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FAZ-Stilanalyse

BeitragVerfasst: Di 22. Feb 2011, 03:58
von e-noon
Mal ein Thema mit Spaß und Spannung für die ganze Familie im Literaturforum ^^ Lykurg, ich klaue dir mal den Link aus dem benachbarten Thread.

Gebt eure Text ein und seht, welchen Stil ihr habt!

FAZ-Stilanalyse

Ich schreibe wie Thomas Mann, wenn ich nicht-absurde Geschichten schreibe ^^

Hier gibt es das ganze auch auf Englisch:
Stilanalyse

Mein Sonett ist im Stile H.P. Lovecrafts geschrieben ^^ Auf die Gefahr hin, Schande auf meine anglizistische Bildung und meine Person zu häufen: Wer zum Henker ist der Kerl?

Edit: Mein zweites Sonett ähnelt James Joyce :wzg:

Edit2: Alles klar. "Let me not to the marriage of true minds admit impediments" ist im Stile Mary Shelleys geschrieben. Und "Shall I compare thee to a summer's day? Thou art more lovely, and more temperate" ist James Joyce. Tja, Pech, Willy! Ich nehme mal an, die haben die sonnets nicht eingespeist ^^

BeitragVerfasst: Di 22. Feb 2011, 09:53
von Lykurg
Angesichts deiner magna-cum-laude-würdigen Zitierweise kann ich gerade nicht überprüfen, ob ich auch hier im Deutschen am Original gegengeprüft hatte. Ich glaube, wenn ich mich richtig erinnere, schrieb nur Fontane wirklich wie Fontane, was aber auch daran lag, daß das Programm offenbar sehr gern Fontane las bzw. sich einredete, das zu tun.

Bei meinem nichtabsurden Stil ist die FAZ eindrucksvoll fest davon überzeugt, es handle sich um Sigmund Freud; nur bei wenigen Absätzen denkt sie eher an Thomas Mann, Kafka oder Hegel (merkwürdigerweise bei dem meiner Meinung nach am wenigsten TM-haften Absatz).

Lovecraft läßt sich nötigenfalls wikipedieren. Das Programm will damit wohl sagen, es finde dein Sonett schaurig - oder unheimlich gut. ;)

BeitragVerfasst: Di 22. Feb 2011, 12:59
von 009
Meine Diplomarbeit wird je nach gewähltem Absatz jeweils Sigmund Freud oder Friedrich Nietzsche zugeordnet. Bei zwei eMails schreibe ich je nach Absatz stets wie Johann Wolfgang von Goethe oder Franz Kafka.

Irgendwie lustig, gleich wohl mal nachlesen, was über den Test erläutert wird.

BeitragVerfasst: Di 22. Feb 2011, 23:42
von e-noon
Zitat von Maglor:Das Menschengeschlecht wird doch nicht darum aufhören, vor Gott, den Kaisern und dem Kapital auf allen vieren zu kriechen, um vor den finsteren Vererbungsgesetzen und dem Gesetz der blinden Geschlechtsauslese demütig zu kapitulieren!

Der befreite Mensch wird ein größeres Gleichgewicht in der Arbeit seiner Organe erreichen, eine gleichmäßigere Entwicklung und Abnutzung seiner Gewebe. Er wird sich zum Ziel setzen, seiner eigenen Gefühle Herr zu werden, seine Instinkte auf die Höhe des Bewusstseins zu heben, sie durchsichtig klar zu machen, mit seinem Willen bis in die letzten Tiefen seines Unbewussten vorzudringen und sich so auf eine Stufe zu erheben - einen höheren gesellschaftlich-biologischen Typus, und wenn man will - den Übermenschen zu schaffen.

Friedrich Nietzsche ^^

BeitragVerfasst: Mi 23. Feb 2011, 00:48
von Padreic
Heinrich Heine, Hegel und Sibylle Berg (wtf?)....

BeitragVerfasst: Mi 23. Feb 2011, 00:52
von e-noon
Den Hegeltext würd ich gern mal sehen ^^

BeitragVerfasst: Mi 23. Feb 2011, 10:07
von Lykurg
@e-noon: Der erste Absatz meines nichtabsurden Geschichtsbeitrags #9 "In der Tat..." ist hegelianisch, der dritte göthisch.

@Padreic: Sibylle Berg finde ich in dieser illustren Auswahl auch überraschend und eher wenig charakteristisch. Aber sowieso würden mich die Technik dahinter bzw. die zugrundeliegenden Werte mal sehr interessieren.

@Nietzsche/Maglor: Das hätte ich auch so herausbekommen! Bild

BeitragVerfasst: Mi 23. Feb 2011, 14:13
von Ipsissimus
ich scheine ein stilistischer Tausendsassa zu sein, Goethe, Kafka, Mann, Nietzsche, vier Versuche, vier unterschiedliche Stile^^ ganz witzig, aber den Algorithmus dahinter würde ich gerne erst kennen, solange Aussagekraft nahe null^^

BeitragVerfasst: Mi 23. Feb 2011, 20:11
von Maglor
@ "Das Menschengeschlecht wird doch nicht darum aufhören ..."
Der Text stammt weder von Maglor noch von Nietzsche. Es handelt sich um ein Vollplagiat. Der wahre Autor ist niemand anderes als Lew Bronstein. Der bekannte Warlord und Freizeitphilosoph proklamierte die Schaffung eines "neuen Menschen" bz. eines "Übermenschen" und griff dabei auf die Verhaltungsforschung des Iwan Pawlow zurück.
Die Stilanalyse hat sich also geirrt und konnte das Plagiat nicht enthüllen. :rolleyes:

BeitragVerfasst: Mi 23. Feb 2011, 23:00
von Makeda
Sigmund Freud...in einer KunstHA
Wie Friedrich Nietzsche in einer ReliHA
Für einen Matrix-Beitrag Thomas Bernhard..von dem nichts gelesen..aber viell wird das ja mein neuer Lieblingsautor^^haha