum Ende!

Space. Eine unweite Unendlichkeit. Sterne wohin man auch guggt. Kapitain Fritz dreht den Regeler vor ihm auf Power. Kaptian Fritz und sein Ufo "Zisch" alleine unterwegs zum Alpha Centauri. "BrZZzz BrotZzz" spuckt sein Gerät plötzlich aus! Kaptain Fritz wirft sein Haupt zur Seite, schaut aus dem Fenster raus in die Undendlichkeit des Alls! Da, der Meteroit! Hektisch im Flimmern der Leuchten ...

Oh. Das ist auch nicht das wahre. so ne doofe Sf Story ist bestimmt nicht das, was eigentlich einem Bronco 20 würdig ist. Hmm.. Mal sehen..---> wie ist es damit:

Heidelinde hob den Sattel von ihrem Pferd "Wunder" hoch, schaute dabei auf ihre pinken Hosenreiter vorbei. Graf Zockelhohen, der Prinz von dem Gestüt; jung - braun (gebrannt) - mit einer neckischen Locke unter seinem Galopphütchen - ging lässig des Weges kreuzend dem der Heidelinde gleich. Die Wiesen und das vorliegende landschaftliche Gelände in diesem taugetränktem Morgen überspannten Heidelindes schlichtes Gemüt. Sie fasste an den Ring an ihrem zarten langen Ringfinger, drehte ihn; den der Schwiegersohn von dem Gutshof "Futtern" - unten, drunten, im Tal, ihr einst damals beim Ringelpietz..

- menno! Das ist auch nicht die eigentliche Bronco Geschichte! Irgendwie fällt mir nichts mehr dazu ein °Heul schnüff°. Letzter Versuch!

Das didaktische Missverhältnis von Achim Schorners neuem Roman "Macht doch was ihr wollt", erschienem im Potelos Verlag, springt dem geneigtem Leser schon aus dem Umschlag konsequent, wie eine Flasche leer, unwillkürlich - nein - bresierend gleich, wie ein großes Latinum (man verzeihe mir diese Analogie) genau! Der Autor hat sich die Mühe gemacht den Glanz in der Rhetorik mit Aphorismen und geschwellten Formaten ..

Verdammt! Nun reicht es mir aber! Ich bekomme einfach Broncos Story nicht zuende! Verflucht hoch Eins!

Ankh, Groschenromanschreibser.

EDIT extra für das Matrix Forum. Anmerkung: Das Bronco Konstrukt ist (in Teilen) mit einem Augenzwinkern zu verstehen. Das dies kein Hermann Hesse von Goethe ist, ist mir och klar. Aber mir macht es Freude so daher zu schwafeln (und das jetzt - Bronco - schon über Jahre), ich gehe manchmal richtig darin auf. Melancholie (!) ist meine Triebfeder ;)

Ankh
Active Member
Active Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 152
Registriert: 27.04.2007
Sa 5. Mai 2007, 10:50 - Beitrag #9

Das Bronco Konstrukt

Teil Zwölf - Die letzten Tage der Kategorie


Biancas Tochter Angel - drüben mit dem Domino Spiel beschäftigt - verlor sich in die nicht bestätigte Realität. Ihr zugemutetes Umher und Einher sein, das kindgerechte jederzeit Lächeln; es blieb stumpf und glanzlos.

Matt zog sie versunken den falschen Stein. Und so war die Partie gescheitert.

Escape stand vorne am Schalter B12 der Halle der"National Bank of Central N.Y.City". Er schaute links und rechts den Wartenden in der Reihe entlang, die vor ihm in ungewohnten Anzügen und Auren - manche mit Kleinstcomputern und elektronischen Gebrauchsgegenständen - sich die langweilige Zeit vertrieben.

Er griff in sein Jacket Cache, und zog den Verrechnungscheck hervor. Ohne Inspiration schaute er noch auf das Ziffernblatt seiner Armbanduhr: 09:13 AM. Das Zentral Terminal der Bank stand mitten in der Halle des ehrwürdigen WOOLWORTH Buildings im Bodengeschoß; in einem riesigen rundgefassten Areal aus Mosaik und Marmor gefassten Pfaden und wie naß feucht gewischten Weiten. Hastig eilende Menschen rempelten ihn an. Etwas höher, aus den meterhohen Lichteinlässen rund um den Kreis und aus glitzerndem Glas, schoß ein Tageslicht flutend in die Innerei. In diesem fantastischen Raum; in seiner Höhe und Schönheit und dem einzigartigem Moment, fiel ihm das Warten auf die Geldauszahlung nicht sonderlich schwer. Er zupfte sein Beinkleid zurecht, das sich unangenehm der nassen Haut beschlich. Und von nun waren nur noch zwei Leute vor ihm in der Kassenschlange; vorne eine als selbstsicher verkleidete Angestellte in einem tagesaktuellem Timesquare Kostüm in Violett und mit gelben Schulterpolstern versehende brünett halblang scheinbar toupiert frisierte ältere Fregatte; die nervös mit einem Schuh auf den anderen sich bewegte - und hinter ihr wieder so ein Typ mit einer Aktentasche, die er mit seiner rechten Hand beim Stillstand neben sich rechts ablegte, beim kleinstem Fortkommen aber mit seiner Linken wiederum kokett aufnahm? Was für ein wundersamer Augenblick, dachte Escape ratsuchend mitsich.

Wird Angel aufatmen? Bleibt Bronco unentdeckt? Was ist mit der anderen Geschichte? Bekommt Escape seinen Scheck ausgezahlt? Wird das Blutbad in letzter Minute aufgehalten werden?

[orange]LESEN SIE MORGEN DEN DREIZEHNTEN AUFREGENDEN TEIL DIESER UNGEWÖHNLICHEN GESCHICHTE AUF DIESEM SENDER ![/orange]

Ankh, Tagelöhner

EDIT Der Krimskram ist uralt; immerhin vom 23 Mai 2oo5 ;) Habe auch vorhin festgestellt, daß ich hier im Threat die Postings durcheinander (Chronologie) geschmissen habe - so aber liest sich das Allet auf einmal ganz neu! °kicher°.

Ankh
Active Member
Active Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 152
Registriert: 27.04.2007
Sa 19. Mai 2007, 01:30 - Beitrag #10

Das Bronco Konstrukt 26 Tagesaktuell Teaser

In seinem Hirn geht eine Sonne auf

"In seinem Hirn geht eine Sonne auf", laß Bronco den zurückliegenden Text von Rilke fix, dessen Worte auf einer Serviette geschmiert standen, die er vorhin noch am Mund abwischte; in blau getünchtem verwackelten Schwarz aufgetragen, in einer kindlichen Art und Weise wohl nicht gedacht - aber assoziativ hinterlassenden Botschaft wie ein Lidschatten gleich.

Er erschrak. Er saß auf der Toilette vom "Palace Square" in San Fransisco, hörte neben sich ebenso Gäste links und rechts erleichtern, kalte gelbliche Kacheln spiegelten ungewollt das Neonlicht, er blickte hoch zur innen geschlossenen Kabinentüre, die oben und unten Einläße erlaubte, hörte das Schwingen von Leuten raus und hinein gehen. Er steckte die Serviette wieder ein. Noch einmal atmete er tief. Jetzt ist es soweit. Er wog sich nochmal sanft hin und her, erhob sich dabei seinen Revolver längst umfassend und

Das Weitere wird für 12 US $ auf jedem Computer übersandt werden.

Zahlungsbedingungen via PayPal oder Rechnung auf die bekannten Konten.

Ankh


Zurück zu Literatur

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 9 Gäste