Wolfsland

Der Kaktus auf dem Fensterbrett und der bedrohte Regenwald, Haustiere, die uns zu Kühlschrankbutlern erziehen, Wildtiere, die ihre Lebensräume verlieren, Reisen in die Einsamkeit und Erkundungen von Städten.
Ipsissimus
Dämmerung
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Di 12. Feb 2008, 15:17 - Beitrag #1

Wolfsland

http://www.hlswilliwaw.com/GhostTown/html/chapter1.htm

It appears that the people with the most courage were the first to die here. Maybe that is true everywhere.




be careful, heavy stuff

Lykurg
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Mi 13. Feb 2008, 01:56 - Beitrag #2

Allerdings; beeindruckende Texte (und wunderbare Natur...)

Feuerkopf
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Sa 3. Mai 2008, 01:05 - Beitrag #3

Frau Filatova hat, wie es scheint, nicht journalistisch korrekt geschrieben.
Hier ein Forum zu dem Thema: http://www.uer.ca/forum_showthread_archive.asp?threadid=8951

Und das meint die englischsprachige Wiki .

So oder so hat die Gegend um Tchernobyl massiv gelitten.

Lykurg
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Di 13. Mai 2008, 21:54 - Beitrag #4

Auch wenn die Geschichte großenteils erfunden, die Bilder geklaut oder gestellt und geschilderte Sachverhalte teilweise falsch sind, bleibt doch das Verdienst, eine faszinierend einsame Natur bekannt zu machen, die Sehnsüchte weckt; dieses vergessene Land wieder ins Bewußtsein zu rücken (übrigens ja auch die immer wieder erwähnten stärker betroffenen Sperrgebiete Weißrußlands) und Möglichkeiten des Lebens nach der Katastrophe aufzuzeigen, der langfristigen allmählichen Normalisierung und Nutzbarmachung des scheinbar Verlorenen. Die Fremdenführer jedenfalls, die über die falsche Darstellung schimpfen, haben seit der Veröffentlichung ein Vielfaches an Gästen...

C.G.B. Spender
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Mi 14. Mai 2008, 03:33 - Beitrag #5

Da kann ich fast nur zustimmen, Lykurg, ich fand den Bericht damals auch faszinierend. Allerdings kann ich es auch verstehen, wenn eine Mischung aus Fakten und Erfundenem dem einen oder anderen sauer aufstößt. Ich fand, dass in dem Bericht auch ein wenig ihr Humor zwischen den Zeilen hindurch kam, oder zumindest ihr Sarkasmus. Womöglich hat sie es anfangs selber nicht so ernst genommen und mit weniger Besuchern und dementsprechend weniger kritischen Reaktionen gerechnet.

Garantiert originale Bilder von Tchernobyl findet man jedenfalls auf dieser Website:

http://www.26-04-1986.com/

Das ist zudem meine Lieblingssite zu dem Thema, ich finde die Aufnahmen teilweise sehr poetisch.


Desweiteren fällt mir natürlich Stalker: Shadow of Chernobyl ein. :) Nach der Half Life 2-Reihe eines meiner Lieblingsspiele der letzten Jahre.
S.T.A.L.K.E.R.: Shadow of Chernobyl (meist nur kurz Stalker) ist ein Computerspiel vom ukrainischen Entwickler GSC Game World, das in der Sperrzone rund um Tschornobyl spielt. Die Geschichte der Reaktorkatastrophe von 1986 wird weiter gesponnen, wonach im Jahr 2006 dort eine erneute Explosion stattfindet, und damit eine „Zone“ mit einer Reihe wissenschaftlicher Anomalien entsteht. Das Spiel gehört dem Genre der Ego-Shooter an, hat aber auch Rollenspielelemente. Es wurde bereits 2001 angekündigt, erschien aber erst im März 2007 – als „einer der meisterwarteten Titel der Spielegeschichte“. [1] Die Story ist inspiriert von dem Roman Picknick am Wegesrand von Arkadi und Boris Strugazki, der 1979 unter dem Titel Stalker von Andrei Tarkowski verfilmt wurde.
Oh, welch liebliche Endzeitstimmung...

C.G.B. Spender
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Fr 25. Jul 2008, 06:25 - Beitrag #6

Was ist schon Tschernobyl gegen den Karatschai-See?

Die Strahlungsintensität am Ufer des Sees lag vor oder um 1991 im am stärksten belasteten Bereich bei 600 Röntgen pro Stunde,[4] was einer Energiedosis von ca. 6 Gy (Gray) pro Stunde entspricht. Ungeschützt wäre diese Strahlung für einen Menschen bereits nach einer Stunde tödlich[6]. Ein anderer Vergleich: während einer Flugreise in 12.000 m Höhe ist man 0,025 mGy (Milligray) pro Stunde ausgesetzt, und der Jahresgrenzwert für beruflich strahlenexponierte Personen in Deutschland beträgt 0,020 Gy. Laut russischen Wissenschaftlern riskiert jeder, der sich in der Nähe des Sees aufhält, eine akute Strahlenkrankheit.[7]

Es kann für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden, dass das Wasser des Sees über Grundwasserströme in Kontakt mit dem Fluss Tetscha und damit dem Ob kommt. Auf diese Weise könnte die Radioaktivität auch den Arktischen Ozean erreichen.[8] „Wenn sich die Radioaktivität des Karatschai-Sees in den Arktischen Ozean, eine der letzten großen Wildnisse, ergießen sollte, könnte sie die halbe Erde erreichen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Karatschai-See

Gegen das Ufer dieses Sees ist Pripyat ein Kurort! Bild

Vor allem aber der letzte Absatz gibt einem zu denken....


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