


15.55: Bundeskanzler Gerhard Schröder: Die Hilfszahlungen haben Vorrang vor dem Haushaltsdefizit. Die Bundesregierung hat ein Hilfspaket in Höhe von bisher 400 Millionen Euro in Aussicht gestellt.
15.41: Dresden: Die Stadt erwartet am Abend Pegelstände zwischen 8,20 Mter bis 8,30 Meter. Um 1 Uhr in der Nacht werden wahrscheinlich 8,40 Meter bis 8,50 Meter, um 7 Uhr 8,60 Meter bis 8,70 Meter erreicht.
15.38: Magdeburg: Der Höhepunkt der Flutwelle wird am Sonntag erwartet. Bis Samstagabend werden mehrere bedrohte Stadtteile mit 20.000 Einwohnern evakuiert. Es herrscht Katastrophenalarm.
15.34: Tschechien: Durch die Überflutung der Chemiefabrik nördlich von Prag droht eine Umweltkatastrophe in dem Land. Es gilt Chloralarm. Laut greenpeace hängt über dem Fabrikgelände eine dicke gelbe Wolke
15.31: Dresden: Das Elbe-Hochwasser wird im Laufe des Tages weitere Stadtteile und Regionen bis Riesa überfluten. Dann ist mit Stromausfall und Engpässen bei der Trinkwasser- und Lebensmittelversorgung zu rechnen. Alle Elbdeiche sind bereits überschwemmt.
15.28: Wittenberg: Die Stadt erwartet die Elbe-Flutwelle gegen 17 Uhr. Seit Mittag gilt in der Lutherstadt Katastrophenalarm. Es wird befürchtet, dass die HAuptdeiche nicht standhalten.
15.23: Wer noch eine DDR-Hausratversicherung hat, hat Glück im Unglück: Überschwemmungs- und Hochwasserschäden sind mitversichert, so die Allianz.
15.21: Mehr als 4,2 Millionen Deutsche sind nach Angaben des Bundesinnenministeriums von der Flutkatastrophe betroffen. Weitere Hilfe von der Bundeswehr, dem Budnesgrenzschutz und dem technischen Hilfswerk können die Länder jederzeit anfordern
15.19: Magdeburg: Hilfe aus Holland: Mitarbeiter einer niederländischen Firma bringen ein Spezialgerät zum schnellen Füllen großer Sandsäcke
15.17: Dresden: Der aktuelle Pegelstand liegt bei 8,20 Meter
15.14: Bis zu 5.000 Arbeitslose sollen in den Hochwasser-Regionen beim Aufräumen helfen, so die Bundesanstalt für Arbeit. 50 Millionen Euro sollen dafür zur verfügung gestellt werden.
15.12: Der sächschische Einzelhandel in den Hochwassergebieten sei schwer getroffen, hunderte Einzelhändler kämpften um ihre nackte Existenz, meldet der Handelsverband des Landes.
15.09: Für Ältere Menschen, Kinder und Kranke sollte das Trinkwasser abgekocht werden, rät das sächsische Sozialministerium.
15.06: Brandenburg hat Katastrophenalarm ausgelöst und begonnen, die Einwohner in Sicherheit zu bringen. Am meisten gefährdet sind die Kleinstadt Mühlberg an der Grenze zu Sachsen und Wittenberge im Nordwesten des Landes.
15.02: Schönebeck: Die Kreisstadt beginnt morgen mit der Evakuierung hochwassergefährdeter Gebiete. Ältere und hilfsbedürftige Bürger sollen in eine Turnhalle und andere Notunterkünfte gebracht werden. Auch andere Bürger der Stadt und umliegender Dörfer sollen sich auf Evakuierungen vorbereiten
14.58: Die ersten Zahlungen der Soforthilfe der Bundesregierung, 100 Millionen Euro, werden Freitag bei den Hochwasseropfern eintreffen. Laut der Leiterin der Taskforce im Innenministerium, Staatssekretärin Brigitte Zypries, gehen zunächst 25,4 Millionen Euro nach Sachsen, 20,9 Millionen Euro nach Bayern und 20,1 Millionen Euro nach Sachsen-Anhalt.
14.54: Der Deutsche Feuerwehrverband rät Einwohnern der Hochwassergebiete, eine Mappe mit persönlichen Papieren und Dokumenten, Medikamente, Schlafsack, Taschenlampe und Gummistiefel bereit zu legen. Heizungen sollten abgeschaltet und Gasventile geschlossen werden. Der Verband ruft zur Nachbarschaftshilfe auf.
14.49: Das Deutsche Rote Kreuz will am Wochenende anfangen, eine Million Euro Soforthilfe an Hochwasseropfer auszuzahlen.
14.45: Die EU will Deutschland, Österreich und die Tschechische Republik auf der Grundlage bestehender Fonds unterstützen, sagte ein Sprecher der EU-Kommission.
14.40: Der Deutsche Wetterdienst meldet, dass der große Regen vorbei sei. Die Flüsse in Ost- und Süddeutschland werden also nicht weiter von Wolkenbrüchen zusätzlich angefüllt.
14.37: Passau/Straubing: Die Hochwasserlage an der Donau in Ostbayern entspannt sich weiter. Der Katastrophenalarm in drei Städten und fünf Landkreisen bleibt aber zunächst in Kraft. Viele ufernahe Straßen und Häuser sind noch überflutet
14.33: Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) gibt Entwarnung für eine mögliche Verseuchung der Elbe durch das überflutete tschechische Chemiewerk 'Spolana'. Das Gelände sei zwar zu 90 Prozent überspült, die Chemikalien seinen aber trocken gelagert und durch Mauern geschützt. Grennpeace protestiert gegen die Entwarnung.
14.31: Dresden: Das Hochwasser verursacht enorme Schäden im Schauspielhaus. Das Elbwasser hat die Unterbühne überschwemmt, das Foyer liegt voller Schlamm. Der Zuschauerraum blieb bisher verschont. Die Saison soll dennoch im September beginnen.
14.28: Bitterfeld: Es besteht die Gefahr, dass das Wasser aus der Mulde Teile der Stadt überschwemmt. Für den Chemiepark Bitterfeld bestehe derzeit keine Gefahr, so die Polizei.
14.27: Schröder: "Wir können die Opfer jetzt nicht allein lassen." Die bereitgestellten Mittel sollen objektiv an die Kreise und Gemeinden, in denen Katastrophenalarm herrscht, verteilt werden.
14.24: Der Deutsche Bauernverband rechnet nach den Überschwemmungen in diesem Jahr mit einer katastrophalen Ernte. Präsident Gerd Sonnleitner geht bundesweit von 1,5 Milliarden Euro Verlusten bei Getreide und 1 Milliarde Euro bei Obst und Gemüse aus.
14.21: Schröder: Den Schaden durch das Hochwasser könne noch niemand einschätzen. Die nötigen Finanzen zur Sanierung müssten schnell mobilisiert werden. Unabhängig von der politischen Auseinandersetzung solle dies geschehen.
14.17: Mecklenburg-Vorpommern richtet Krisenstab ein. Die Behörden erwarten die Flutwelle der Elbe in Boizenburg an der westlichen Landesgrenze.
14.14: Schröder: Der Soforthilfe folgen hohe Kosten für Wiederaufbau der Infrastruktur. Der Kanzler spricht von einem "neuen Aufbau Ost"
14.11: Mühlberg/Wittenberge: Die 5000 Einwohner der Stadt im Süden Brandenburgs werden vor den Fluten in Sicherheit gebracht. Innerhalb weniger Stunden stieg der Wasserstand auf 8,40 Meter. Der Krisenstab erwartet einen weiteren Anstieg und rechnet damit, dass Deiche brechen werden
14.08: Dresden: Der Wasserstand der Elbe ist bei 7,85 Meter. Es werden 8,70 Meter erwartet - mehr als das Vierfache des üblichen Wertes.
14.05: Schröder: Einsatz von Bundeswehr und technischen Hilfswerk bleibt bestehen, weitere Hilfskräfte können angefordert werden.Auch beim Aufräumen soll die Bundeswehr kostenlos helfen.
14.03: Schröder: Die Bundesregierung will schnell und unbürokratisch helfen. Heute werden 100.000 Millionen Euro Soforthilfe angewiesen. Die Kreise und Gemeinden sollen morgen das Geld erhalten und weiterverteilen.
14.02: Bitterfeld: Dammbruch
14.00: Bundeskanzler Gerhard Schröder gibt in Berlin eine Pressekonferenz zur Hochwasserlage in Deutschland
13.57: Mindestens zehn Tote durch das Hochwasser in Deutschland
13.54: Prag: Wegen dem Chloralarm müssen die Menschen in der Ortschaft Neratovice rund 15 Kilometer nördlich der tschechischen Hauptstadt evakuiert werden
13.50: Dresden: Die Acht-Meter-Marke ist überschritten. Um 13 Uhr wurde ein Pegel von 8,10 Meter gemessen. Das Wasser steigt noch weiter: Gegen 15 Uhr erwarten die Behörden einen Stand von bis zu 8,30 Meter, am Abend 8,70 Meter
13.46: Magdeburg: Das Krankenhaus und ein Behindertenheim im Stadtteil Cracau werden evakuiert. 150 Kranke und 300 behinderte Menschen werden in Sicherheit gebracht
13.42: Die IG Metall fordert von der Bundesanstalt für Arbeit unbürokratische Hilfe für die vom Hochwasser betroffenen Arbeitnehmer
13.40: Magdeburg: Katastrophenalarm wegen der drohenden Jahrhundertflut der Elbe ausgelöst
13.37: Tschechien: Chloralarm nach Überschwemmung tschechischer Chemiefabrik
13.34: Dresden: Krisenstab im Innenministerium erwartet Elbe-Rekordmarke von 8,70 Meter
13.31: Magdeburg: 20.000 Menschen werden in Sicherheit gebracht
13.30: Sachsen-Anhalts Magdeburg ruft Katastrophenfall aus