Erstes selbstgeschriebenes Theaterstück

Die Faszination des geschriebenen Wortes - Romane, Stories, Gedichte und Dramatisches. Auch mit Platz für Selbstverfasstes.
Maurice
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Di 25. Mär 2008, 14:42 - Beitrag #1

Erstes selbstgeschriebenes Theaterstück

Edit: Na toll, die ganzen Regieanweisungen sind nicht mehr kursiv, wenn ich den Text hier poste. Und das an jeder Stelle für das Forum extra einzufügen, ist mir etwas zu anstrengend. Ich guck mal, ob ich den Text vernünftig auf meine HP bringen kann und wenn das der Fall ist, poste ich hier den Link.

Edit2: Das mit dem Hochladen hat in ausreichender Form geklappt ->
http://m-schneider.blogspot.com/2008/03/entscheidung-aus-liebe-ein-drama-in.html

Ich wünsche gute Unterhaltung! :)

PS: Es ist wie gesgt mein erster längerer Text dieser Art, seid also wohlwollend. ;)

janw
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Di 25. Mär 2008, 22:01 - Beitrag #2

Zitat von "Maurice" im Stück:Ich habe sie geliebt. Aber nie so, wie ich dich geliebt habe. Man kann eine Kopie nicht wie das Original lieben.

Das ist der Kernsatz, mit dem Dein Problem mit der Möglichkeit der Wiederverliebung gelöst werden kann, denke ich.
Bisher habe ich das, was ich an einem lieben Menschen gehabt habe, nie an einem anderen lieben Menschen so gehabt, mit jedem Menschen war die Zuneigung so etwas wie eine Verschränkung in anderen Dimensionen, und doch war jedes dieser Miteinander in gleicher Weise wertvoll.
Es gibt von jedem Menschen nur das Original, in sich vielgestaltig und über Zeit wandlungsfähig und in seinem momentanen Sosein ein Spiegel seiner vergangenen Soseine und der es bis hier prägenden Erfahrungen, nie aber eine Kopie.
Und jede, die mich lieben will, wird damit leben müssen, daß meine Liebe zu ihr etwas einzigartiges sein wird, etwas, das so nur sie und mich verbindet.
Das ist auch der Grund dafür, daß die Sterne in dem Augenblick an unserem Ort unsere Sterne sein werden^^

Ich bin mir sicher, daß Deine Sarah immer die Sterne als besonders erinnern wird, die sie mit Dir gehabt hat :)

Maurice
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Di 25. Mär 2008, 22:49 - Beitrag #3

@Jan: Das ist ein Kernsatz. Imo gibt es noch einen anderen. Aber ich überlasse es dem Leser, wie er den Text für sich verstehen will. ;)


Vorsicht Spoiler!!!

@Text: Mich hat jemand darauf hingeweisen, dass ein wichtiges Detail im Text fehlt, das ich nun versucht habe zu ergänzen. Für alle, die den Text bereits gelesen haben: Nach dem Satz "Maria: Wäre ich sonst zu dir zurückgekommen?" äußert Maria jetzt noch eine weitere wichtige Information.

Ansonsten versuche ich gar nichts mehr an dem Text zu ändern, da ich genau weiß, dass ich sonst damit anfange, an allen Ecken und Kanten rumzudoktern und den Text nur verschlimmbessere.

Feuerkopf
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Mi 26. Mär 2008, 01:47 - Beitrag #4

Zitat von Maurice:Ansonsten versuche ich gar nichts mehr an dem Text zu ändern, da ich genau weiß, dass ich sonst damit anfange, an allen Ecken und Kanten rumzudoktern und den Text nur verschlimmbessere.


Schade.
Somit bin ich raus.
Textarbeit heißt nicht umsonst so.

Noriko
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Mi 26. Mär 2008, 03:31 - Beitrag #5

Enthält Spoiler

Ich finde den Anfang etwas Holprig, uind der Dialog zwischen Frank und Maurice ist auch in meinen augen noch nicht ganz Rund, aber es sind defitniv Qualitäten Erkennbar.

Die für mich offensichtlichsten Mängel sind eigentlich rein Technischer Natur:

"Maurice flüsternd: Aber wenn sie aufwacht?!"
Das Ausrufezeichen beißt sich mit der Regieanweisung wie ich finde, es müsste weg, oder die Regieanweisung geändert werden, jeh nachdem was dort nun hinsoll.

Auch ist "Maurice sich schlagartig zu Sarah umdrehend mit freundlicher aber bestimmter Stimme:" schon für einen Roman eine sehr sperrige Formulierung, Als einleitung für eine Dialogzeile jedoch ziemlich übertrieben.
Eine für ein Drama angemessenere Formulierung wäre:
Maurice dreht sich schlagartig zu Sarah um.

Maurice , mit freundlicher, aber bestimmter Stimme:

Ausserdem stht in der Fünften Szene mehrfach an einer Stelle Sarah, wenn Maria gemeint sein muss, so in der Szeneneinführung, als auch danach. In einem Prosa-Text könnte man das als (wenn auch verwirrendes) Stilmittel gelten lassen, jedoch ist das Geschribene Drama ansich sehr nüchtern und auf den Bedarf desjenigend er damit arbeiten muss zurecht geschnitten, und es sollte immer klar sein welche Rolle gemeint ist. Ich als Pursit würde Maria die ganze zeit in den Regieanweisungen aussschlisslich Besucherin nennen, aber das ist nun wirklich Geschmakssache.

ps: Und natürlich gebe ich feuerkopf rechtd as es TextArbeit heist, und ich würde dir raten daran weiter zu arbtein, solange du meisnt das du noch daran feilen kannst, jedoch die älteren fassungen imemr aufheben (sprich utner neuem namen Speichern), dann kannst du vergleichen und vershlimmbesserst du nichts, sondenr verbesserts nur.

Maurice
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Mi 26. Mär 2008, 11:45 - Beitrag #6

@Feuerkopf: Du kannst gerne deine Meinung abgeben - vielleicht lasse ich mich doch zu kleinen Veränderungen motivieren. ;)
Abgesehen davon würde es mich interessieren, wie du den Text als allerersten Schreibversuch in der Richtung findest. :)

@Nuriko: Das mit Sarah und Maria muss ich prüfen. Das wäre echt blöd von mir, wenn mir das unterlaufen wäre. Aber ich habe am Ende versucht, den Text so schnell wie möglich, zu Ende zu bekommen, da wurde ich vielleicht etwas unkonzentriert. ^^*

@Regieanweisungen: Ja, mit denen habe ich am schwierigsten getan. Am liebsten hätte ich nur die Dialoge verfasst, aber dann hätte was gefehlt.

@Ausrufezeichen: Dann füge ich da ein "ärgerlich" hinzu. Er flüstert dann ärgerlich. Wäre das besser? Man kann ja auch im Flüsterton Befehle geben und da stünde dann auch ein Ausrufezeichen.

Edit @ Nuriko: Ich habe den Text nochmal überflogen, habe aber keien Fehler bezüglich der Sarah-Maria-Sache gefunden? Vielleicht kommen dir manche Stellen fehlerhaft vor, weil du bisher noch nicht verstanden hast, dass Maria mit zweiten Namen "Sarah" heißt? Wenn dir das klar war, würde ich gerne wissen, wo ich fehler bei der Namensgebung gemacht habe. :)

Edit 2: Eine Stelle habe ich jetzt gefunden -> "Sarah verwundert: Nebenan?"
Wurde korrigiert.
Ebenso: "Maurice und Sarah sitzen immer noch auf den Stühlen im Flur."

Sonst habe ich auf Anhieb nichts gefunden - wenn gleich das schon zuviel war. Sorry, dass ich euch so eine Alpha-Version vorgesetzt habe. Ich habe trotz der Schwächen, hat es dem ein oder anderen ansatzweise gefallen. ^^*

Feuerkopf
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Mi 26. Mär 2008, 12:12 - Beitrag #7

Maurice,
Noriko hat genau beschrieben, wie man mit zu überarbeitenden Texten umgeht.
Speichere die Versionen am besten unter dem Korrekturdatum ab und wenn möglich, als .rtf-Datei.
Man kann wunderbar Korrekturen und Anmerkungen einfügen.
Die Ur-Version bleibt dir immer erhalten.

Angesichts der geringen Handlungsdichte würde ich dir empfehlen, das ganze zum Hörspiel umzuschreiben. Dann brauchst du dich nicht um die optische Ebene zu kümmern, sondern kannst ganz beim gesprochenen Wort und passenden Sounds bleiben.

Apropos gesprochenes Wort:
Lies dir den Text mal laut vor.

Möchtest du etwas artifizielles bieten oder eine Sprache, die tatsächlich eine gesprochene sein könnte? Die hätte den Vorteil, den Zuhörer mehr anzusprechen, ihm näher zu sein.
Die Dialoge sind durch den Inhalt eh stellenweise sperrig.

Dann empfehle ich dir, um einen gewissen Abstand zum Text zu bekommen, zwei Möglichkeiten:

Entweder packst du ihn für ein Jahr in die Schublade oder
du änderst sofort die Namen der Protagonisten.

Meiner Meinung nach bist du so noch viel zu nah deiner eigenen Geschichte, um wirklich ernsthaft am Text zu arbeiten. Es ist, wie ich durch eigene Erfahrung weiß, hinderlich für die gedeihliche Bearbeitung, wenn durch einen Text noch zu viel Herzblut fließt.

Soviel erst mal zum Prozedere.
Ansonsten finde ich es prima, dass du 1. einen Text verfasst und 2. ihn uns zur Lektüre vorgestellt hast.

Maurice
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Mi 26. Mär 2008, 12:32 - Beitrag #8

Ich wollte kein Werk verfassen, sondern einer Idee eine Form geben. Ich habe deshalb nicht überlegt, ob es besser als Hörspiel oder wai zu konzipieren wäre.
Ich kann es ja ein paar Monate liegen lassen und dann entscheiden. Ab nächster Woche fängt die Uni wieder an, da werde ich mich wohl erstmal nicht mehr mit der Produktion solcher Texte befassen können.

Vom Schreiben von Theaterstücken habe ich keine Ahnung, ich weiß daher nicht, auf was ich achten muss, wenn ich den Text zum Hörspiel umschreiben wollen würde. Müsste mich davor erstmal etwas genauer informieren.

Was die Natürlichkeit der Dialoge angeht: Wenn ich fiktive Dialoge schreibe, haben sie wohl alle diesen Stil - glaube ich zumindest. ^^*
Da ich vorher nicht genau plane, was wer, wann, wie sagt und ich den Text insgesamt sehr spontan schreibe, hoffe ich damit eine gewisse Natürlichkeit reinzubringen. Zum anderen sind die Dialoge dann natürlich immer noch idealisiert, da sich niemand verspricht, stottert usw. Ich könnte auf solche Aspekte noch mehr wert legen, um die Dialoge naturalistischer zu gestalten, aber selbst wenn ich die naturalistischen Dramen am meisten mag, mag ich es nicht, wenn die Gespräche darin zu "natürlich" verfasst sind (die Dialekte bei Hauptmann nerven mich z.B.).
Auf der anderen Seite hasse ich die schwülstigen seitenlangen Monologe eines Schillers in z.B. "Maria Stuart". Mir sind sie Stücke am liebsten, wo alle Beteiligten in kurzen und gut verständlichen Aussagen miteinander kommunizieren. Es kann an der ein oder anderen Stelle dann ruhig auch etwas artifiziell wirken, es ist immerhin Literatur und keine Dokumentation. Von daher wollte ich den Text selbst in diesem sprachlichen Feld anordnen. Schade, dass beim Publikum aber leider damit der Eindruck entstanden ist, die Art der Sprache sei im vorliegenden Fall weder Fisch noch Fleisch. ^^*

@laut vorlesen: Das habe ich gemacht - und auf Grundlage dessen an den meisten Stellen die Entscheidung über die Regieanweisungen getroffen. Scheint wenig gebracht zu haben ^^* ...

Ansonsten finde ich es prima, dass du 1. einen Text verfasst und 2. ihn uns zur Lektüre vorgestellt hast.

@1. War ein Versuch, mich ein wenig abzulenken. Wenigstens einen Teil meiner Wartezeit konnte ich damit überbrücken.
@2. Das ist doch eigentlich schon normal, dass ich eigene Texte hier in Forum poste, das mache ich ja schon seit Jahren. Und es wurde ja auch Interesse an meinem Versuch geäußert. Warum also nicht? :)

Noriko
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Mi 26. Mär 2008, 12:34 - Beitrag #9

Zum Ausrufungszeichen: ja, mit einem Ärgerlich ist das besser, damit wird es zu einem Ausruf. ;)

Und soweit ich das überblicke, waren das auch die zwei stellen, wo die Namen vertauscht waren.

edith: was das ganze mit den Regieanweisungen verbesser könnte: stelle dir vor du wärst regisseur oder schauspieler. Wie würdest du gerne lesen was tu tun sollst, damit es einfach und verständlich ist?

@Hörspiel: Da besteht das Problem das man alle optischen Elemente in den Dialog bringen muss, das finde ich bei Hörspielen immer irgendwie seltsam.
Und Hörspiel bringt mich dazu, mich zu fragen wo mein erstes selbstproduziertes Hörpsiel hin ist...


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