Künast und die Discount-Ketten.

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.
Marc Effendi
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Do 16. Jan 2003, 19:19 - Beitrag #1

Künast und die Discount-Ketten.

Unser aller liebste Verbraucherschutz-Ministerin plant einen Schlag gegen Billigketten wie Aldi, Lidl oder Penny. Sie will mit einer Novellierung des Gesetzes gegen unlauteren Wettbewerb versuchen zu verhindern, das Ketten Lebensmittel unter dem Einkaufspreis verkaufen können. Ebenfalls soll untersagt werden, das bestimmte Artikel nur kuurz verfügbar sind.

Es soll der Einzelhandel und der Mittelstand damit gestärkt werden, denn diese Ketten verzeichneten einen sprunghaften Umsatzanstieg.

Ebenso sollen mehr Bio-Produkte verkauft werden.

Das dürfte dann wohl das Aus für den Aldi-PC bedeuten.


Was unsere liebe Ministerin dabei aber vergisst, ist, das die Bürger einfach weniger Geld zur Verfügung haben und deshalb auf Billigprodukte ausweichen. Bio-Lebensmittel sind zwar schön und gut, aber was nutzt es, wenn sie keiner mehr bezahlen kann?

Thod
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Do 16. Jan 2003, 19:23 - Beitrag #2

man kann auch wirklich alles überregulieren. als ob man mit sowas die längst schon pleitegegangenen kleinhändler schützen würde. dafür ist man wohl reichlich spät dran, ich denke das ist blosse wichtigtuerei.

Thod

Traitor
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Do 16. Jan 2003, 21:14 - Beitrag #3

Dumpingpreise in diesem Umfang sind wettbewerbsschädlich, das ist klar. Und eigentlich gibt es doch schon Gesetze gegen sowas? :confused:
Das dürfte dann wohl das Aus für den Aldi-PC bedeuten.
Ein Aldi-PC ist weder ein Lebensmittel, noch wird er unter Einkaufspreis verkauft ;)

Thod
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Fr 17. Jan 2003, 14:43 - Beitrag #4

Man merkt, lieber Traitor, dass du mit deinem Geld keine Lebensmittel kaufen musst, und dass du auch keine Kinder zu ernähren hast ;)

Gruss,
Thod

Traitor
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Fr 17. Jan 2003, 16:39 - Beitrag #5

Wie war das mit der Automatikantwort auf sowas? :D Nein, in dem Fall stimmt es schon, dass ich mich damit nicht wirklich auskenne. Aber das Argument mit dem Zerstören der kleinen Läden und der Innenstädte stimmt aufjeden Fall, man muss nur nach Frankreich schauen, wo man zu fast jedem Einkauf in riesige Supermarktparks auf der freien Pläne fahren muss.

Thod
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Fr 17. Jan 2003, 16:46 - Beitrag #6

Wie schon gesagt, die kleinen Läden sind doch schon längst dahin...

Gruss,
Thod

P.S. vielleicht mag das mit dem Tastaturmakro doch daran liegen, dass man aus einigen deiner Beiträge leicht eine grössere Weltfremdheit herauslesen kann ;)

Marc Effendi
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Fr 17. Jan 2003, 17:40 - Beitrag #7

Original geschrieben von Traitor
Ein Aldi-PC ist weder ein Lebensmittel, noch wird er unter Einkaufspreis verkauft ;)


Das vielleicht nicht, aber er muß ja dann in angemessener Stückzahl vorgehalten werden. Und ich glaub kaum, das Aldi sich 500 PCs oder so in einen Laden stellen wird, der dann u.U. zum Ladenhüter wird.....

Traitor
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Fr 17. Jan 2003, 18:45 - Beitrag #8

@Thod: Noch gibt es kleine Läden, auch wenn sie natürlich rückläufig sind. Und man sollte versuchen, wenigstens etwas zu bewahren.
Weltfremdheit kann man bei dir auch teilweise rauslesen, finde ich, aber bei wem nicht ;)
@Marc: Wieso sollten die PCs irgendwie beeinflusst werden? :confused:

Thod
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Fr 17. Jan 2003, 18:47 - Beitrag #9

die kleinen läden, die es heute noch gibt, die sind wohl von dem billiganbieterproblem nicht so stark betroffen, und dürften auch so weiter existieren. der punkt wo diese ausstarben ist nu wirklich schon lange vorbei, und dieses argument ist sicher mehr ein nostalgisches scheinargument geworden.

und was die weltfremdheit angeht, die sehe ich bei mir natürlich in keiner weisem :D

gruss,
thod

Noriko
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Fr 17. Jan 2003, 18:58 - Beitrag #10

aha...
tol...
und?
tante emma läden werdena uch so zurück gehen...
dann werden aldi & co eben zum einkaufspreis evrkaufen, und der kelien alden um die ekce wird rotzdem weichen müssen wennes ihn püberhaupt ncoh gibt.

oder will künast die auch noch zwingen einen msidest geweinn pro artickl zu erwirtschften?
freie amrktwirtschft ade

Marc Effendi
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Fr 17. Jan 2003, 19:41 - Beitrag #11

@Traitor: weil unsere liebe Frau Ministerin auch daran denkt, das Sonderangebote und Schnäppchen nicht nur kurz sondern länger vorhanden sein sollen. Also quasi das es nicht sein kann, das der Aldi-PC bereits mittags ausverkauft ist.

Thod
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Fr 17. Jan 2003, 19:46 - Beitrag #12

@ noriko,
es gibt schon ein gesetz, dass jeder gewerbetreibende verpflichtet ist, gewinnorientiert zu arbeiten. dies ist aber nurl aufs gesamtergebnis abgestimmt.

gruss,
thod

Noriko
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Fr 17. Jan 2003, 19:51 - Beitrag #13

ich sagte ja extra einen midest gewinn auf einen artickel dioer?
wenn nciht jetzt ahbe ich es gesagt :D
natürlich amchen die das gewinn orientier, die verschnkend as eine, und verkaufen andere sachen, damit amcht man auch gewinn

Thod
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Fr 17. Jan 2003, 19:53 - Beitrag #14

ja, ich hab es schon so aufgefasst, dass sie das will.

gruss,
thod

Krautwiggerl
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Sa 18. Jan 2003, 02:18 - Beitrag #15

Wieder mal Kühnast-Schwachfug:
Verkauf unter Einstandspreis ist auch jetzt nur in Ausnahmefällen erlaubt, das Kartellamt überwacht die Preisentwicklung großer Firmen bereits jetzt intensiv. Ausserdem sind viele Einzelhändler selbst Mitglieder von Einkaufsgemeinschaften (z.B. Edeka) und deshalb auch nicht so hilflos... hier wird Besitzstandwahrung betrieben, dabei böte sich für mittelständische Händler im Bereich des "System-Selling", also beim Anbieten von Problemlösungen mit Beratung, Kundendienst etc. ein Profilierungsspektrum, wo ein Discounter gar nicht eindringen könnte. Und die Leute wollen Billigprodukte, andernfalls macht man sich nur der Bevormundung schuldig (Kühnast weiß besser, was für uns gut ist als wir selbst, der heilige Geist muss sie wohl überkommen haben...)

Traitor
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Sa 18. Jan 2003, 11:43 - Beitrag #16

Verkauf unter Einstandspreis ist auch jetzt nur in Ausnahmefällen erlaubt,
Wusste ich's doch. Was soll das Gesetz dann eigentlich bringen? Ausnahmen gäbe es eh wieder.
Dein sogenanntes "System-Selling" kann man aber nur in bestimmten Bereichen machen, zB bei den angepeilten Lebensmitteln nicht.

Krautwiggerl
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Sa 18. Jan 2003, 23:37 - Beitrag #17

Nein, natürlich nicht, muss aber auch gar nicht:
zum einen wurde Vertrauen, gerade in Punkto Bio, verspielt, und wenn die "Vertrauenseigenschaft" verloren geht, verliert der mittelständische Handel einen seiner letzten Vorteile gg. den Discountern.
Zum anderen ist die Krise z.T. auch hausgemacht: der Verbraucherschutz wird insofern pervertiert, als dass die Bauern, auch die kleinen und die Bio-, einen Verwaltungsaufwand betreiben müssen, der nicht mehr schön ist: auch das treibt die Preise nach oben, und was machen die Leute? Laufen dann zum Discounter, und schon hat man das Gegenteil von dem, was man wollte.

Traitor
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So 19. Jan 2003, 12:18 - Beitrag #18

Also ich vertraue gerade beim Punkt Biolebensmittel den "mittelständischen", echten Bioläden durchaus noch, und zwar im Gegensatz zu Supermarkt-Bioprodukten, die nur die laschen staatlichen Kriterien erfüllen und nicht die der Anbauverbände.
Und was willst du asl Alternative zu den sicherlich serh verwaltungsaufwendigen Kontrollen machen? Irgendwie muss der Bio-Standard ja gesichert werden.

Krautwiggerl
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So 19. Jan 2003, 12:29 - Beitrag #19

Nun, du vielleicht, aber viele tun das nicht mehr...

Und was nützen totale Kontrollen, wenn die Produkte eh keine kauft? Das ist doch vollkommen sinnlos! Ich kann das nicht besser erklären, weil es eigentlich ein Tautologie ist.

Traitor
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So 19. Jan 2003, 12:49 - Beitrag #20

Da liegt aber der Fehler eher bei der fehlenden Publicity, denke ich. Und diese tollen Supermarkt-Biolabels haben der Branche auch eher geschadet, da sich die Leute einerseits denken "wenn es billiges Bio gibt warum soll ich teures Bio kaufen" und andererseits "die sind schlecht also sind alle schlecht". EIne stärkere Förderung von echtem Bio mit großer Kampagne hätte mehr gebracht.

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