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BeitragVerfasst: So 27. Nov 2011, 18:29
von Lykurg
Das würde auch erklären, warum er sich, äh, in Aaron und Othello so gut einfühlen konnte. Nicht, daß das Araber wäre, aber die hatten ja viel mit schwarzen Sklaven zu tun.

BeitragVerfasst: So 27. Nov 2011, 18:38
von e-noon
Wobei weder Aaron noch Othello Sklaven sind und auch Elizabethans schon schwarze gesehen hatten. Aber ja, das war der Grundgedanke. ^^

BeitragVerfasst: So 27. Nov 2011, 18:45
von Lykurg
Aus Sicht der Araber waren sie aber vor allem das, eine handelbare Ressource. Das macht die Theorie ja auch so besonders glaubwürdig.

BeitragVerfasst: Mo 28. Nov 2011, 10:47
von Ipsissimus
Francis Bacon war doch ein diskutierter renommierter Alternativautor^^

BeitragVerfasst: Mo 28. Nov 2011, 11:21
von e-noon
War ein renommierter Autor und wurde 250 Jahre später von einer amerikanischen Lehrerin zum ersten Mal als Miturheber der Shakespear'schen Werke ins Spiel gebracht.

Zitat von Wikipedia: Die Behauptung, nicht William Shakespeare, sondern Francis Bacon sei der eigentliche Urheber der Shakespeareschen Werke, wurde erstmals im Jahr 1856 von Delia Bacon erhoben und dann in ihrem Buch The Philosophy of Shakespeare's Plays (1857), der frühesten Anti-Stratford-Monographie, vertreten.

Zitat von Wikipedia:Innerhalb der Urheberschaftsdebatte vertrat sie die Theorie, wonach die Shakespeare zugeschrieben Werke nicht von einer Einzelperson, sondern von einer Gruppe einschließlich Francis Bacon, Sir Walter Raleigh und Edmund Spenser geschrieben sein müssten. Sie war von ihrer Idee am Ende krankhaft besessen, und verließ England mit der Diagnose einer psychischen Erkrankung.

BeitragVerfasst: Mo 28. Nov 2011, 11:33
von Ipsissimus
Nietzsche war am Ende auch wahnsinnig und gilt trotzdem als einer der bedeutendsten Philosophen der jüngeren Philosophiegeschichte^^ Hölderlin war sogar wahnsinnig, während er seine wesentlichen Gedichte verfasst hat^^

BeitragVerfasst: Mo 28. Nov 2011, 11:38
von e-noon
Dass die krankhafte Besessenheit anstatt der erbrachten Beweise oder zumindest Argumente genannt werden, spricht allerdings gegen diese These, finde ich (dazu fällt mir 'Mahlers Zeit' ein ^^).

BeitragVerfasst: Mo 28. Nov 2011, 13:37
von Traitor
Dass die Besessenheit statt der Argumente genannt werden, spricht eher gegen den Wikipedia-Artikel als gegen die These. Ad hominem und so. ;) Sachliche Anti-Bacon-Argumente wurden aber iirc schon ein paar Seiten zuvor verlinkt.

Und Ipsi, für Gedichte dürfte Wahnsinn sogar förderlich sein, für selbstverfasste Philosophie mit starkem literarischen Aspekt zumindest nicht allzu hinderlich. Sauberes Quellenstudium und Verfassen eines nüchternen Sekundärtextes der vergleichenden Literatur- oder Geschichtswissenschaft ist da aber doch ein anderes Kaliber.

Wenn wir schon bei den Arabern sind, was ist mit dem russischen Original, oder gar dem klingonischen?

BeitragVerfasst: Do 26. Apr 2012, 09:19
von Traitor
Viele der oft angeführten stilistischen und inhaltlichen Anhaltspunkte für einen Alternativautor lassen sich wohl auch mit weit simpleren Coautoren erklären.