eine Ausstellung über Plätze in deutschen Städten, 1950 und heute
http://www.sueddeutsche.de/kultur/plaet ... -1.1867869
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Do 27. Mär 2014, 17:49 - Beitrag #1 |
Vorhölle der Erbärmlichkeiteine Ausstellung über Plätze in deutschen Städten, 1950 und heute
http://www.sueddeutsche.de/kultur/plaet ... -1.1867869 |
Wer bist du, dass du die Qual lindern kannst und es nicht tust ...
-------------------------------------------------------------------------- ... nicht das Licht und nicht die Finsternis ... die Schatten, die leisen Übergänge ... |
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Do 27. Mär 2014, 18:16 - Beitrag #2 |
Sehr eindrucksvoll insbesondere die Bilder aus Bonn - in Hamburg könnte man problemlos ähnliches abbilden, auf großer Fläche, da war man hier keinen Deut klüger und ist es noch heute nicht wirklich. Bielefeld und Halle wären zumindest theoretisch in Teilen reversibel. Die Bilder aus Köln finde ich weniger passend, weil sie die - erheblichen - Zerstörungen rund um die Domplatte im zweiten Weltkrieg ausblenden - wirkliche Sprengkraft hat die Ausstellung nur insoweit sie zeigt, was an gut erhaltener Bausubstanz nach '45 vernichtet wrude. Das ist allerdings als Resultat eindrucksvoll genug; die gezeigte Geschichtsvergessenheit und - der Ausdruck trifft es gut - Erbärmlichkeit architektonischer Gestaltung springt einem förmlich entgegen. Kein Wunder dann auch, daß die gezeigten Plätze, einst Lebensmittelpunkte, zum reinen Durchgangsort werden, vereinsamen und verwahrlosen.
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Die rechten Christen führen keinen Krieg - Jacob Böhme
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Do 27. Mär 2014, 22:35 - Beitrag #3 |
Mein Gedanke zum Bild, in Anlehnung an das letzte Matrixtreffen dort war: Dieser eklige Platz war mal so schön?
Ihro Gnaden Don Lykurgo, Mit Köln magst du Recht haben, was die Ausblendung angeht, insofern ist das Vergleichsbild unglücklich - auch überflüssig, wenn die Kritik an der heute vorhanden Platzgestaltung ohne Vergleich erfolgt; was sie auch tun sollte. Es ist allerdings recht bequem auf Vergangenes zu Verweisen, schließlich existiert eine (bessere) Lösung, aber es gibt sicherlich auch andere. Kökn zeigt aber sehr schön, wie allein schon die Struktur diesen Platz veränderte, unabhängig von der Umbauung. Kassel hat da auch mehrere Plätze 'verloren', Königsplatz ist inzwischen eine schrecklich häßliche Betonwüste und der Bahnhofsvorplatz des Hauptbahnhofes ist ebenfalls völlig betoniert; die Achse zum Philipp-Scheidemannplatz ist ganz erträglich, könnte aber sicher auch schöner gestaltet sein, wenigstens haben sie schwarze und weiße Kacheln verwandt. |
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Sa 5. Apr 2014, 18:12 - Beitrag #4 |
Der Bonner Bahnhofs(-vor-)platz ist ein Debakel, ja. Wobei man hinzufügen muss, dass er damals ja gar kein Platz, sondern eher eine Durchgangsstraße war. Eine 1:1-Restauration wäre wegen dieser Wiederverengung nicht wünschenswert, ein Ersetzen des Klotzes rechts im Bildvordergrund ("Südüberbauung") und eine parkartige Gestaltung des berüchtigten "Loches" wäre die beste Lösung. Siehe auch die (nach zwischenzeitlichem epischen Umfang wohl wieder reduzierte) WP-Übersicht über die lokalpolitischen Debatten und Peinlichkeiten.
Deutlich schlimmer war vor Ort noch das Ersetzen eines ganzen Viertels der Nordstadt (der überlebende Rest wurde marketingseitig zur "Altstadt" deklariert) durch das doch eher hässliche Neue Stadthaus. Halle sieht vollreversibel aus, die könnten sich beim Hochstraßenabriss gerne mit Hannover koordinieren. Köln passt zeitlich nicht, stimmt, aber die Domplatte wäre trotzdem dringend revisionsbedürftig. Nürnberg sieht nichtmal so schlimm aus, bei etwas anders gewähltem Winkel würde die Unterführung gar nicht auffallen und nur der eine Glasfrontenklotz zu viel sein, dessen Vorgängerbau auch immerhin nicht sehr alt gewesen zu sein schien. Die komischen orientalisierenden Verzierungen am Bielefelder Bahnhof dürften nur vorübergehende Plastik-Deko sein? Dann wäre da "nur" eine Tieferlegung der Bahnhaltestelle mit autofreier Überdachung nötig, um den Altzustand sogar zu übertreffen. |
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