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Zum Tod von Günter Grass

BeitragVerfasst: Mo 13. Apr 2015, 15:25
von Ipsissimus

BeitragVerfasst: Di 14. Apr 2015, 11:34
von Lykurg
Ein großer Autor, eine Legende, völlig zu Recht Nobelpreisträger.

Und was noch gesagt werden mußte, wurde bereits überall gesagt.

Wird für mich wieder Zeit für ein weiteres seiner Bücher.

BeitragVerfasst: Mi 15. Apr 2015, 21:26
von Maglor
Seine politische Botschaft, die Mahnung zum Frieden und die Warnung vor dem großen Krieg, ist aktueller als je zu vor, doch zuletzt blieb er meist unverstanden.
Die Wogen zwischen Polen und Deutschen mögen inzwischen geglättet sein, aber an anderer Stelle gibt es noch viele offene Wunden.

BeitragVerfasst: So 26. Apr 2015, 14:46
von Traitor
Nunja, da ich an der Blechtrommel den Inhalt und auch halbwegs den Standardstil mochte, die regelmäßigen Anfälle von "künstlerisch wertvollem" Stil mich aber ziemlich nervten, und nachdem ich öfters hörte, sein Stil sei im Laufe seiner Karriere nur immer "spezieller" geworden, habe ich bisher nie das Verlangen verspürt, weitere seiner Werke zu lesen. Er bleibt für mich also einer jener großen Autoren, die ich auf nur ein Buch reduziere, meinetwegen auch, wenn ich ihm damit Unrecht tue.

Sein in den letzten Jahren zunehmend unglückliches politisch-publizistisches Auftreten wurde in diesem Forum ja mehrfach ausführlich debattiert, allein das bürgt ja schon für seine über sein eigenes Gebiet hinausgehende Relevanz. Ob man wohl sagen kann, dass er gerade noch rechtzeitig gestorben ist, um sein Ansehen nicht mehr erfolgreich zu ruinieren...? Für viele Berufsempörte wäre es natürlich schon nach dem ersten Halbskandal zu spät gewesen, aber der Mehrheit wird ihn wohl doch überwiegend positiv in Erinnerung behalten.

@Maglor: Wäre die Warnung vor einem allgemeinen "großen Krieg" sein Hauptanliegen gewesen, hätten sich dafür nicht andere Feindbilder angeboten?

BeitragVerfasst: Mo 27. Apr 2015, 22:07
von Maglor
Ein anderes Feindbild als die Menschen wäre wohl kaum geeigneter. ;)