Wen wollt Ihr als Kanzler?

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.

Wen hättest Du am liebsten als Bundeskanzler?

Gerhard Schröder
21
60%
Edmund Stoiber
4
11%
Guido Westerwelle
3
9%
Mir egal
7
20%
 
Abstimmungen insgesamt : 35

Padreic
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Mo 12. Aug 2002, 14:45 - Beitrag #61

@Gilmor
Deshalb würde ich ihn nicht als Betrüger bezeichnen; Machtgeiler würde wohl eher passen. Aber welcher Politiker ist das nicht????

Fast jeder ist machtgierig, sonst wären sie wohl kaum Politiker geworden, merkte ich ja auch irgendwo weiter oben schon einmal an.

@Feuerkopf
Kohl hat uns auch blühende Landschaften in Ostdeutschland versprochen...

Gegen die Landschaft in Ostdeutschland ist wohl auch wenig einzuwenden, eher gegen die wirtschaftliche Lage ;). Vielleicht hat er es ja wörtlich gemeint...

Padreic

Feuerkopf
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Mo 12. Aug 2002, 14:47 - Beitrag #62

Ja, brachliegende landwirtschaftliche Nutzflächen und Industriebrachen sind wirklich schöne ökologische Nischen...;)

Traitor
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Mi 21. Aug 2002, 18:44 - Beitrag #63

Wen ich mir aber durch aus vorstelen könnte wäre Guido Westerwelle weil der auhc was für die Jugendlichn tut.
Was denn? Sie mit seinen peinlichen Auftritten amüsieren?
Für mich kommt nur Schröder in Frage. Westerwelle ist schlicht und ergreifend eine Witzfigur (Argumente braucht es da wohl nicht? ;) ). Von Stoiber sieht man schon jetzt, dass er nur leere Versprechungen drischt, er will alles der letzten vier JAhre rückgängig machen und sein Team ist das gleiche wie bei Kohl.

Padreic
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Mi 21. Aug 2002, 18:49 - Beitrag #64

@Traitor
Eine Witzfigur würde ich Westerwelle nicht nennen, jedenfalls nicht mehr; er wirkt schon etwas ernsthafter. Die FDP hat wohl so ziemlich die beste Bildungspolitik von allen Parteien, nur die CDU hat ähnlich gute. Bildungspolitik ist im allgemeinen kein Ruhmesblatt für die Linken.
Und Stoiber hat nicht nur leere Versprechungen, obwohl sicherlich einige seiner Versprechungen recht leer sind. Und die SPD hat auch Sachen rückgängig gemacht, die Fortschritte waren bzw. von der CDU als solche gesehen wurden. Manche Sachen, die Rot-Grün gemacht haben waren vielleicht Fortschritte, aber längst nicht alles. Z. B. den Atomausstieg sehe ich als Rückschritt. Wahrscheinlich macht Stobier aber zu viel rückgängig. Aber auch er wird Reformen durchsetzen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er nicht auch versuchen will, den Arbeitsmarkt zu reformieren.

Padreic

Traitor
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Mi 21. Aug 2002, 18:59 - Beitrag #65

Eine Witzfigur würde ich Westerwelle nicht nennen, jedenfalls nicht mehr; er wirkt schon etwas ernsthafter.
Merke ich nichts von, schau dir mal seinen Gesichtsausdruck auf Wahlplakaten an...
Die FDP hat wohl so ziemlich die beste Bildungspolitik von allen Parteien, nur die CDU hat ähnlich gute.
Sehe ich nciht so, die Bildungspolitik aller Parteien ist die reinste Katastrophe, da macht die FDP keine Ausnahme.
Und die SPD hat auch Sachen rückgängig gemacht, die Fortschritte waren bzw. von der CDU als solche gesehen wurden
Hat sie ALLES rückgängig gemacht, nur weil es von den anderen kam?

Padreic
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Mi 21. Aug 2002, 19:03 - Beitrag #66

@Traitor
Merke ich nichts von, schau dir mal seinen Gesichtsausdruck auf Wahlplakaten an...

Hör dir an, wie er den Politiker-Katastrophen-Tourismus bemängelt hat... Er hat durchaus Argumente, wenn natürlich nicht genug, er ist ja auch Politiker.

Sehe ich nciht so, die Bildungspolitik aller Parteien ist die reinste Katastrophe, da macht die FDP keine Ausnahme.

Nicht, die reinste Katastrophe, dass ist sie nich einmal von den Grünen und das will schon was heißen. Wir haben selbst in NRW nur schlechte und nicht katastrophale Zustände. Das Bildungsprogramm von der FDP ist natürlich sehr verbesserungswürdig und unfinanzirbar, aber es geht in vielen Bereichen in die richtige Richtung.

Hat sie ALLES rückgängig gemacht, nur weil es von den anderen kam?

Stoiber will meines Wissens auch nicht alles rückgängig machen, sondern nur vieles, was aber wahrscheinlich auch zu viel ist. Was soll er aber anderes machen, wenn Gesetze seiner politischen Richtung widersprechen. Sie dalassen?

Padreic

Traitor
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Mi 21. Aug 2002, 19:05 - Beitrag #67

Hör dir an, wie er den Politiker-Katastrophen-Tourismus bemängelt hat... Er hat durchaus Argumente, wenn natürlich nicht genug, er ist ja auch Politiker.
Naja, das sehe ich nicht gerade als wichtigen Bereich an.
Nicht, die reinste Katastrophe, dass ist sie nich einmal von den Grünen und das will schon was heißen. Wir haben selbst in NRW nur schlechte und nicht katastrophale Zustände. Das Bildungsprogramm von der FDP ist natürlich sehr verbesserungswürdig und unfinanzirbar, aber es geht in vielen Bereichen in die richtige Richtung.
Aber das Programm zur Verbesserung dieser Zustände bringt meiner Meinung nach absolut nichts, ist also eine Katastrophe. Und Unfinanzierbar disqualifiziert das ganze schonmal.

Monoceros
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Mi 21. Aug 2002, 21:35 - Beitrag #68

Und Stoiber hat nicht nur leere Versprechungen

Hm, davon ist im Wahlprogramm aber nicht viel zu sehen. Als ich mir das Programm durchgelesen habe, wollte ich schon unwillkürlich nachschlagen, ob es sich dabei um eine Scherzmeldung handelt.
Eine Witzfigur würde ich Westerwelle nicht nennen

Hm, Witzfigur ist vielleicht etwas hart, aber zum Spitzenpolitiker reicht es bei ihm beim besten Willen nicht... zumindest jetzt noch nicht.
Bildungspolitik ist im allgemeinen kein Ruhmesblatt für die Linken.

Pff, nicht mehr und nicht weniger als bei den anderen Parteien.
Manche Sachen, die Rot-Grün gemacht haben waren vielleicht Fortschritte, aber längst nicht alles. Z. B. den Atomausstieg sehe ich als Rückschritt.

Ansichtssache.
Aber auch er [Stoiber] wird Reformen durchsetzen.

Na da bin ich doch mal gespannt, welche tiefgreifende Reformen das sein sollen. Um Reformen an sich wird er in vier Jahren nicht herumkommen, nur stellt sich die Frage, in welche Richtung reformiert wird.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass er nicht auch versuchen will, den Arbeitsmarkt zu reformieren.

Jaaa, vielleicht will er das. Aber er wird es genauso wenig schaffen wie die jetzige Regierung, weil die Industrie nicht mitspielt.
Das Bildungsprogramm von der FDP ist natürlich sehr verbesserungswürdig und unfinanzirbar, aber es geht in vielen Bereichen in die richtige Richtung.

... und damit eine Luftnummer.

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Mi 21. Aug 2002, 23:25 - Beitrag #69

Original geschrieben von Padreic
@Traitor Die FDP hat wohl so ziemlich die beste Bildungspolitik von allen Parteien, nur die CDU hat ähnlich gute. Bildungspolitik ist im allgemeinen kein Ruhmesblatt für die Linken....
Und Stoiber hat nicht nur leere Versprechungen, obwohl sicherlich einige seiner Versprechungen recht leer sind...
Ich kann mir nicht vorstellen, dass er nicht auch versuchen will, den Arbeitsmarkt zu reformieren.

Padreic


So viel schöne Sachen ;) ...

Mag sein, daß die FDP in manchen Dingen etwas leistungsbezogener denken mag als andere Parteien, aber zu sagen, die FDP hätte so ziemlich "die beste" Bildungspolitik aller Parteien, dann doch nur, wenn man "die beste" nicht als Superlativ von "gut" ansieht. Da aber der Einäugige bekanntlich unter den Blinden der König ist, magst Du sogar Recht mit Deiner Aussage haben. Ich entdecke außer plakativen Phrasen wenig substanzielles, was unser Bildungswesen radikal verändern würde. Und diese radikale veränderung scheint mir dringend vonnöten, um wirklich das Bildungswesen auf ein neues, besseres NIveau zu bringen.
Zur CDU/CSU: Mit Ruhm haben sich die CDU oder CSU-regierten Länder auch nicht gerade bei der PISA-Studie bekleckert. Bayern wäre auf Platz sechs gekommen, Baden-Württemberg auf Platz zehn oder elf. Oberes Mittelefeld also-wem das als Anspruch genügen mag...
Was natürlich nichts an stellenweise desaströsen Zuständen und Abibedingungen SPD-geführter Länder ändert bzw. beschönigt.

Was ist denn an Stoibers Versprechungen substanziell? Herabsetzen der Staatsquote auf unter 40%? Fein, aber wie will er das erreichen? Insbesondere, nachdem die CDU in 16 Jahren dafür gesorgt hat, daß sie auf über 40% stieg???
Er will den Eingangssteuersatz ein wenig niedriger ansetzen als die SPD, ebenso den Höchststeuersatz. Wo sind seine Ansätze, den Arbeitsmarkt zu reformieren? Was will er im Gesundheitswesen ändern, wie soll zukünftig das Steuersystem aussehen, gedenkt Herr Stoiber, den Konsolidierungskurs der Staatsfinanzen fortzusetzen (die SPD will bis 2006 einen ausgeglichenen Haushalt präsentieren)?
Fragen über Fragen. Was ich bisher an Substanziellem gehört habe (Abschaffung der bevorzugten Förderung von Ökolandwirtschaft, Abschaffung für die Förderung regenerativer Energien), stößt mich eher ab als daß es mich zur CDU hinzieht!

Padreic
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Do 22. Aug 2002, 11:16 - Beitrag #70

@Traitor
Naja, das sehe ich nicht gerade als wichtigen Bereich an.

Ich seinen Gesichtsausdruck auf Wahlplakaten auch nicht...

@Monoceros
Hm, Witzfigur ist vielleicht etwas hart, aber zum Spitzenpolitiker reicht es bei ihm beim besten Willen nicht... zumindest jetzt noch nicht.

Haben wir im Moment Spitzenpolitiker in Deutschland? Unsere anderen beiden Kanzlerkandidaten sind auch nicht gerade das, was sich unter einem wirklich guten Politiker vorstellt...

... und damit eine Luftnummer.

Nicht vollständig, sondern nur teilweise...

@Arschfurunkel
Die FDP sind wirklich höchstens die Einäugigen unter den Blinden, aber das ist immerhin schone etwas. Bayern und Baden-Württemberg sind natürlich auch nicht so gut in der Bildungspolitik, wie schön wäre, aber es gibt immerhin signifikante Unterschiede zu den Rot, Rot-Grün oder Rot-Rot regierten Ländern.

Und dass Stoibers Aussagen gut sind, habe ich auch nicht behauptet, aber sie sind nicht alle leer.

Padreic

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Do 22. Aug 2002, 14:16 - Beitrag #71

Welche sind denn gehaltvoll, Padreic?
Ich suche ja tatsächlich, aber ich habe von Stoiber tatsächlich nichts gehaltvolles gefunden, was ich nicht auch ähnlich von der SPD gehört hätte.
"Revolutionäres" schon gar nicht, im gegenteil, hier ein Rückschritt, dort eine vollmundige Aussage, die dann sehr kleinlaut zurückgenommen wurde (Ökosteuer, die ja Stoiber vor kurzem noch vollkommen rückgängig machen wollte. Nun will er lediglich die letzte Stufe aussetzen, falls überhaupt).

Wenn Du es als "immerhin etwas" bezeichnest, wenn die FDP "Einäugige unter den Blinden" ist, dann mußt Du das unserer Regierung auch zugestehen.
Zur Erinnerung: Der Reformstau von 16 Jahren CDU-FDP-Regierung mußte aufgearbeitet werden. Damit wurde immerhin begonnen (Rentenwesen, Gesundheitswesen, Zuwanderungsgesetz, Arbeitswesen ["Job-Aqtiv-Gesetz]), zwar (vielerorts zu) zögerlich, aber immerhin. Was bei den einen als Grund gilt, sollte es auch bei anderen tun.

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Do 22. Aug 2002, 15:30 - Beitrag #72

Bildungspolitik ist im allgemeinen kein Ruhmesblatt für die Linken.
´

alles klar, ich sag nur KUBA !!! Man die haben das beste Bildungs- und Gesundheitssystem der Welt ! Da ist trotz sanktionen der USA Bildung kostenlos und 12 Jahre lang...da müsse Professoren und Doktoren als Hotelpersonal arbeiten, weil sie woanders nüscht mehr finden, da gibts einfach zuviele...
Bildungspolitisch muss man meiner Meinung nach immer über Generationen denken und mann kann nicht 4 Jahre lang alles falsch machen und deswegen in den Studien so schlecht abschneiden, da war wohl doch die 16 Jahre oder noch länger vorher dran schuld

Padreic
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Do 22. Aug 2002, 16:12 - Beitrag #73

@Arschfurunkel
Abschaffung der Förderung von regenerativer Energie hab ich von der SPD noch nicht gehört und ist eigentlich auch gehaltvoll, auch wenn ich es nicht gutheiße.
Hab ich übrigens gesagt, dass die CDU es besser gemacht hat als die SPD? Die Opposition hat zwar teilweise beim Reformstau in den 16 Jahren mitgewirkt, aber es ist wohl Fakt, dass von CDU-Seite zu wenig kam.

@Held
Es ist kein Problem jedem Idioten seinen Doktortitel zu geben, das spricht nicht für Bildung. In Deutschland haben wir übrigens beliebig lange Bildung (fast) kostenlos...
Und Bildungspolitik ist größtenteils Ländersache. Zumindest, wenn man von PISA ausgeht, werden da große Unterschiede zwischen den verschiedenen Bundesländern deutlich.

Padreic

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Do 22. Aug 2002, 22:17 - Beitrag #74

ich würde einen neuen kanzler bevorzugen,denn viel passiert ist ja nicht und ich habe hoffnung,dass es irgendwann mal klappt,dass auch was fürs volk getan wird

Monoceros
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Do 22. Aug 2002, 22:19 - Beitrag #75

alles klar, ich sag nur KUBA

Ich denke, dass hatten wir schon vor längerer Zeit ausdiskutiert oder? Dass auch dort nicht alles Gold ist, was glänzt, müsstest du doch eigentlich mittlerweile mitbekommen haben. Oder wie lange willst du noch plumper Propaganda aufsitzen?

Bildungspolitisch muss man meiner Meinung nach immer über Generationen denken und mann kann nicht 4 Jahre lang alles falsch machen und deswegen in den Studien so schlecht abschneiden, da war wohl doch die 16 Jahre oder noch länger vorher dran schuld

Der Ansicht bin ich auch, eine Reform des Bildungssystems ist so schnell nicht zu schaffen und die Wahrscheinlichkeit, dass derartige Reformen unter Rot-Grün in Angriff genommen werden, ist wesentlich höher als die, dass das bei einem Stoiber oder einem Westerwelle geschehen würde. Außerdem, ich weiß nicht, ob es dir bekannt ist, aber der "rote Block" ist bei Schülervertretungen auf regionaler Ebene und auf Landes- und Bundesebene übermächtig. Damit wäre deine Argument endgültig hinfällig, denn gerade auf Landes- und Bundesebene wird an durchaus durchdachten Konzepten zu einer Reform des Bildungssystems gearbeitet, um eine entsprechende Position formulieren zu können.

Hab ich übrigens gesagt, dass die CDU es besser gemacht hat als die SPD? Die Opposition hat zwar teilweise beim Reformstau in den 16 Jahren mitgewirkt, aber es ist wohl Fakt, dass von CDU-Seite zu wenig kam.

Ist dir bewusst, dass die meisten aus dem (In-)Kompetenz-Team von Stoiber aktiv an diesem Reformstau mitgewirkt haben?

ich würde einen neuen kanzler bevorzugen,denn viel passiert ist ja nicht und ich habe hoffnung,dass es irgendwann mal klappt,dass auch was fürs volk getan wird

Was für ein überwältigender politischer Weitblick. Da schweigt des Sängers Höflichkeit...

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Do 22. Aug 2002, 22:43 - Beitrag #76

@Monoceros
Der Ansicht bin ich auch, eine Reform des Bildungssystems ist so schnell nicht zu schaffen und die Wahrscheinlichkeit, dass derartige Reformen unter Rot-Grün in Angriff genommen werden, ist wesentlich höher als die, dass das bei einem Stoiber oder einem Westerwelle geschehen würde. Außerdem, ich weiß nicht, ob es dir bekannt ist, aber der "rote Block" ist bei Schülervertretungen auf regionaler Ebene und auf Landes- und Bundesebene übermächtig. Damit wäre deine Argument endgültig hinfällig, denn gerade auf Landes- und Bundesebene wird an durchaus durchdachten Konzepten zu einer Reform des Bildungssystems gearbeitet, um eine entsprechende Position formulieren zu können.

Manche aus der SPD haben auch gute Ideen (z. B. der niedersächsische Ministerpräsident) haben auch ganz gute bildungspolitische Ideen, aber wenn vor einer Bildungsreform von den Grünen graut mir, denn dann bekommen wir wohl 6 Jahre Grundschule und ähnliches.

Ist dir bewusst, dass die meisten aus dem (In-)Kompetenz-Team von Stoiber aktiv an diesem Reformstau mitgewirkt haben?

Ja, natürlich. Ich sag ja nirgendwo, dass die SPD schlechter wäre als die CDU. Aber ich wehre mich auch dagegen, die SPD besser zu machen als sie ist.

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Do 22. Aug 2002, 23:51 - Beitrag #77

Z. B. den Atomausstieg sehe ich als Rückschritt
Warum?
Ein Atmomkraftwerk ist nichts anderes als ein größeres Wasser(Dampf)kraftwerk mit der Aussanhme das es Müll Produziert der Radiaktivstrahlt und eine Halbwertzeit von 4,5 Milliarden Jahren hat.
Ein vieleicht zwei Test Reaktoren zu Forschungzwecken ok, aber als Energie Versorgung war und ist das einer der größten Fehler der Menscheit gewesen.

Padreic
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Fr 23. Aug 2002, 10:31 - Beitrag #78

@Seraphim
Das sehe ich eben nicht so. Wenn fossile Brennstoffe verbrannt werden, wird CO2 frei mit ungünstigen Folgen für unser Klima. Der verstrahlte Müll der Atomkraftwerke ist natürlich kein unerhebliches Problem, doch sehe ich es als nicht so groß an wie das oben genannte. Wenn wir unseren ganzen Energiebedarf mit regenerativen Energiequellen decken könnten, wäre das natürlich noch besser, aber im Moment ist das noch etwas problematisch.

Padreic

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Fr 23. Aug 2002, 12:03 - Beitrag #79

@Padreic
Ich seinen Gesichtsausdruck auf Wahlplakaten auch nicht...
Dies passt aber sehr zu seinem allgemeinen Auftreten, während das von dir erwähnte mir eine Ausnahmeerscheinung zu sein scheint.
Haben wir im Moment Spitzenpolitiker in Deutschlandalles
Fischer würde ich auf jeden Fall einen nennen, aber allgemein mangelt es derzeit wirklich daran.
wenn vor einer Bildungsreform von den Grünen graut mir, denn dann bekommen wir wohl 6 Jahre Grundschule und ähnliches.
Mir graut es eher von einer Reform durch die CDU/CSU, die bayerische Lernverhältnisse herbeiführen soll...

@BErlin
ich würde einen neuen kanzler bevorzugen,denn viel passiert ist ja nicht und ich habe hoffnung,dass es irgendwann mal klappt,dass auch was fürs volk getan wird
Nur weil er neu ist, soll er besser sein? Dann könnte man auch jeden Tag eine Revolution durchführen ;) Außerdem ist diese Regierungsmannschaft, wie Monoceros schon oft betonte, durchaus altbekannt.

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