Ich hab auch mal einen IQ-Test gemacht, aber das war eigentlich hauptsächlich für die Aufnahme in Mensa (den Verein, nicht das in der Uni

). Das, was im Intelligenztest ermittelt wird, stellt nur einen sehr kleinen Ausschnitt aus den Fähigkeiten des menschlichen Geistes da. Selbst in der Wissenschaft braucht man viel mehr als Intelligenz bzw. das von der Intelligenz, was im Intellegenztest auftaucht. Man erinnere sich an das Drei-Ringe-Modell, von dessen Entwickler ich natürlich den Namen vergessen habe. Neben der reinen Intelligenz braucht man noch Kreativität (besonders auch in der Mathematik von essentieller Bedeutung) und die Fähigkeit, sich zu motivieren (man erinnere sich an Andrew Wiles, der IIRC insgesamt 9 Jahre nur an einem Problem gearbeitet hat). Die Kreativität ist natürlich auch für die Kunst von größter Bedeutung.
Dann gibt es noch die von Noriko genannte emotionale Intelligenz. Ich würde aber darunter nicht nur die soziale Intelligenz, sich mit anderen verständigen können, Emotionen von anderen erkennen und beeinflussen können etc., sondern auch die intrapersonelle Intelligenz (nennt man das so?) fassen, in der man mit seinen eigenen Emotionen umgeht, worin vielleicht auch das oben genannte Motivationsproblem fällt.
Intelligenz, so wie sie im Intelligenztest gemessen wird, ist natürlich nicht unwichtig, aber ohne die anderen Faktoren ist sie ohne größere Bedeutung, nur mit den anderen verhilft sie zu Höchstleistungen. Und für das persönliche Glück dürfte die emotionale Intelligenz und vielleicht auch die Kreativität wichtiger sein.
Padreic