Luminale 2010

Der Kaktus auf dem Fensterbrett und der bedrohte Regenwald, Haustiere, die uns zu Kühlschrankbutlern erziehen, Wildtiere, die ihre Lebensräume verlieren, Reisen in die Einsamkeit und Erkundungen von Städten.
blobbfish
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Mi 14. Apr 2010, 11:20 - Beitrag #1

Luminale 2010

Tja, war denn sonst jemand da? Ich hoffe nicht. Bei der Luminale geht es im weitesten Sinne um Kunst mit Licht, das ist eine schöne Sache, gepriesen wurden rund 150 Projekte. Das ganze hängt mit der Biennale zusammen.

Gestern bin ich dann mit einem Kommilitonen runter nach Frankfurt gefahren. Von dem, was in der hessenschau gepriesen war, haben wir allerdings nichts gefunden. Gut gemacht war der Luminale-Bus, der im 10-Minuten-Takt zwischen den einzelnen Stationen im Kreis (sogar richtige Orientierung) fuhr. Das war leider schon ziemlich das beste. Die Organisation insgesamt mehr zum schreien, es gab zwar Veranstaltungsführer, da musste man aber zum richtigten Zeitpunkt am richtigen Ort sein und ein pdf zum runterladen gab es auf der Internetpräsenz auch nicht.

Wir waren dann an verschiedenen Projekten, zunächst im Senckenbergmuseum. Ja, sie haben die Dinosaurier angeleuchtet. Das ließ sich bei der Ausleuchtung der Wand mit Namen aller möglichen dinoartigen Viecher offensichtlich nicht vermeiden. Da hat es auch nicht geschadet, wenn das Bild regelmäßig ruckelt. Die Athmossphäre wurde übrigens durch Musik verursacht. Ein anderen Foyer hatten sie eine Skulptur stehen, die war jetzt nicht häßlich, aber auch nicht grad irgendwas. Palmengarten viel u.A. dadurch aus, dass dort viele Projekte eingezeichnet waren. Es gab eine spartanisch ausgeleuchtete Wand, wo wohl ein paar Jahreszeiten zu sehen waren. Hatte man Glück, konnte man die Leinwand drücken und durch das Tuch noch ein paar Schneeflocken oder Blätter mehr sehen. Sehr merkwürdig waren die drei - hmm - Dreieckszüge. Hübsch gemacht, und ja schon, hängt im Baum. Es gab dann noch etwas, das haben wir aber wegen einer nicht sonderlich schnell schrumpfenden Schlange nicht angeguckt. Ganz hübsch waren noch einige an einem Baum hängenden Projektoren, die dessen Bild man durch Abstand und Winkel einer Auffangschüssel beeinflussen konnte. Aber auch eher langweilig. Das war dann etwa das, wofür man rund 10 Minuten abseits der Buslinie zum Eingang laufen durfte.
Die Schwarm-LEDs an der alten Oper hat man auch nicht mehr betrachten können.

Im Foyer des Bahnhofs haben sie die Aktivität im Bahnhof an die Decke geworfen. Welche Aktivität haben wir aber nicht rausgefunden, die von drunter laufenden Passanten ist es wohl nicht gewesen. Sehr spannend die beiden Räder an denen man drehen durfte, es verändert sich bei dem einen die Form, beim andren die Größe. Auf die Fassade hat man auch noch ein bisschen projiziert, es gab vier Animationen, anfliegende Bienen, die in einem Loch unter der Uhr verschwanden, ein Bienenhaufen, sowie ein Madenhaufen. Das sind die drei Dinge, die man wirklich auch auf jede x-beliebige Wand werfen kann, sie haben nichts von der Struktur genutzt. Im vierten Motiv gab's dann weiße Ratten, die waren ganz hübsch gemacht, aber auch nicht wirklich lange faszinierend. Man hätte vielleicht mehr von der Fassade nehmen sollen. Und sie waren gerne mal unscharf.

Fazit: Grauenvoll.

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