Frankreich.
In Paris ist mein Herz zu Hause. Aber leider nur mein Herz!
Die Sprache spreche ich eher schlecht als recht und wenn die Leute zu schnell reden, komme ich nicht nach. Und englisch zu sprechen, erscheint mir in Paris wie eine Todsünde. So plump in dieser edlen Stadt.
Wann immer ich Paris besuche, küsst mich die Muse nieder, bis ich kaum noch einen geraden Gedanken formen, aber umso mehr Ideen habe. Bisher war ich stets in Begleitung in Paris, daher konnte ich mich nie so mit der Muse austoben, wie ich es wollte - meist reichte es nur für einige Tagebucheinträge, die mitunter die schönsten Texte sind, die ich je geschrieben habe. Paris ist einfach ... es liegt Magie in der Luft.
Tagsüber saß ich gerne in kleinen Straßencafes in Montmartre, schrieb in meine Notizbücher und versuchte, all die Worte, die mir durch den Kopf schwirrten, schriftlich festzuhalten. Wann immer ich an einer meiner Geschichten zweifle oder nicht weiterkomme, genügt ein Besuch in Paris und der Knoten platzt.
Es gibt nichts schöneres, als den Sonnenuntergang im Schatten der Basilika zu genießen, zusammen mit Hunderten anderen, die von der Schönheit des untergehenden Tages ebenso sprachlos sind, wie man selbst.
Und dann die Nächte ... du kannst mit einem Glas Wein durch die überfüllten Straßen des Künstlerviertels schlendern und wirst immer jemanden finden, der mit dir anstoßt, auch wenn du ihn nie zuvor gesehen hast und sich die Wege nach einem Schluck Rotwein wieder trennen. Der Gesang von Straßenmusikern erfüllt die Luft, jede Bar verlockt und die Straßenlaternen surren leise vor sich hin.
Gleich nach Frankreich folgt Italien, wegen einer ganz besonderen Stadt: Rom.
Bisher nur einmal dort gewesen, aber wie heißt es so schön?
Liebe auf den ersten Blick.
Während ich in Paris in den ersten Tagen immer etwas untergehe, habe ich mich in Rom von der ersten Minute an heimisch gefühlt. Alles wirkte vertraut. Die Architektur ist ein Traum, die ganze Geschichte, die Rom prägt. Es gibt in Rom so viel zu sehen und dann widerrum kann man sich von manchen Sachen überhaupt nicht trennen. Ich könnte zum Beispiel ohne Probleme einen ganzen Tag auf der Engelsbrücke verbringen, ohne auch nur eine Sekunde das Gefühl zu haben, weiterziehen zu müssen.
Von allen Städten, die ich in Italien und Frankreich gesehen habe, gefielen mir die Hauptstädte am besten. Obwohl ich Venedig und Florenz auch sehr liebe!
Aber da es ja um ein Land geht: Frankreich! Gefolgt von Italien.