Im Konflikt zwischen Nordkorea und den USA aufgrund des wiederaufgenommenen nordkoreanischen Atomprogrammes hat die südkoreanische Regierung in Seoul nun einen Vermittlungsvorschlag veröffentlicht, der auf dem trilaterralen Treffen zwischen Südkorea, Japan und den USA diskutiert werden soll. Der Vorschlag sieht unter anderem vor, dass Nordkorea sein Programm umgehend wieder einstellt, die USA im Gegenzug Nordkorea umfassende Sicherheitsgarantien gibt.
Das Regime in Pjönjang sieht in dem derzeitigen Konflikt die Vereinigten Staaten als Aggressoren. Nordkorea sehe sich von den USA durch Nuklearwaffen bedroht, so der Botschafter in China, Choe Jin Tsu. Man sei daher gezwungen, Maßnahmen zur Selbstverteidigung zu ergreifen. Darüber hinaus wurde Kritik an der Haltung Bushs laut zusammen mit dem Vorwurf, den Konflikt nicht auf friedliche Art und Weise lösen zu wollen. Pjönjang gibt an, stets Gesprächsbereitschaft signalisiert zu haben, in Washington aber stets auf taube Ohren gestoßen zu sein.
In den USA ist man hingegen davon überzeugt, dass das nordkoreanische Regime bereits über ein oder zwei Atombomben verfügt, aufgrund dieser Nachricht wurden auch die humanitären Hilfen für das Land eingestellt. 1994 konnte ein geplanter Militärschlag gegen die Atomanlagen nur durch einen Vertrag abgewendet werden, der die vollständige Einstellung des Programmes versichern sollte.
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