Der Weg für die größte Erweiterung in der Geschichte der Europäischen Union ist frei. Mit einer erst nach einem zähen Tauziehen erreichten Einigung über die letzten noch offenen Finanzierungsprobleme haben die Staats- und Regierungschefs die historische Entscheidung perfekt gemacht. Damit ging der EU-Gipfel von Kopenhagen zu Ende.
Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, die Slowakei, Slowenien, die Tschechische Republik, Ungarn und Zypern werden am 1. Mai 2004 Mitglieder der EU, die damit ihr Gebiet um etwa 30 Prozent vergrößert und dann fast 500 Millionen Einwohner hat. Letzte finanzielle Zugeständnisse - auch von deutscher Seite - erleichterten vor allem den Polen die Zustimmung.
Der polnische Ministerpräsident Leszek Miller sagte nach der Einigung: "Unser Volk hat mit dieser Einigung endgültig die Fesseln von Jalta abgestreift." Bei den Konferenzen von Jalta und Potsdam war nach dem Zweiten Weltkrieg die Aufteilung des Kontinents besiegelt worden. "Das ist das definitive Ende des Kalten Krieges", erklärte Bundesaußenminister Joschka Fischer. Der belgische Außenminister Louis Michel sagte: "Das ist die Wiedervereinigung Europas".
Miller erklärte weiter, es habe sich als richtig erwiesen, bis zum Letzten zu kämpfen, um finanzielle Verbesserungen durchzusetzen. In letzter Minute bot die EU auf Initiative der Bundesregierung Warschau eine Milliarde Euro mehr an. Schröder sagte dazu, das Land habe im Zusammenhang mit dem EU-Beitritt spezifische Haushaltsprobleme, die diese Ausnahmeregelung rechtfertigten. Trotz dieser Initiative dauerte es noch Stunden, bis nach einer weiteren Nachbesserung durch die dänische Ratspräsidentschaft eine Einigung zu Stande kam. Auch den anderen Kandidaten wurden verbesserte Angebote mit einem Gesamtvolumen von 300 Millionen Euro gemacht.
(Quelle: T-online.de)
Ich sehe die Osterweiterung als einen richtigen Schrit ein! Es wächst zusammen, was zusammen gehört. Für mich als Deutsch/Pole ist es vorallem auch klasse, da ich sehr verbunden mit meinen Geburtsland bin und es mich freut, dass es Polen (natürlich auch den anderen Ländern) nun besser gehen wird.
Was ich auch noch gut finde ist, dass die Grenzen fallen werden und dass dort auch der Euro eingeführt wird und ich somit einen besseren Preisvergleich habe.