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Mi 17. Okt 2001, 18:48 - Beitrag #1 |
FragenSagen die Titel oder das Genre, der Bücher, die man liest, etwas über diejenige Person aus ? Kann man daraus etwas über diese Person schließen oder schlussfolgern ?
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Mi 17. Okt 2001, 21:43 - Beitrag #2 |
@Held
Natürlich sagt alles, was man macht, etwas über die Person aus. Aber ob das bei Büchern speziell ist? Man kann es wenn wohl auch nur sagen, wenn man das Buch auch gerne gelesen hat. Ich kann es ja mal am Beispiel des Herrn der Ringe untersuchen. Natürlich sind alle Merkmale nicht für jeden Leser zutreffend, aber durchaus doch typische: -liest gern (wenn man ein Buch mit über 1000 Seiten liest...) -hat eine gute Phantasie (das Buch lebt auch von den Bildern, die es erzeugt) Aber mehr fällt mir auf Anhieb nicht ein. Dass viele Tolkien-Fans, die man im Internet trifft, Naturwissenschaftler oder Programmierer sind, kann am Medium liegen. Deutungen, wie z. B. Weltfremdheit, würden wohl schon etwas zu weit gehen. Ich denke nicht, dass es sehr viel aussagt. Padreic |
Eine profunde Wahrheit ist eine solche, deren Gegenteil ebenfalls wahr ist.
"Dass es ein Vergessen gibt, ist noch nicht bewiesen; was wir wissen, ist allein, dass die Wiedererinnerung nicht in unserer Macht steht." (Friedrich Nietzsche) |
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Mi 17. Okt 2001, 22:03 - Beitrag #3 |
natuerlich sagt das etwas ueber die Person aus. Bildungsstand, interessen etc.
Mit einem Persoenlichkeitsprofil sollte man aber dennoch vorsichtig sein. Oftmals uebersieht man wesentliches, und zieht auch leicht falsche schluesse. Wenn man aber geuebt und begabt ist, ist das Wissen um die Literatur, die jemand liest, durchaus selber ein Buch ueber die betreffende Person... Gruss, Orald |
Wer nicht an Gott glaubt, glaubt nicht an nichts, sondern an alles
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Do 18. Okt 2001, 15:24 - Beitrag #4 |
Hi Orald, ich sehe das so ähnlich wie du, aber ich denke nicht, dass man daraus schlussfolgern kann, was für ein Mensch das ist.
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Do 18. Okt 2001, 20:08 - Beitrag #5 |
Hoffentlich nicht...Das wäre aber missverständlich, wenn die Genres was über den Leser aussagen würden...ich liebe nämlich Krimis und Horror a la King...und früher viel Fantasy...
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Vorurteile sind Türen zu Zimmern, in die kein frisches Lüftchen dringt. Sir Peter Ustinov[/align] |
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Fr 19. Okt 2001, 12:56 - Beitrag #6 |
Hallöchen:s11:
Die Persönlichkeit aus den Büchern der Lesern herauszulesen ist glaube ich unmöglich.-->Wenn ein Mörder Kindergeschichten liest. oder--> eine Nonne Horrorgeschichten liest. @Feuerkopf Du liest Stephen King? Was hast du den schon alles von ihm gelesen? Kennst du "ES" und "Friedhof der Kuscheltiere"? Was hälts du von denen? Gruss Bärbel:D |
Wieder zurück, immer noch viel stress aber diesmal verheiratet
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Fr 19. Okt 2001, 15:41 - Beitrag #7 |
Stephen Kings ES ist einfach genial! Das war das erste Buch, dass ich von King gelesen habe, das hat meine Position zu seinem Werk deutlich verändert.
Anhand der Bücher, die jemand ließt, kann man nur dann Rückschlüsse auf die Person ziehen, wenn man weiß, welche Stellung sie Büchern gegenüber hat. Wer Bücher nur ließt, damit er nicht vor Langeweile in der U-Bahn einschläft, ließt wahrscheinlich oberflächlicher als ein richtiger Bücherwurm. Letztendlich sagt es aber auch dann nicht viel über den Charakter aus, wenn man wohl in manchen Fällen auch Zusammenhänge erkennen kann, wenn man den Charakter und die Interessen eines Menschen kennt. Dann braucht man diese Betrachtung aber auch nicht mehr unbedingt, dann hat man meist ohnehin bessere Quellen. Der langen Rede kurzer Sinn: Nein. Mit freundlichen Grüßen Monoceros |
Ein Mensch - das trifft man gar nicht selten - der nichts gilt lässt auch nichts gelten. (E. Kupke)
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Fr 19. Okt 2001, 16:20 - Beitrag #8 |
Bärbel, ich mach mal ein separates Stephen King-Topic auf!
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Vorurteile sind Türen zu Zimmern, in die kein frisches Lüftchen dringt. Sir Peter Ustinov[/align] |
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Sa 20. Okt 2001, 19:16 - Beitrag #9 |
Na klar kann man was drüber aussagen.
Zum Beispiel sind alle Tolkienleser wirklichkeitsentfremdet, alle Clancyleser paranoid, alle SF-Leser unreif... *g* Ich denke, man kann nichts über den Leser aussagen. Beispiel HdR: viele HdR-Leser gehören zu den eher gebildeteren, ruhigeren und interessierteren Leuten. Ich kenne aber auch "Proll-Idioten" die ihn schon gelesen haben. |
Year by year, month by month, day by day... Thought by thought. Leonard Cohen
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Mo 22. Okt 2001, 12:29 - Beitrag #10 |
ich denke nicht, daß die Schlußfolgerungen derart linar gefasst werden können (Krimileser als potentieller Mörder...)
Aber die Stimmung, und auch gewisse Arten des Anspruchs etc lassen Schlüsse durchaus zu. Handlungsweisen etc sind so einfach natürlich nicht vorher- oder abzusehen. Gruß, Orald |
Wer nicht an Gott glaubt, glaubt nicht an nichts, sondern an alles
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