@Thod:
zum Beweischarakter von Gottesbeweisen: ok, somit ist es mir klar und auch akzeptabel.
Meine Angst bezog sich nicht (nur) darauf, dass Gottesbeweise von Gegnern zu Beweisen hochstilisiert werden, sondern auch von Anhängern, die deren Sinn nicht begriffen haben und somit weder sich selbst, noch den anderen, noch der Religion damit einen Gefallen tun.
Die Krankheit war ein unglückliches Beispiel, gebe ich zu, vielleicht hätte man das Beispiel wählen sollen, nachdem die Vorstellung aufgegeben werdem musste, dass die Erde im Mittelpunkt des Universums liegt (dass sie keine Scheibe ist wusste man schon länger als man heute glaubt, BTW). Was man aber heute über Krankheiten weiss, ist, wodurch sie konkret ausgelöst wird. Früher gab's da ja so geile Therapien wie Aderlass oder Weihrauch-Einnebeln.
Warum z.B. physikalische Gesetze so sind, wie sie sind, kann man heute (oder überhaupt?) nicht erklären, dessen bin ich mir bewusst und deswegen habt ihr das von mir falsch interpretiert. Auch ich habe kein Gottesbild, dass er die Menschen durch Krankheiten bestrafen würde. Hat er nicht nötig. Den gedanklichen Fehler, den man bei solchen Bewertungen IMHO macht, ist, dass man Gott menschliche Charaktereigenschaften zuschreibt und ihn damit gleichzeitig seiner Göttlichkeit entrückt. In meinen Augen naive Vorstellungen, die aber auch die sprachliche Begenztheit bedingt ist (wählst du als Pronomen er, sie oder es?)
Zum OT:
meine Meinung ist, dass es interessant sein kann, zuzusehen, wie sich ein Thread entwickelt. Wie man auch hier sieht, gewinnt es immer wieder neue Facetten und ist damit strenggenommen OT (beispielsweise die Überlegungen zur Logik oder Krankheit -> Gottesbild). Das hat aber immer noch viel mit dem Ursprungsthema zu tun, kann sogar neue Denkanstösse für das ganz ursprüngliche Thema liefern.
Ich persönlich würde einen Thread dann abschneiden, wenn zwei ein Privatgespräch anfangen, oder mehrere Posts ein Thema behandeln, das in ein anderes Forum gehört oder sich soweit vom eigentlichen Thema entfernt hat, dass es dazu nichts mehr liefert. Freilich ist die Bewertung höchst subjektiv.