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Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.
Aesos
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Mi 31. Jul 2002, 08:52 - Beitrag #21

Gegen etwas demonstrieren ist einfach... aber für etwas zu demonstrieren ist schon schwieriger. Man sieht doch z.B. an Italien, dass diese Demonstrationen/Streiks und ständigen Regierungswechsel gar nix bringen.
Blos vergißt du das eine Demo gegen Stoiber gleich zeitig eine Demo FÜR GUTE POLITIK ist !!!
Und für Kontinuität in der Regierung !!!

Gilmor
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Mi 31. Jul 2002, 08:56 - Beitrag #22

Nun, wenn diese Demo eine Demo für gute Politik sein soll, dann muss man neben Stoibers Namen aber auch noch zig andere Namen von sämtlichen Parteien aufführen. Denn nicht nur Stoiber steht für schlechte Politik.
Ich denke, dass man hier etwas mehr über den Tellerrand schauen sollte. Dass Stoiber kein Topmann ist, ist allen klar. Dass die CDU während ihrer 16 Jahre Regierung rückblickend nicht gerade viel ruhmreiches erreicht hat, scheint in diesem Forum auch klar zu sein. Aber dann muss man sich auch den anderen Parteien zuwenden und mit gleichen Maßstäben messen.

Persisteus
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Mi 31. Jul 2002, 13:47 - Beitrag #23

Blos vergißt du das eine Demo gegen Stoiber gleich zeitig eine Demo FÜR GUTE POLITIK ist !!!
Und für Kontinuität in der Regierung !!!

Reine Polemik. Dieses Argument ist so austauschbar... und vor allem auch universell einsetzbar gegen die anderen Parteien.

Traitor
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Mi 21. Aug 2002, 17:31 - Beitrag #24

@Held: So, sorry, verblendet, wie du von der DDR redest, solltest du dir mal ein paar Geschichtsbücher über sie zugute führen.
@Thema: Ich sehe Stoiber als so eine Art deutschen George W. Bush. Er drischt leere Parolen, kann kein sinnvolles Konzept vorweisen, ist selbst nicht gerade intelligent (ok, polemisch ;)), will die Politik seiner Gegner ungeschehen machen. Die Hauptgefahr, die von ihm droht, ist nicht, was er einführen würde, einen Terrorstaat einführen wird er schon nicht wollen oder können. Die Gefahr ist, dass er die letzten vier Jahre völlig ungeschehen machen möchte, egal ob die Dinge gut oder schlecht sind, hauptsache wieder weg.

Thod
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Mi 21. Aug 2002, 17:35 - Beitrag #25

was wäre das schon gross, was da rückgängig gemacht würde...

Traitor
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Mi 21. Aug 2002, 17:48 - Beitrag #26

So einiges. Die SPD-Regierung hat mich zwar weitgehend enttäuscht, aber sie haben schon eine Menge gute Sachen getan. Atomausstieg, Steuer- und Rentenreform, Ökosteuer, Einwanderungsrecht... Alles noch lange nicht perfekt, aber es rückgängigzumachen, wäre ein Schritt in die völlig falsche Richtung.

Thod
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Mi 21. Aug 2002, 18:09 - Beitrag #27

nu, auch wenn das etwas vom Thema abführt, ich denke nicht, dass auch nur eine Sache irgendwas mit mir und meiner Lebensqualität zu tun hat. Ausser halt die genannten 630 Mark-Job-Abschaffung...
Anders ausgedrückt, ich würde es weder merken, noch bedauern, wenn man es rückgängig macht. Mir kommen diese Dinge eher wie Scheingefechte vor.

Gruss,
Orald

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Mi 21. Aug 2002, 18:14 - Beitrag #28

Aber es gibt auch noch andere Leute außer dir, wie war das mit der Solidarität? ;) Und die Umweltpolitik zB beeinflusst die Zukunft ganz gehörig.

Thod
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Mi 21. Aug 2002, 18:21 - Beitrag #29

Jeder bildet sich seine Meinung. Durch die Vielzahl der Menschen entsteht eine Pluralität. Ich denke, damit wird dem demokratischen Modell durchaus genüge getan, und ich fühle mich nicht verpflichtet, gegen meine Interessen zu votieren, damit die Interessen, einer vermeintlichen Mehrheit gewahrt werden.
Auch bin ich nicht der Meinung, dass die Umweltpolitik derzeit in die richtige, bzw. in einer richtigere Richtung geht, als bei einer etwaigen Stoiber-Regierung.

Gruss,
Orald

Traitor
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Mi 21. Aug 2002, 18:24 - Beitrag #30

Jeder bildet sich seine Meinung. Durch die Vielzahl der Menschen entsteht eine Pluralität. Ich denke, damit wird dem demokratischen Modell durchaus genüge getan, und ich fühle mich nicht verpflichtet, gegen meine Interessen zu votieren, damit die Interessen, einer vermeintlichen Mehrheit gewahrt werden.
Mir erscheint diese Ansicht reichlich kurzsichtig und egoistisch, aber jedem das Seine.
Auch bin ich nicht der Meinung, dass die Umweltpolitik derzeit in die richtige, bzw. in einer richtigere Richtung geht, als bei einer etwaigen Stoiber-Regierung.
Wäre es für die Umwelt besser, die Atomkraftwerke anzulassen? Oder "konventionellen" Ackerbau dem ökologischen vorzuziehen?

Padreic
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Mi 21. Aug 2002, 18:28 - Beitrag #31

@Orald
Jeder bildet sich seine Meinung. Durch die Vielzahl der Menschen entsteht eine Pluralität. Ich denke, damit wird dem demokratischen Modell durchaus genüge getan, und ich fühle mich nicht verpflichtet, gegen meine Interessen zu votieren, damit die Interessen, einer vermeintlichen Mehrheit gewahrt werden.

Das funktioniert aber nur wirklich, wenn es alle machen, genauso wie das gegenteilige Modell.

@Traitor
Wäre es für die Umwelt besser, die Atomkraftwerke anzulassen? Oder "konventionellen" Ackerbau dem ökologischen vorzuziehen?

So lange noch ein einziges Kraftwerk am Netz ist, dass fossile Brennstoffe verbrennt, sehe ich den Atomausstieg nicht als ökologisch sinnvoll an. Aber das wird wohl Off-Topic ;).

Padreic

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Mi 21. Aug 2002, 18:28 - Beitrag #32

ich würde Atomkraftwerke tatsächlich vorziehen, und ich denke auch, dass man hinter eine Entwicklung nicht zurück kann, und eher neue Techniken erforscht. Das führt aber sicher hier zu weit weg.
Wenn du bei deiner Wahl wirklich die Mehrheit im Sinne hast, solltest du vielleicht auch auch deren Bedüfniss zuvorkommen, und immer die Partei wählen, die die meisten Stimmen hat, oder? Wäre doch egoistisch, gegen die Mehrheit der Bevölkerung, seine Stimme einer eher ungewollteren Partei zu geben ;)

Gruss,
Orald

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Mi 21. Aug 2002, 18:35 - Beitrag #33

So lange noch ein einziges Kraftwerk am Netz ist, dass fossile Brennstoffe verbrennt, sehe ich den Atomausstieg nicht als ökologisch sinnvoll an. Aber das wird wohl Off-Topic
Ok, offtopic... Aber egal ;) Es sollen ja auch Kohlenkraftwerke durch Regenerative Energien ersetzt werden.
ich würde Atomkraftwerke tatsächlich vorziehen, und ich denke auch, dass man hinter eine Entwicklung nicht zurück kann, und eher neue Techniken erforscht. Das führt aber sicher hier zu weit weg.
Es wird ja weitergeforscht.
Früher: Kohle Jetzt: Kohle und Atom Bald: Kohle und Regenerativ Zukunft: Regenerativ So sollte das aussehen, also es wird kein einziger Schritt nach hinten gemacht.
Wenn du bei deiner Wahl wirklich die Mehrheit im Sinne hast, solltest du vielleicht auch auch deren Bedüfniss zuvorkommen, und immer die Partei wählen, die die meisten Stimmen hat, oder? Wäre doch egoistisch, gegen die Mehrheit der Bevölkerung, seine Stimme einer eher ungewollteren Partei zu geben
Ich bin halt so egoistisch, besser als die Mehrheit zu wissen, was die Mehrheit will :D

Thod
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Mi 21. Aug 2002, 18:42 - Beitrag #34

@ padreic,
ich denke, bei einer enthaltung zählt das auch, weil das letztlich auch ein kundtun von meinungen ist.

@ traitor,
über die technologiefeindlichkeit der derzeitigen regierung möchte ich mich lieber nicht auslassen. aber den eindruck hab ich schon. forschung wird dort imho ideologisch nur in eine richtung betrieben, was sicher bei stoiber nicht anders ist, aber auch schröder nicht entschuldigt.
deine einstellung, zu wissen, was für mich gut ist, mag wie du selber sagst, egoistisch sein. Ich fürchte mich vor leuten, die über meinen Kopf hinweg die Macht bekommen, diese, ihre gut gemeinten Pläne auch zu verwirklichen...

Gruss,
Orald

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Mi 21. Aug 2002, 18:51 - Beitrag #35

über die technologiefeindlichkeit der derzeitigen regierung möchte ich mich lieber nicht auslassen
Wäre mal ein gutes neues Thema, ich sehe da nämlich nichts derartiges.
deine einstellung, zu wissen, was für mich gut ist, mag wie du selber sagst, egoistisch sein. Ich fürchte mich vor leuten, die über meinen Kopf hinweg die Macht bekommen, diese, ihre gut gemeinten Pläne auch zu verwirklichen...
Ich denke mal, jeder Mensch glaubt, alles (vieles, manches) besser zu wissen als andere.

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Mi 21. Aug 2002, 18:56 - Beitrag #36

Ich denke mal, jeder Mensch glaubt, alles (vieles, manches) besser zu wissen als andere.

Problematisch wird es da, wo der Mensch die Macht bekommt, dieses auf andere anzuwenden...

Gruss,
Orald

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Mi 21. Aug 2002, 19:09 - Beitrag #37

Das stimmt, aber wonach sollten wir urteilen, wenn nicht nach unserem Denken und Gewissen?

Thod
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Mi 21. Aug 2002, 19:15 - Beitrag #38

man sollte meiner meinung nach erst einmal fragen, wo dieses denken und gewissen herkommt. dann erst weiter gehen


gruss,
orald

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