Die Journalisten Mathias Werth und Julia Friedrichs berichteten im Auftrag des Magazins "Monitor" von einem Fall, welcher leider sehr deutlich die riesige Distanz des SPD-NRW-Ministerpräsidenten Wolfgang Clement von seiner Bevölkerung zeigt. Statt einem Opfer von Polizeigewalt zu helfen, veranlasst er lieber weitere Ermittlungen durch den Staatsschutz gegen das Opfer.
Die Schülerin Johanna folgt dem Aufruf von Ministerpräsident Wolfgang Clement zum "Aufstand der Anständigen" und demonstriert in Dortmund gegen Rechtsradikale. Hauptredner ist der Ministerpräsident selbst. Johanna demonstriert, wie fast alle an diesem Tag, friedlich. Doch dann wird sie von Polizisten eingekesselt, einer schlägt zu, Johanna wird bewusstlos.
Daheim schreibt sie Wolfgang Clement einen persönlichen Brief und schildert darin, wie der Polizist sie niederschlug. Die Antwort kommt prompt: NRW-Innenminister Fritz Behrens kündigt Johanna an, es werde ein Ermittlungsverfahren gegen sie eingeleitet. Und der Staatsschutz ruft Johannas Eltern an: Man wolle Johanna erkennungsdienstlich behandeln und in einer Vernehmung prüfen, ob sie zu linker Gewalt neige. Das Verfahren wird später eingestellt, doch für Johanna hat sich alles verändert.
Unter http://www.wdr.de/tv/monitor/beitraege.phtml?id=430 ist der ganze Bericht zu finden.
(Der SII Startseite auf dol2day.de entnommen)
Ihr solltet euch den Bericht, den ihr findet, wenn ihr auch den Link klickt durchlesen...