Ich bin wie Persisteus der Meinung, dass auch Friedmann und der Zentralrat der Juden in Deutschland nicht ganz unschuldig sind. Auch wenn es gut ist, dass solche Leute den Finger heben, wenn es in Deutschland antisemitische Tendenzen gibt, hat man im Falle Möllemann meiner Meinung nach überzogen reagiert. Möllemann ist ein Demagoge und manche seiner Formulierungen waren sicherlich nicht glücklich (was aber vielleicht auch beabsichtigt war), aber ihn da gleich als Antisemit hinzustellen, ist doch Schwachsinn.
Irgendwie erinnert mich Möllemann auch an Lafontaine (SPD) oder auch Gauweiler (CSU), die ham sich auch immer wieder durch provokative Manöver in den Vordergrund zu spielen versucht - und sich dadurch letztlich selbst ins Abseits gestellt. Genauso wird´s wohl dem Möllemann ergehen.
Dass er eine eigene Partei versucht, halte ich zwar nicht für ausgeschlossen, aber ich denke eher, er wird angesichts der momentanen Führungsschwäche in der FDP nochmal einen Anlauf nehmen, auch wenn der wohl ziemlich aussichtslos ist, weil er sich´s durch seine Aktion letzte Woche mit der FDP-Parteibasis vergeigt hat.
Jedenfalls ist die Bundestagswahl ein ziemliches Desaster für die FDP, da darf man gespannt sein, wie die den Karren wieder aus dem Dreck ziehen wollen.
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