Geiselnahme in Moskau

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GoodHope
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Mi 30. Okt 2002, 22:14 - Beitrag #81

Original geschrieben von Traitor
@Ratte: Ich glaube nicht, dass man an konventionellem Sprengstoff genug am Körper tragen kann, um mehrere Häuser zu sprengen.
@Noriko: Das hat Held doch gepostet

Laut Medienberichten wurden fast zwei Zentner Sprengstoff gefunden. Dieser war teils am Körper getragen worden,teils im Raum verteilt. Ich war während meiner Bundeswehrzeit bei den Pionieren dort wurde Belehrungssprengen durchgeführt. Eine Ladung von 250 g C4 das ist ein Plastiksprengstoff reicht aus um einen LKWreifen und zwar von einem MAN 5 tonner also kein Straßenreifen sondern ein schwerer Geländereifen ca. 50 m in die Luft zu schleudern. Es gibt schwedische Antipersonenminen von der Größe eines Fünfmarkstückes die reißen einen ganzen Fuß ab. Ein Panzermine T25 mit 25 kg Sprengladung hebt einen ca. 60 Tonnen schweren Kampfpanzer etwa zwei Meter in die Luft bei der Detonation. Hast du mal einen Bus gesehen den ein palästinensischer Selbstmordattentäter in die Luft gejagt hat ? Der trägt 2-5 kg Sprengstoff am Körper.
Es wäre also nicht nur die Oper zerstört worden sondern wesentlich mehr. Mal abgesehen von den zahllosen Einsatzkräften die in der Nähe des Gebäudes zugegen waren wären sicher noch eine Menge Schaulustige verletzt oder getötet worden.

GH

Traitor
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Do 31. Okt 2002, 15:18 - Beitrag #82

So viel Sprengstoff hatten die? :boah: Das hätte ich nicht gedacht. Aber es wird doch auch andere schnellwirkende Gase geben, da ja wie gesagt, auch sonst welches eingesetzt wurde, ohne dass noch die Geiseln erschossen wurden, als die Geiselnehmer es bemerkten?

Ratte
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Do 31. Okt 2002, 16:01 - Beitrag #83

Original geschrieben von Traitor
Aber es wird doch auch andere schnellwirkende Gase geben, da ja wie gesagt, auch sonst welches eingesetzt wurde, ohne dass noch die Geiseln erschossen wurden, als die Geiselnehmer es bemerkten?


Ja, aber da drehen wir uns auch im Kreis, denn da haben wir wieder die Problematik der unterscheidlichen Konstitutionen!

Nathan - the wise
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Do 31. Okt 2002, 16:07 - Beitrag #84

Original geschrieben von Ratte


Ja, aber da drehen wir uns auch im Kreis, denn da haben wir wieder die Problematik der unterscheidlichen Konstitutionen!

nicht nur... man muss sich auch erstmal die Räumlichkeit anschauen und auch welche Eigenschaften Betäubungsgase haben... (ob sie sehr leicht flüchtig sind, wie sie mit anderen Gasen reagieren, ob sie explosiv sind etc.) schließlich war dieses Theater ja ned einfach irgend nen Kellerraum mit 2m Deckenhöhe... dh da ist auch die Konzentration nihct ganz so einfach abzuschätzen... einerseits weiß man nicht wie sich das Gas in der Räumlichkeit genau ausbreitet, zum Anderen waren Personen auf den Rängen und im Parkett, evtl unten im Orchestergraben. dh wenn das Gas sehr leicht aufsteigt oder die Konzentration an einer Stelle zu gering ist hätte es eben passieren können dass wenigstens einer der Geiselnehmer nicht schnell genug oder nicht stark genug betäubt wordenwäre. da kanns natürlich sein dass manche Personen zu viel Gas abbekommen haben, weil garned anders möglich war...
nur mal so als Denkanregung...

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