Patienten sollen Zahnbehandlungen komplett übernehmen

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Traitor
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Do 2. Jan 2003, 20:43 - Beitrag #1

Patienten sollen Zahnbehandlungen komplett übernehmen

Die Reformvorschläge für das Gesundheitswesen ausarbeitende Rürup-Kommission der Regierung ist mit einem radikalen Vorschlag auf breite Ablehnung gestoßen: die Versicherungen sollten in Zukunft bei Zahnbehandlungen und -prothesen nichts mehr bezahlen, dies sollen die Kunden alles selbst finanzieren.
Mehr: Spiegel , N24

So eine Regelung hielte ich für einen Skandal. Das wäre der Anfang vom Ende des Sozialwesens, wenn in so einem Bereich nur noch die Reichen sich Gesundheit leisten können, schließlich sind Zahnbehandlungen sehr teuer.

Jim_Knopf
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Do 2. Jan 2003, 21:43 - Beitrag #2

also, mir persönlich wäre das egal - ich gehe nie zum zahnartzt. und wenn dann doch mal was wehtut - die gute alte kneifzange!

nein, du hast schon recht: es wäre ein skandal.
aber nicht nur dass die armen das nicht zahlen könnten. die zahnärtzte gehen dabei auch kaputt. viele leute gehen ja nur 2 mal im jahr zum artzt wegen diesem bonusheftchen. das bonusheftchen würde dann ja auch wegbleiben, somit auch eine sehr große anzahl an patienten. da würde es nicht lange dauern bis es keine zahnärtzte mehr gäbe - die würden ja alle bleite gehen - seitdenn sie haben ihre praxis in einem reichen viertel, dann hätten sie noch eine chance.
nein. das wäre wirklich ein skandal!

SoF
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Fr 3. Jan 2003, 00:58 - Beitrag #3

Original geschrieben von Traitor:

So eine Regelung hielte ich für einen Skandal. Das wäre der Anfang vom Ende des Sozialwesens, wenn in so einem Bereich nur noch die Reichen sich Gesundheit leisten können, schließlich sind Zahnbehandlungen sehr teuer.


Dem kann ich eigentlich nichts mehr hinzufügen. Dass ist so, wie es Traitor beschrieben hat. :s1:

Monoceros
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Fr 3. Jan 2003, 12:43 - Beitrag #4

Nun, das an sich wäre ein Skandal, vor allem weil die Preise in der Zahnmedizin nicht gerade niedrig sind. Man muss der Meldung allerdings noch hinzufügen: Es handelte sich hierbei keinesfalls um einen ausgearbeiteten Vorschlag der Kommission, sondern um einen Diskussionsbeitrag, der von einem ihrer Mitglieder gegen sämtliche anderslautende Vereinbarungen einfach veröffentlicht wurde, ohne dass es dazu ein im Gesamten positives Votum der anderen Mitglieder zu diesem Vorschlag gegeben hätte. Der langen Rede kurzer Sinn: Ein geistiger Schnellspanner, der für Aufruhr sorgt, aber zumindest bislang noch ziemlich haltlos im Raum steht.

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teut
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Fr 3. Jan 2003, 16:18 - Beitrag #5

Glaubt mir einige Zahnärzte würden pleite gehen aber der Großteil würde weiter existieren.Das Strahlelächeln ist uns doch allen schon in Fleisch und Blut gegangen.Das teuerste sind die Regulierungen und die sind sehr häufig unnotwendig und werden sonst in Europa niergends bezahlt.Dasselbe gilt für Kronen und Implantate.Die Zahnärzte in diesen Ländern (Italien,Österreich,Frankreich)gehen auch nicht alle pleite.Die Schönheit ist den Menschen etwas wert glaubt mir.

Ratte
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Di 7. Jan 2003, 11:24 - Beitrag #6

ÄÄäääääääääähhh.... Kronen und Implantante sehe ich aber nur sehr bedingt als "Schönheitsmittel" an. Sie dienen nicht nur dazu, fehlende Zähne zu ersetzen bzw. Zahnreste zu stützen, sondern auch, die anderen Zähne an ihrem Platz zu halten und zu festigen. Schließlich würden die sich sonst verschieben.
Meine Zahnärztin hat sich vor kurzem bei mir auch über die Krankenkassen ausgelassen. Sie sagte z.B. auch, dass der von den KKs bezahlte Zement für Füllungen annähernd ungeeignet ist. Sie ging sogar so weit, dass sie mir - falls ich kein Geld für die Zuzahlung für Kunststoff habe - dann doch eher noch zum Amalgam riet! Nicht für ewig, aber das sei immer noch stabiler als dieser Zement!


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