Nach dem bundesdeutschen Nichtwetter haute mich die Hitze aus den Socken. Ich brauchte zwei Tage, um einigermaßen mit blauem Himmel und 30 Grad zurecht zu kommen und machte es wie die Spanier: Von 13 bis 17 Uhr zog ich mich in den Schatten zurück und machte Siesta. Weil ich wirklich nur abhängen wollte, bin ich anschließend ein bisschen bummeln gegangen, habe mir die Auslagen der Boutiquen angeguckt und Wasserflaschen geschleppt, denn das Kranwasser soll man ja nicht trinken.
Auf dem Balkon habe ich gesessen, behütet von meinem tollen Strohhut und habe Sardinen und Tomaten geschmaust und mir gleichzeitig via MP 3-Player die Ohren von Juanes verwöhnen lassen. Das kam ziemlich gut.
Überhaupt das Essen: Ich hatte Halbpension gebucht und war damit äußerst zufrieden. Als erklärter Fischfutterer war ich bestens bedient, denn es gab immer ein entsprechendes Gericht auf dem Buffet. Dazu lecker Wein und Agua mineral sin gaz - der Abend war gerettet!
Übers Wochenende kam meine Freundin nach. Wir hatten endlich mal Muße, uns ausgiebig zu unterhalten. Am Montag stand uns den ganzen Tag ein Mietwagen zur Verfügung und wir verfuhren mit dem kleinen Ford KA eine halbe Tankfüllung. Einmal die Ostküste hoch, nach Cala Ratjada, dann durchs Binnenland zurück nach Palma. Wunderschöne, sehr elegante Stadt!
Mein Haupteindruck von Mallorca sind die wunderbaren Farben. Alle Gebäude sind in Naturtönen gestrichen oder verputzt, der Himmel ist weit und sooo blau, das Meer tropisch grünlich und extrem sauber. Es blühten jede Menge Blumen, besonders die Bourgainvillea wucherte.
Das Klima war herrlich: Maximal 30 Grad, immer ein bisschen windig. Einmal hat es sogar geregnet!
Ich war ja nur eine Woche auf der Insel und war richtig schön faul. Aber ich war mit Sicherheit nicht zum letzten Mal dort. Beim nächsten Mal wird mehr besichtigt.