Schröders Sylvestergruß

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.

Glaubt ihr an einen Erfolg?

ja,ich glaube dran
3
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an eine Besserung glaube ich nicht
8
67%
Dazu kann ich nichts sagen
1
8%
 
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schleimer
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Mo 30. Dez 2002, 18:36 - Beitrag #1

Schröder,s Sylvestergruss

Schröder stimmt auf schwere Zeiten ein

Kurz vor Beginn des neuen Jahres hat Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) die Bürger auf schwere Zeiten und schmerzhafte Reformen eingestimmt. Deutschland stehe am "Beginn eines harten Weges", sagte er im ARD-Morgenmagazin. Die jüngsten Eilgesetze hätten zwar die gröbsten Löcher in den Sozialsystemen und im Bundeshaushalt gestopft. "Das ist aber nun längst nicht alles, was getan werden muss. Das ist aber die Basis für einen grundlegenden Reformprozess, den wir in den nächsten vier Jahren leisten müssen."


Schröder ist zuversichtlich
Schröder kündigte an, den Reformprozess auch gegen Widerstände fortsetzen zu wollen. Mit Blick auf die Reformen im Bereich der Rente sieht Schröder mit der Einführung der Kapitaldeckung wesentliches bereits erreicht. Allerdings müsse die Regierung in anderen Bereichen "noch kräftig nachlegen". Deutschland befände sich am "Beginn eines harten Weges. Wir werden ihn erfolgreich zu Ende gehen", erklärte der Kanzler zuversichtlich.

Mentalitätswandel angemahnt
Auf mögliche Widerstände angesprochen, die die Reformen möglicherweise behindern, betonte Schröder seine Absicht, die "Mentalitäten in Deutschland" verändern zu wollen. Damit die Bundesrepublik ein reiches Land bleibe, müsse jeder seinen Teil dazu beitragen und nicht nur auf den anderen zeigen. Er räumte zugleich ein, dass die Reformen für bestimmte Gruppen schmerzhaft sein würden. Daher sehe er seine Aufgabe nun darin, in der Bevölkerung den dafür notwendigen Veränderungswillen hervor zu rufen.

Schröder will Substanz des Sozialstaats erhalten
Deutschland könne angesichts einer sich ändernden Welt nicht so tun, als lebe es auf einer Insel, meint Schröder. Das Land müsse sich den Veränderungen anpassen, "ohne die Substanz dessen, was uns stark gemacht hat - nämlich wirtschaftliche Kraft einerseits und sozialer Ausgleich andererseits - preis zu geben", sagte Schröder. Nur wenn die Deutschen zu Veränderungen fähig seien, "werden wir die Substanz des Sozialstaates in einer veränderten Welt erhalten können".


dpa/rtr

toll,eine veränderte welt,wie soll die denn aussehen?





:confused:

SoF
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Mo 30. Dez 2002, 18:45 - Beitrag #2

Ich denke nicht, dass es sich bessert. Er hat es über 4 Jahre lang nicht geschafft, warum sollte er es dann jetzt schaffen. Naja, ich warte da lieber, bis die nächste Bundestagswahl ist.

schleimer
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Mo 30. Dez 2002, 19:02 - Beitrag #3

auf keinen fall,wird es das,hier werden doch nur ausreden
gesucht um die daumenschrauben noch fester anzuziehen,
und für diese ausbeutungsmassnahmen möchte man ja
schliesslich hinterher gelobt werden.:(

GoodHope
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Do 2. Jan 2003, 22:34 - Beitrag #4

Ganz genau. So langsam find ich es auch zum K...
Das Problem ist wenn man mal sehen würde das es irgendwo aufwärts geht durch ihre Maßnahmen, aber nix ist.
Jeden Monat kommt einem das kalte Grausen wenn man auf den Lohnstreifen schaut und irgendwann mal Gegenleistung verlangen fürs eingezahlte sei es als Kranker,Rentner oder wie auch immer gilt ja fast schon als unanständig.
Wie das mal ausgehen soll , ich weiß es nicht.

GH

Jim_Knopf
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Do 2. Jan 2003, 23:52 - Beitrag #5

schröders politik ist schlecht - ganz klar. aber in einem punkt hat er recht: reformen. reformen sind nötig, das müßte jeder sehen. deshalb war ich für die große koalition, da ist sowas besser durchzukriegen. die frage ist nur ob die regierung im stande ist die nötigen reformen zu machen. icch beantworte mir diese frage mit nein. raformen werden sie bringen, aber ob's die richtigen sind...

banditgirl
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Fr 3. Jan 2003, 00:11 - Beitrag #6

Da stimme ich Dir zu, GoodHope! Wenn man den Staat mal braucht dann muss man betteln wie um Almosen. Kanns eigentlich nicht sein!

Grüße vom banditgirl

Gilmor
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Sa 4. Jan 2003, 23:15 - Beitrag #7

Gut, aber beklagen kann sich jeder. Was dieser Staat braucht, sind einschneidende Reformen. Aber niemand ist dafür bereit. Weder die Politiker noch die Bürger.
Und so wird es immer bei leeren Versprechen seitens der Politiker und der Unzufriedenheit und den Unmutsäußerungen der Bürger bleiben.

GoodHope
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So 5. Jan 2003, 16:14 - Beitrag #8

Nun ja ich seh das mal so. Im Prinzip gleicht sich die Politik der Parteien jedweder Coleur doch im großen und ganzen. Solange es darum geht Steuern zu erhöhen oder neue zu erfinden ist man schnell bei der Sache. Es kann ja nicht angehen das ich immer mehr einzahle und immer weniger Leistung dafür bekomme. Das aktuellste Beispiel sind die Rentner. Für das Geld was jetzt bezogen wird haben diese Leute eingezahlt, d.h. Ansprüche erworben. Jetzt kann ich das nicht einfach kürzen mit dem Hinweis auf leere Kassen. Die Privatversicherung die so etwas machen würde könnte sich vor Klagen kaum retten. Eher sollte mal damit aufgehört werden das Geld zu verschleudern siehe auch Rechenschaftsbericht Bundesrechnungshof. Wenn Politiker und Beamte mal dafür Rede und Antwort stehen müssten was sie mit den ihnen anvertrauten Steuergeldern machen und evt. in der einen oder anderen Form haften müssten (was in der privaten Wirtschaft übrigens gang und gäbe ist) dann würden die öffentlichen Kassen ganz anders aussehen.

GH

teut
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So 5. Jan 2003, 16:48 - Beitrag #9

Ein Kanzler namens Schröder,verzahnt im ünsäglichen internationalen Pseudosozialismus,wird nichts ändern.Eine ordentliche nationale Politik mit einem* deutschen Sonderweg*weg von den Nehmern der alten EU weg von den zukünftigen Nehmern kann den Staat noch retten.Doch was wird gemacht man gibt Morphium statt zu Schneiden.So wird dieses Land verrotten wie das alte Rom.Alle wissen und erahnen das nur keiner spricht dies aus.Man hat Jahrzehnte über die Verhältnisse gelebt jetzt läuft der WECHSEL zu Aussteller zurück.Die Zukunft wird folgendes bringen;Verarmung des Mittelstandes,der die Ruhe- in sozialer Hinsicht- in Mitteleuropa garantiert hat,zu Unruhen und permanenten Verteilungskämpfen.Es muß eine neue Politik her fern von CDU und SPD von den Kleinparteien will ich gar nicht reden.NUR dzu wird es nicht kommen viel Vergnügen für die kommenden Jahre

Traitor
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So 5. Jan 2003, 19:31 - Beitrag #10

@Goodhope: Ansprüche, aus dem eingezahlten Geld genaue Renten ausgeschüttet zu bekommen, erwirbt man nicht - das Rentensystem ist ein "Generationenvertrag", wie es so schön hochtrabend heißt, keine Renditeanlage. Daran, dass die Politiker dieses Geld mutwillig verschleudert haben, anstatt es sicher zu halten, ändert aber auch das nichts.
@teut: Wenn du siehst, wieviel von unserer Wirtschaft vom Ausland abhängt, kannst du nicht ernsthaft behaupten, Isolationismus würde diese retten. Man muss den Subventionsdschungel in der EU abbauen, keine Frage, aber ein Austritt würde unserer Wirtschaft ungeheuren Schaden zufügen.

Gilmor
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So 5. Jan 2003, 20:15 - Beitrag #11

@GoodHope: Traitor hat es ja schon gesagt. Du kannst die Rentenkasse nicht mit Privatversicherungen vergleichen. Genau so könnte ich nen Apfel mit ner Birne vergleichen.
Das sich etwas an der Mentalität des Bundes, der Länder und der Gemeinden ändern muss, ist klar. Aber Fakt ist: dieses Sozialsystem IST EINFACH NICHT MEHR MIT DER HEUTIGEN ANZAHL VON ARBEITNEHMERN ZU FINANZIEREN. Entweder zahlen wir entsprechend mehr für weniger Leistung, oder wir müssen das ganze System ändern. Da wir es aber bald nicht mehr finanzieren können, muss man nach Alternativen und anderen Wegen ausschau halten. Und dazu ist die BRD nicht in der Lage. Weder die Politiker, noch die Bürger, die diese Neuerungeen gar nciht wollen (es könnte ja zu ihren Lasten gehen).

GoodHope
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Mo 6. Jan 2003, 20:32 - Beitrag #12

Moment mal. Laut dem mir vor kurzem zugegangene Bescheid des Rentenversicherungsträgers haben ich und mein Arbeitgeber bis jetzt die Summe X eingezahlt. Dafür habe ich Ansprüche in Höhe der Summe Y erworben. So das amtliche Schreiben.
Mir ist es ehrlich gesagt auch völlig Latte wie sich der Vertrag schimpft. Fakt ist ich habe eingezahlt und erwerbe damit einen Rentenanspruch, den kann man nicht einfach nachträglich kürzen mit dem Hinweis auf weniger Einnahmen. Dann könnten ja theoretisch meine Ansprüche bis auf Null fahren und meine erworbenen Ansprüche sind futsch.

GH

Gilmor
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Di 7. Jan 2003, 09:26 - Beitrag #13

Natürlich erwirbst Du mit ´Deinen Einzahlungen einen Anspruch auf Rente, die im Eintritt in das Rentenalter dann unter Berücksichtigung Deiner ganzen Einzahlungen und der Rentenkasse dann berechnet wird... Du hast aber keinen Anspruch auf das Geld, das Du eingezahlt hast... Das ist der Unterschied zwischen den privaten Rentenversicherungen, wo Du das Geld, was eingezahlt wurde, auch wieder bekommst (natürlich mit Zinsen usw.), während Du mit den Einzahlungen in die Pflichtrente die jetzigen Rentner bezahlst... und demnächst, wenn Du mal Rentner bist, von den dann Arbeitenden bezahlt wirst.

GoodHope
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Di 7. Jan 2003, 17:52 - Beitrag #14

Ich hab nie behauptet das mir mein eingezahltes Geld zusteht !!!
Nur die Ansprüche an den jeweiligen Rententräger stehen mir zu und die habe ich ja über meine Einzahlungen erworben.
Und "demnächst" hört sich gut an, sind noch ca. 35 Jahre :sad:
Wer weiß was dann ist...
GH


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