Also ich war 6 Jahre lang auf einem Internat. Bin dort mit 15 hingekommen und hab mit 21 mein Abi gemacht. Ich muß sagen, dorthin zu gehen war die beste Entscheidung zur richtigen Zeit. Ich bin ein Einzelkind und da meine Eltern nicht besonders viele soziale Kontakte hatten, hat das natürlich abgefärbt. Und durchs Internat bin ich da einfach "lockerer" geworden. Die Selbständigkeit wächst und auch die Ellbogen in gewissem Sinne, denn Kinder oder Jugendliche können grausam sein.
Besonders stolz bin ich, das ich das Internatsleben "überlebt" habe, ohne das Rauchen anzufangen. Und das in einem Heim wo 90 % der "Insassen" geraucht haben.
Was ich allerdings auch sagen muß, das viele ihre Kinder in ein Internat "abschieben". Nämlich dann wenn das Kind lästig wird oder zu unbequem oder wenn sies nicht mehr geregelt kriegen. Viele, die mit 10 oder 11 in ein Internat kommen, haben hinterher einfach einen Schaden, weil einfach die Eltern fehlen zu einer Zeit wo sie wirklich gebraucht werden.
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