Eieiei

Der Kaktus auf dem Fensterbrett und der bedrohte Regenwald, Haustiere, die uns zu Kühlschrankbutlern erziehen, Wildtiere, die ihre Lebensräume verlieren, Reisen in die Einsamkeit und Erkundungen von Städten.
Lykurg
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Di 26. Feb 2013, 12:15 - Beitrag #1

Eieiei

In der Onlineausgabe der 'Lübecker Nachrichten' stieß ich eben auf eine Umfrage zum frischen Lebensmittelskandal - das Ergebnis war in etwa zu erwarten.

Ipsissimus
Dämmerung
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Di 26. Feb 2013, 12:44 - Beitrag #2

ob der Unterschied zwischen Eiern vom Markt und aus dem Supermarkt über suggestive Komponenten hinausgeht?

Lykurg
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Di 26. Feb 2013, 13:30 - Beitrag #3

Ich denke schon. Zumindest meine Eltern kaufen Eier auf dem Wochenmarkt seit Jahrzehnten bei derselben Eierfrau (oder ist es inzwischen deren Tochter? Im Zweifel gleichen sie sich wie ein Ei dem anderen) - in jedem Fall aber aus erster Hand. Sicher ist das dabei entstandene (wechselseitige) Vertrauensverhältnis eines, das auf unüberprüften Annahmen beruht. Trotzdem halte ich für naheliegend, daß eine gleichbleibende Qualität der Eier so besser gewährleistet ist als bei einem Supermarkt mit öfters wechselnden Großbetrieben in In- und Ausland als Zulieferern.

(Übrigens braucht der Thread von mir aus nicht im Fun zu verbleiben, wenn das Thema weitere Ausführung verlangt.)

Traitor
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Sa 2. Mär 2013, 12:29 - Beitrag #4

Gut, dann befördern wir das mal.

Erst dachte ich, ich sei nicht betroffen, da ich meistens Naturland-Eier kaufe - aber angeblich sind selbst deren strengere Kontrollen unterlaufen worden. (Warum auch immer dieser Artikel als "Regio Bayern" abgelegt ist...) Schon bedenklich.

Immerhin scheinen bisher aber keine Futter- oder sonstigen Inhaltsstoffproblematiken bekannt geworden zu sein, obwohl es mich doch sehr wundern würde, wenn bei so bandenmäßigem Betrug (wieso steht eine derartige Anklage nicht im Raum?) auf falsche Fütterung verzichtet würde. Vielleicht gibt es ja auch Querverbindungen zur Rinderfutter-Geschichte...

Letztlich hilft zur Beruhigung nur statistische Interpretation: wenn von den gekauften Bio-Eiern 10-50% gefälscht sind, hat man immer noch komplementär weniger Schadstoffe zu sich genommen als mit nur "konventionellen" Eiern.

Trotzdem zeigt der Fall mal wieder, wie dringend schärfere Kontrollen in allen Erzeugungszweigen und -stufen nötig sind. Konventionell wie bio.


PS: Essen die Osterhasen-Abstimmer den Rest des Jahres über gar keine Eier, oder nur alte...?

janw
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So 17. Mär 2013, 21:21 - Beitrag #5

Zitat von Traitor:Letztlich hilft zur Beruhigung nur statistische Interpretation: wenn von den gekauften Bio-Eiern 10-50% gefälscht sind, hat man immer noch komplementär weniger Schadstoffe zu sich genommen als mit nur "konventionellen" Eiern.

Trotzdem zeigt der Fall mal wieder, wie dringend schärfere Kontrollen in allen Erzeugungszweigen und -stufen nötig sind. Konventionell wie bio.


Die Sache mit den Schadstoffen ist nicht so einfach: Es kommt drauf an, ob die jeweiligen Stoffe im Ei landen oder wo sonst. Diese Toxine reichern sich anscheinend mehr in Fleisch und Milch an als in Eiern, das kann mit Pestizid- oder Medikamentenrückständen anders sein.

Der Skandal ist, daß bereits einschlägig vor dem Problem mit dem Mais aus der Herkunft gewarnt worden war und er trotzdem vermarktet wurde.

Maglor
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So 17. Mär 2013, 23:27 - Beitrag #6

Immer wieder wird Blei in Hasen nachgewiesen.
Das könnte sich auch in den Ostereiern anreichern. :crazy:


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