Der Kaktus auf dem Fensterbrett und der bedrohte Regenwald, Haustiere, die uns zu Kühlschrankbutlern erziehen, Wildtiere, die ihre Lebensräume verlieren, Reisen in die Einsamkeit und Erkundungen von Städten.
MonocerosLebende Legende

Beiträge: 2359Registriert: 12.09.2001
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Erst im Jahr 2000 kam es in Rumänien zu einem Massenfischsterben in Folge einer Cyanidvergiftung des Wassers. Verantwortlich war damals der rumänische Bergbau, durch einen Dammbruch gelangte die hochgiftige Substanz in die Ufer der Somes.
Wer für das derzeitige Fischsterben verantwortlich ist, das nach Angaben von Greenpeace Österreich fast die gesamte dortige Population vernichtet hat, ist noch unbekannt. Unter Verdacht steht nach wie vor der Bergbau, eine pharmazeutische Fabrik in Cluj und vor allem die Papierfabrik Somes-Dej, die wegen ihrer Chlorbleicheverfahren bereits im vergangenen Juli von Greenpeace in einer internationalen Kampagne attackiert wurde.
Die giftigen Substanzen gefährden nun auch Ungarn, wo die Somes in die Theiss mündet. Die zuständigen ungarischen Behörden hoffen allerdings, dass sich das Gift durch starke Regenfälle ausreichend verdünnt.
Monoceros
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FritzExperienced Member


Beiträge: 584Registriert: 15.09.2002
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Also die umweltlichen Probleme im ehemaligen Ostblock sind dramatischer als ich dachte.
Die meisten Probleme werden allerdings meiner Meinung nach durch die mangelnde Wartung von Fabriken o.ä. erzeugt.
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MonocerosLebende Legende

Beiträge: 2359Registriert: 12.09.2001
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Ich denke nicht, dass primär die Wartung der Anlagen für Umweltschäden verantwortlich ist, obwohl das sicherlich in einigen Fällen auch eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt. Die echte Gefahr geht meiner Meinung nach mehr von veralteten Anlagen und unzeitgemäßgen Produktionsmethoden (wie bei der oben genannten Papierfabrik) aus. In vielen ehemaligen Ostblockstaaten fehlt es an Geld und oft auch am Interesse der Unternehmer, Anlagen zu erneuern. Man sollte allerdings dazusagen, dass Rumänien dafür noch längst nicht das schlimmste Beispiel ist.
Was solche Anlangen unter Umständen für Schäden anrichten können, zeigt der aktuelle Fall mit erschreckender Deutlichkeit. Der Somes-Fluss ist praktisch tot und es wird einige Zeit dauern, bis sich dort wieder ein Fisch blicken lässt.
Monoceros
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