Ich bin Gott und kanns beweisen!

Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Wahrheit.
Thod
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Mi 20. Nov 2002, 17:26 - Beitrag #41

Hallo Fürst,
so sehr ich mich über deine Zustimmung freue :D :

- Ich bin nicht der Ansicht, dass Gott die Summe allen Seinenden ist, das wäre Pantheistisch
- Nicht die Krankheit ist makaber, sondern die Vorstellung eines auf diese Weise, bzw. überhaupt strafenden Gottes


Gruss,
Thod

P.S. Einig scheinen sich hier ja alle zu sein, dass das Eingansposting Mist ist :D

Fürst Ecthelion
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Mi 20. Nov 2002, 17:34 - Beitrag #42

@Thod

Nun, ich BIN aber Pantheist ;)

Und deshalb ist ein srafender "Gott" für mich auch nicht makaber, sondern nur die Folge unseres Handeln, bzw direkte Folge der Evolution und dennoch ein Teil der Evolution, ein extrem wichtiger sogar.

Übrigens: Quatsch würde ich den Eingangspost nicht nennen wollen, nur völlig absurd *g*

Thod
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Mi 20. Nov 2002, 17:36 - Beitrag #43

ja, das hatten wir schon des öfteren. :D

Du irrst dich halt :s13:


Gruss,
Thod

Fürst Ecthelion
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Mi 20. Nov 2002, 17:43 - Beitrag #44

Original geschrieben von Thod
ja, das hatten wir schon des öfteren. :D

Du irrst dich halt :s13:


Gruss,
Thod


Nein, ich bin Gott, wie sollte ich mich irren? ;)

Thod
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Mi 20. Nov 2002, 17:45 - Beitrag #45

Also doch ein Anhänger des ersten Postings. Hm.

Descartes brachte mal das Argument vom Lügengott, oder? :D


Ich denke du solltest dich entscheiden. Gott Ecthelion, oder Fürst.

Gruss,
Thod

Fürst Ecthelion
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Mi 20. Nov 2002, 17:47 - Beitrag #46

nein, damit wollte ich ausdrücken, das dein Posting impliziert, dass jeder Gott ist, also wenn ich Gott bin, wie kann ich mich dann irren ;)

Thod
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Mi 20. Nov 2002, 17:49 - Beitrag #47

mein posting impliziert, dass jeder gott ist?
das wäre doch eher die pantheistische konsequenz...

Thod

Krautwiggerl
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Mi 20. Nov 2002, 18:04 - Beitrag #48

@Thod:
zum Beweischarakter von Gottesbeweisen: ok, somit ist es mir klar und auch akzeptabel.
Meine Angst bezog sich nicht (nur) darauf, dass Gottesbeweise von Gegnern zu Beweisen hochstilisiert werden, sondern auch von Anhängern, die deren Sinn nicht begriffen haben und somit weder sich selbst, noch den anderen, noch der Religion damit einen Gefallen tun.

Die Krankheit war ein unglückliches Beispiel, gebe ich zu, vielleicht hätte man das Beispiel wählen sollen, nachdem die Vorstellung aufgegeben werdem musste, dass die Erde im Mittelpunkt des Universums liegt (dass sie keine Scheibe ist wusste man schon länger als man heute glaubt, BTW). Was man aber heute über Krankheiten weiss, ist, wodurch sie konkret ausgelöst wird. Früher gab's da ja so geile Therapien wie Aderlass oder Weihrauch-Einnebeln. ;)
Warum z.B. physikalische Gesetze so sind, wie sie sind, kann man heute (oder überhaupt?) nicht erklären, dessen bin ich mir bewusst und deswegen habt ihr das von mir falsch interpretiert. Auch ich habe kein Gottesbild, dass er die Menschen durch Krankheiten bestrafen würde. Hat er nicht nötig. Den gedanklichen Fehler, den man bei solchen Bewertungen IMHO macht, ist, dass man Gott menschliche Charaktereigenschaften zuschreibt und ihn damit gleichzeitig seiner Göttlichkeit entrückt. In meinen Augen naive Vorstellungen, die aber auch die sprachliche Begenztheit bedingt ist (wählst du als Pronomen er, sie oder es?)

Zum OT:
meine Meinung ist, dass es interessant sein kann, zuzusehen, wie sich ein Thread entwickelt. Wie man auch hier sieht, gewinnt es immer wieder neue Facetten und ist damit strenggenommen OT (beispielsweise die Überlegungen zur Logik oder Krankheit -> Gottesbild). Das hat aber immer noch viel mit dem Ursprungsthema zu tun, kann sogar neue Denkanstösse für das ganz ursprüngliche Thema liefern.
Ich persönlich würde einen Thread dann abschneiden, wenn zwei ein Privatgespräch anfangen, oder mehrere Posts ein Thema behandeln, das in ein anderes Forum gehört oder sich soweit vom eigentlichen Thema entfernt hat, dass es dazu nichts mehr liefert. Freilich ist die Bewertung höchst subjektiv.

Thod
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Mi 20. Nov 2002, 18:14 - Beitrag #49

In Bezug auf einen Monotheistischen Gott wähle ich das Pronomen "er". Nicht, weil Gott männlich ist, sondern, weil die menschliche Auffassung von Gott über eine maskuline Vorstellungswelt IMHO die treffenderen Assoziationen weckt.

Warum ich dieser Meinung bin, wäre sicher ein anderes Thema, auch wenn man ein OT weit auslegt, denn für mich beginnt das da, wo man im Volksmund gesprochen "vom Hölzchen aufs Stöckchen" kommt.

Gruss,
Thod

Fürst Ecthelion
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Mi 20. Nov 2002, 18:23 - Beitrag #50

Original geschrieben von Thod
mein posting impliziert, dass jeder gott ist?
das wäre doch eher die pantheistische konsequenz...

Thod


Nein und ja :)

Es impliziert, dass du Gott bist, weil du es geschrieben hast (auf den Inhalt bezogen), hätte ich es geschrieben, wäre ich Gott, also impliziert es, dass jeder Gott sein kann, ganz ohne Pantheismus ;)

Fürst Ecthelion
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Mi 20. Nov 2002, 18:27 - Beitrag #51

Original geschrieben von Thod
In Bezug auf einen Monotheistischen Gott wähle ich das Pronomen "er". Nicht, weil Gott männlich ist, sondern, weil die menschliche Auffassung von Gott über eine maskuline Vorstellungswelt IMHO die treffenderen Assoziationen weckt.

Warum ich dieser Meinung bin, wäre sicher ein anderes Thema, auch wenn man ein OT weit auslegt, denn für mich beginnt das da, wo man im Volksmund gesprochen "vom Hölzchen aufs Stöckchen" kommt.

Gruss,
Thod


Ja, ich weiß, daher schrieb ich "er" auch in Anfrührungsstriche. Wobei wir ja beide, obwohl wir die Welt mit völlig verschiedenen Augen sehen, wissen, wie unsinnig eine Pronomisierung in diesem Falle ist und wie menschlich sie dennoch ist :)

Thod
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Lieber Fürst,
durch deine "ich bin Gott-Argumentation" blick ich leider nicht durch.

Was das Pronomen angeht: Natürlich es es keine Beschreibung Gottes, sondern eine menschliche Stütze. Darum ist es allerdings noch lange nicht unsinnig, sondern im menschlichen liegt ihr Sinn.

Gruss,
Thod

Fürst Ecthelion
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Mi 20. Nov 2002, 19:14 - Beitrag #53

Original geschrieben von Thod
Lieber Fürst,
durch deine "ich bin Gott-Argumentation" blick ich leider nicht durch.


Ist mir jetzt zu kompliziert das Knäuel aufzurollen, sagen wir einfach, ich hab nix gesagt ;)

Was das Pronomen angeht: Natürlich es es keine Beschreibung Gottes, sondern eine menschliche Stütze. Darum ist es allerdings noch lange nicht unsinnig, sondern im menschlichen liegt ihr Sinn.

Gruss,
Thod


Im menschlichen liegt ihr Sinn...

Das mag ich so akzeptieren, aber auch nur, weil der Mensch seit jeher die Überheblichkeit besaß, der Sehnsucht nach Gottgleichheit zu frönen, daher hat Gott ja auch die Menschen nach seinem Antlitz geschaffen und daher ist Gott männlich, weil Frauen früher nicht als gleichwertig angesehen werden. Daher ist die personifizierte Sicht eines Gottes für mich pure Überhelichkeit der Menschheit, welche wir bis heute nicht ganz abgelegt haben, das man es einfach so hinnimmt. "Man sagt es,also wird es so sein". Das betrifft natürlich nicht alle, sondern ist nur der grund-Tenor der monothesistischen Gesellschaft.

Thod
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Mi 20. Nov 2002, 19:19 - Beitrag #54

sagen wir einfach, ich hab nix gesagt


Ja, gern :D

Gruss,
Thod

Krautwiggerl
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Mi 20. Nov 2002, 21:12 - Beitrag #55

Das mag ich so akzeptieren, aber auch nur, weil der Mensch seit jeher die Überheblichkeit besaß, der Sehnsucht nach Gottgleichheit zu frönen, daher hat Gott ja auch die Menschen nach seinem Antlitz geschaffen und daher ist Gott männlich, weil Frauen früher nicht als gleichwertig angesehen werden. Daher ist die personifizierte Sicht eines Gottes für mich pure Überhelichkeit der Menschheit, welche wir bis heute nicht ganz abgelegt haben, das man es einfach so hinnimmt.

Eben! Leider kommt man nicht umhin, dafür manchmal ein Pronomen zu setzen, und da hat man nur (oder leider?) drei Alternativen (im Deutschen). Natürlich greife ich auch zu "er", aber nur, weil wir entsprechend sozialisiert worden sind. Ich tu es mit Widerstreben und verwende lieber das Wort Gott ohne Artikel. Mir ist schon klar, dass viele andere sich darüber keine Gedanken machen und ihr personifiziertes Gottesbild ein Leben lang mit sich rumschleppen. Aber, um den Kreis zu schliessen: sind nicht gerade für diese Leute Gottesbeweise notwendig oder gedacht? Damit meine ich Gottesbeweise auf ganz banaler Ebene, nicht auf ganz hoher metaphysischer Ebene, die ja, wie wir hinreichend erörtert haben, ihr eigenes Wesen haben.

Thod
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Mi 20. Nov 2002, 21:28 - Beitrag #56

nuja, letztlich gehe ich über dieses statement sicher doch hinaus. Dass auf Gott keine Geschlechtsklasse zutrifft, ist sicher jedem klar. Allerdings würde ich die Position des Menschen nicht unterbewerten. Gott zeigt sich im Jundentum und somit auch im Chistentum vorwiegend mit männlichen Attributen. Das sagt nichts darüber aus, wie er ist, sondern wie es menschlichem Empfinden, welches zu tiefst von der Geschlechtsproblematik beeinflusst ist, entspricht.
Man könnte sagen, Gott zeigt sich dem Menschen durch die maskuline Symbolik, sprich die der Dominanz. (Nicht nur, aber doch akzentuiert vorwiegend) Im Umkehrschluss heisst das auch, dass die unvollkommene Sicht des Menschen auf Gott seinem Wesen wohl näher kommt, wenn sie sich dieser Brille bedient.
Vom ontologischen Standpunkt aus könnte man also durchaus mit gleichem Recht sagen:Gott sei weiblich, nicht aber vom menschlich-personalen. Wenn man Gott mit der weiblichen Symbolik in gleicher Stärke betrachtet, wie die Tradition es mit der männlichen tut, entsteht ein völlig anderes, ja in vielem sogar gegenteiliges Gottesbild.
Meiner Überzeugung nach, kommt man dem Wesen Gottes näher, wenn man sich auf die Weise, wie es der Offenbarung entspricht, nähert.

Gruss,
Thod

Maglor
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So 1. Dez 2002, 19:26 - Beitrag #57

Jaja, ich weiß ich bin nicht wirklich Gott. (Gut das keiner die Satanismusdebatte erregt hat) *ups*:(
Ich weiß es handelte sich nur um Aufweise. DIe Scholastisches Gottes gingen von der Existenz Gottes aus und suchten erst nachher die Beweise. Und wie sie sehen kann man so niemanden überzeugen. Toll oder?
Aber was haltet ihr von diesem Beweis der Nichtexistenz Gottes von Georg Büchner?
Entweder die Welt existiert schon immer oder sie wurde zu einem bestimmten Zeitpunkt geschaffen. Würde sie schon imer bestehen, also seit Ewigkeiten, wäre Gott selbst nur Bestandteil der Welt,da die Welt ihren Sinn in sich hätte. Wurde die Welt aber zu einem bestimmten Zeitpunkt geschaffen, also sie ist nicht ewig, hat Gott irgndwie nach Ewigkeiten des Nachdenkens die Welt geschaffen, folglich hat er sie nach langer Zeit und nach einer Veränderung seiner Gedankenwelt erschaffen. Gotte wäre also von Zeit abhängig und Veränderungen unterworfen,was der Natur eines omnipotenten Gottes widerspricht.
ISt das ein Beiweis oder Aufweis?
MfG Maglor

Erdwolf
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Mo 9. Dez 2002, 20:03 - Beitrag #58

Ich muß dir zustimmen, Maglor. Du bist Gott. Ich muß es wissen, denn ich bin du.
Ich muß du sein, denn wenn Gott zuläßt, daß ich sage, das ich Gott bin, muß er denken, das ich Gott bin. Folglich muß ich denken, daß wenn du denkst, du bist Gott, ich wiederum du bin, sofern ich nicht denke, du wärest nicht Gott, was ich nicht denken kann, weil ich nicht verhindern kann, das du denkst, du bist Gott unbd darausfolgend Gott sein mußt. Da Gott allerdings allmächtig ist, ergibt sich hieraus ein Widerspruch der nur den Schluß zuläßt, das wir allesamt inexistent sind.

Thod
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Mo 9. Dez 2002, 20:05 - Beitrag #59

ja, das überzeugt mich jetzt doch :D

Gruss,
Thod

Erdwolf
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Di 10. Dez 2002, 19:22 - Beitrag #60

(Gut das keiner die Satanismusdebatte erregt hat)

*Räusper* :D
Ich sehe es selbstverständlich als meine Pflicht an, dies zu ändern.
Maglor hat Recht. Er ist Gott. Gott sein bedeutet Allmacht haben. Hat Maglor Allmacht? Sicherlich, denn er ist das einzige, das in seiner Welt existiert. Alles, was er für real hält, ist von ihm erschaffen. Alles, was er "Ich" nennt ist sein eigenes Werk. Auch die Lüge, die Maglor blendet, hat er selber geschaffen. Die Lüge, die alles erst möglich machte. Inexistenz ist neutral. Schafft man etwas, so schafft man auch das Gegenteil. Schafft man Wahrheit, so auch Lüge. Die Lüge, die uns sagt, wir wären keine Götter.
Begegnet uns in der Welt etwas, daß uns übermächtig scheint, daß unsere Allmacht beschneidet, so ist dies etwas, von dem wir behaupten, er wäre schlecht für uns. Doch ist es stets nur schlecht für einen reduzierten Teil unserer Selbst. Leid macht uns stärker und selbst der Tod ist nur eine Prüfung, die wir an uns selbst gestellt haben.

Um etwas über den Satanismus hinauszugehen: Im Grunde genommen sind wir nicht nur alle Götter - nein - wir sind ein und derselbe Gott.

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