Berlin - Die Fußball-Bundesligisten Hertha BSC Berlin, Bayer Leverkusen, Hansa Rostock und Energie Cottbus haben schnell auf die Flutkatastrophe in Ostdeutschland reagiert und wollen den Opfern mit Benefizspielen und Geldspenden zur Seite stehen.
Hertha BSC Berlin stellt den Betroffenen zehn Prozent der Einnahmen aus dem Bundesliga-Heimspiel am Samstag gegen den VfB Stuttgart zur Verfügung.
"Ein Vorfall, der uns alle angeht"
"Das ist ein Vorfall, der uns alle angeht. Deshalb will sich Hertha BSC Berlin mit Spenden beteiligen", meinte Hertha-Manager Dieter Hoeneß am Donnerstag.
Rund 36.000 Karten haben die Hauptstädter für das erste Heimspiel der Saison gegen den UI-Cup-Finalisten aus Schwaben verkauft.
Hoeneß rechnet mit 50.000 Besuchern
"Wir gehen davon aus, dass letztendlich 50.000 Besucher in die Baustelle Olympiastadion kommen werden", meinte Hoeneß, der Spekulationen über die Höhe der zu erwarteten Spendensumme vermied.
Bundesligist FC Energie Cottbus will den Geschädigten in der sächsischen Nachbarschaft helfen. Die Lausitzer planen ein Benefizspiel gegen den 1. FC Dynamo Dresden.
Für Geyer ist Hilfe "selbstverständlich"
Die Einnahmen sollen komplett der Hochwasserhilfe zu Gute kommen. "Die Bilder von der Hochwasserkatastrophe haben uns sehr betroffen gemacht. Viele unserer Fans aus Sachsen und Thüringen gehören zu den Opfern. Als Dresdener ist es zudem für mich selbstverständlich, unserer Heimatregion beim Wiederaufbau zu helfen", sagte Energie-Trainer Eduard Geyer.
Der FC Hansa Rostock bestreitet ein Benefizspiel beim sächsischen Oberligisten SV 1919 Grimma. Über den Termin müssen sich beide Vereine noch einigen.
Bayer spielt gegen Dresden
Auch Champions-League-Finalist Bayer Leverkusen unterstützt die Opferhilfe und absolviert am 27. August mit allen Stars ein Spiel gegen eine Dresdener Stadtauswahl.