Jede Menge Regen

Der Kaktus auf dem Fensterbrett und der bedrohte Regenwald, Haustiere, die uns zu Kühlschrankbutlern erziehen, Wildtiere, die ihre Lebensräume verlieren, Reisen in die Einsamkeit und Erkundungen von Städten.
Feuerkopf
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Sa 20. Sep 2014, 14:50 - Beitrag #1

Jede Menge Regen

Offenbar müssen wir uns daran gewöhnen, dass es in den Sommermonaten in den mittleren Regionen Deutschlands immer wieder zu heftigen Regengüssen kommt.
Fast jedes Jahr gibt es bei uns in Dortmund mindestens eine Überflutung durch Starkregen.
Die Ursache ist sehr wahrscheinlich im Klimawandel zu suchen. So langsam machen wir uns Gedanken, wie wir größeren Schäden vorbeugen können, so ganz pragmatisch, denn wir hatten mal wieder Regenwasser im Keller.

Die Stadt muss sich einiges einfallen lassen, angefangen von der besseren Pflege der Kanalisation, der Vorhaltung von Überlaufbecken und der Landschaftspflege. Immerhin ist hier die Emscher renaturiert worden. Dennoch: Es wird immer noch Gelände versiegelt, das im Einzugsbereich kleiner Flüsse liegt.

Wir haben noch Glück. Unsere Straße ist abschüssig, bevor es uns erwischt, laufen andere Keller voll. Aber die Fallrohre der Regenrinnen können das enorm viele Wasser (unlängst kamen in Münster 200 l/qm runter) nicht bewältigen, zumal die großen Bäume vor dem Haus gern die Regenrinnen mit Blättern verstopfen oder ihre Wurzeln in die Kanalisation bohren. Da kommen echte Sturzbäche vom Dach und plempern durch die Kellerfenster eben in den Keller.

Wie sind eure Erfahrungen mit den tropischen Regenmengen?

Lykurg
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Sa 20. Sep 2014, 19:19 - Beitrag #2

Hier im Norden^^ irgendwie gar nicht. Um 2007 rum hatten wir ein paarmal Starkregen mit Kellerüberflutung bei meinen Eltern, aber seitdem ist das meines Wissens nicht mehr vorgekommen (sie haben damals sicherheitshalber eine Elektropumpe angeschafft und die Gartentorschwelle höher aufgemauert, das dürfte auch ein bißchen was bringen, aber nicht allein der Grund sein). Die letzten fünf oder sechs Sommer waren schön, teils außerordentlich warm. Dieses Jahr wars Anfang September ungemütlich kalt - ein Bekannter von mir kommentierte, für Februar wäre es ja grad ganz angenehm - aber jetzt ist es spätsommerlich, heute hab ich den halben Nachmittag in der Sonne gebadet.

Traitor
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So 5. Okt 2014, 21:01 - Beitrag #3

Im Rheinland hat wohl die Schaffung zusätzlicher Überflutungsgebiete im letzten Jahrzehnt die Hochwassersituation etwas entschärft, aber dabei geht es ja nicht um lokale Starkregenfälle, sondern um Schmelzwasser und die Großwetterlage im Einzugsgebiet. Ansonsten scheint Köln-Bonn bei den letzten paar überstarken NRW-Unwettern stets am besten davongekommen zu sein, bei meinen Eltern gab es trotz durchaus überflutungsgefährdetem Keller (Garage mit Abhangs-Einfahrt) schon lange keine Probleme mehr.

In Hannover scheinen sich Wind und Regen auch meist gut übers Jahr zu verteilen, Starkereignisse habe ich noch keine erlebt, seit ich hier wohne.

Wenn die letzten Jahr kein statistischer Ausreißer waren und das Ruhrgebiet weiterhin am stärksten betroffen sein sollte, wird man wohl in Angesicht der dort besonders leeren kommunalen Kassen nicht nur einen globalen Klimawandelfolgenfonds zugunsten der Pazifikinseln brauchen, sondern auch einen nationalen zugunsten des (Wasser-)Potts...

Ipsissimus
Dämmerung
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Do 30. Okt 2014, 14:10 - Beitrag #4

Feuerland war schon immer ein Traum von mir^^ vielleicht kommt es ja jetzt hierher^^


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