Paris/Hamburg (dpa) - Die Freitags-Testfahrten vor den Formel-1-Grand-Prixs finden statt. Wie der Internationale Automobil-Verband (FIA) mitteilte, haben sich mindestens drei Teams für den kostengünstigen Alternativvorschlag der Formel-1-Kommission ausgesprochen.
«Nach dem Empfang ausreichender Anmeldungen durch Teams wird am Freitag jeder Veranstaltung der FIA Formel-1-Weltmeisterschaft 2003 eine zweistündige Testsession abgehalten», hieß es in der FIA-Mitteilung.
Der Kommissions-Vorschlag sieht vor, dass die Rennställe, die sich verpflichten, zwischen dem 1. März und dem 1. November nur zehn Tage zu testen, am Freitag vor jedem Großen Preis von 9.00 Uhr bis 11.00 Uhr auf der Grand-Prix-Strecke testen dürfen. Alle anderen Mannschaften müssen direkt in die Qualifikation. Bis zum Sonntag hatten sich mindestens drei Teams melden müssen, damit die Regelung in Kraft tritt.
Die FIA nannte keine Namen, wer sich für die neue Regelung entschieden hat. Als sicher gilt, dass sich das finanzschwache Minardi-Team für die Freitags-Testfahrten ausgesprochen hat. Mit der Neuerung sollen die kostenintensiven Tests eingeschränkt werden. Die Mehrheit der zehn in der WM-Saison 2003 fahrenden Rennställe entschieden sich für das bisherige System. Viele Teams testen an bis zu hundert Tagen im Jahr.