Saddam Hussein / Irak

[Thod]

Kinders, nur mal so: Seid ihr ehrlich der Ansicht, dass ihr hier nicht masslos übertreibt?

Thod

[Traitor]

Du solltest deine eigenen Quellen genauer lesen, ich zitiere aus der zweiten:

Das ist lange her. Innerhalb von zwei Jahren nach der Machtübernahme galt Saddams ganzer Ehrgeiz nur noch seinen Feldzügen. Die im Exil lebenden alten Parteigenossen betrachten Saddams Einsatz für Wohlfahrtsprogramme heute als raffinierte Täuschung. Die großen Pläne für das irakische Volk waren die der Partei, sagen sie. So lange Saddam die Partei brauchte, habe er sich deren Programm zu eigen gemacht. Aber sein einziges, alles überragendes Ziel sei es gewesen, die alleinige Herrschaft zu übernehmen.

Nach seiner Machtübernahme war es sehr schnell vorbei mit vorbildlichem Sozialsystem und sowas. Deine Aussage, der Lebensstandard im Irak wäre vergleichbar mit dem in Deutschland, ist absurd - das Volk lebt in bitterster Armut, große Teile hungern sogar. Es gibt kleine Bonzenviertel rund um Saddams Paläste, und dahinter beginnen die übelsten Slums und Elendszustände.
Außerdem bist du das perfekte Beispiel dafür, was die Amis uns vorwerfen: die Deutschen sind gegen uns, sie sind für den Irak. Ich denke nicht gerade gut von der US-Regierung, was aber nichts damit zu tun hat, den Irak hochzujubeln, diesen halte ich für weit schlimmer - innenpolitisch, nach außen fehlt ihnen die Macht, um so schlimm zu sein wie Amerika es derzeit ist, aber wenn Saddam sie hätte, wäre er mindestens so, wie er es in der Vergangenheit auch versucht hat.

war hat er einige Personen die ihm im Weg standen Liquidiert

Diese einigen Personen dürften in die Zehntausende gehen, er hat Giftgas gegen die Kurden eingesetzt.

Hat es sich jedoch nicht als Ziel gesetzt, die Weltherrschaft zu erringen

Das wollte er durchaus. Inzwischen fehlt ihm die Macht dazu, aber mit der Invasion Kuweits wollte er genau diesen Kurs beginnen.

[Thod]

Respekt, mal was wirklich vernünftiges von dir, Traitor.

Gruss,
Thod

[Wladimir]

Nun, die Amis sind ja redlich bemüht, es sich mit ihren Freunden zu verscherzen, das ist auf jeden Fall ei guter Anfang. Immerhin sind wir nicht die einzigen, auch in Europe, die gegen einen Krieg sind. Eine gewisse Distanz zu den USA dürfte für uns weniger mangelnden Schutz (die UdSSR stellt mittlerweile weniger Gefahr für uns dar als die Amis) bedeuten als mehr, dass die Gefahr für evtl.e Angriffe durch Terroristen, denn dies dürften die einzigen sein, vor denen wir Angst haben brauchen, sinkt, da nunmal hauptsächlich die USA al Feindbild für Terroristen genutzt werden, wir sind als Verbündete der USA nur als leichtere Beute interressant. Dies würde durch eine Distanzierung von der USA abgeschwächt werden.

Die USA sind weder eine funktionierende richtige Demokratie, noch haben sie ein Sozialsystem (was ist unangenehmer, verhungern oder erschossen werden?), was zivilisierte Staaten ausmacht, noch halten sie sich an Menschenrechte oder beachten irgendwelche internationalen Abkommen.

Den Irak anzugreifen wegen der Menschenrechtsverletzungen dort und evtl.er Massenvernichtungswaffen ist für meinen Geschmack völlig lächerlich, den beides ist in den USA ebenfalls zu finden.
Wenn sie sich in irgendeiner Form für die Durchsetzung von Menschenrechten stark machen wollten, dann wäre als erstes China an der Reihe, ein neues politisches System zu bekommen. Dort werden wirklich ethnische Säuberungen gemacht (NS: 7 Mio. Juden; China: min. 100 Mio. Interlektuelle, Andersdenkende, Gläubige,...), dort werden, da ja nur ein Kind pro Familie erlaubt ist staatlich Abtreibungen vorgenommen, und zwar solange das Kind noch nicht selbst atmet (also bis während der Geburt).

Saddam ist nicht derjenige, der an der Macht sein sollte, aber die Methoden der USA sind die falschen.

Gruß, Wladimir

!!!! Frankfurt an die Macht !!!!

[nazgul]

@traitor: ich habe gesagt das der Lebensstandard so WAR, nicht ist.
ersetze er durch Bush, Giftgas durch Uranmunition und Kurden durch Irakis/Jugoslaven...
Beide ham Dreck am Stecken!

@Wladimir: Danke für die Schützenhilfe!

[Traitor]

Er war auch nie so, wo sollte der Wohlstand herkommen? Und das bisschen, was da war, haben Korruption und Terrorherrschaft beseitigt.
Die Amerikaner haben keine Zivilisten mit Massenvernichtungswaffen angegriffen - Uranmunition hat negative Nebenwirkungen, wegen denen sie nicht eingesetzt werden dürfte, aber es ist keien Massenvernichtungswaffe, und willentliche Angriffe auf Zivilisten gab es keine.
Von Wladimir sehe ich keine Unterstützung für dich: er sagt ebenfalls, dass die USA und Saddam schlecht sind, nicht dass Saddam ein großer Heiliger ist.

[Seraphim]

@Traitor: 2x Atombomben auf Japan (der Krieg war praktisch schon vorbei)...

[nazgul]

Uranmunition hat negative Nebenwirkungen, wegen denen sie nicht eingesetzt werden dürfte, aber es ist keien Massenvernichtungswaffe, und willentliche Angriffe auf Zivilisten gab es keine.

Mit Grippe-Viren verseuchte decken auch nicht, wirken aber trotzdem so, frag mal die Indiander...

Von Wladimir sehe ich keine Unterstützung für dich: er sagt ebenfalls, dass die USA und Saddam schlecht sind, nicht dass Saddam ein großer Heiliger ist.

Meine Kernthese ist nicht das Saddam heilig ist, ich sage lediglich, das Er besser für den Irak ist, als das was die Amis nach seinem Sturz mit dem Irak machen wollen!!!

Er war auch nie so, wo sollte der Wohlstand herkommen? Und das bisschen, was da war, haben Korruption und Terrorherrschaft beseitigt.

Nachdem der Irak(Saddam) die Ölgesellschaften(5% Irak,95% USA/GB) verstaatlicht hatte, gab es einen Wirtschaftlichen aufschwung! Jetzt scheinst du Quellen nicht richtig gelesen zu haben!

[Traitor]

@Seraphim sowie das erste von Nazgul: Die Deutschen haben den Holocaust begangen, also sind wir heute alle Massenmörder.

Meine Kernthese ist nicht das Saddam heilig ist, ich sage lediglich, das Er besser für den Irak ist, als das was die Amis nach seinem Sturz mit dem Irak machen wollen!!!

Das kommt aber nicht wirklich so rüber, du sagst immer wieder aus, dass es dem Irak gut geht, bzw gut ginge, wenn Saddam machen könnte, was er will, und nicht nur relativ, sondern absolut.

Nachdem der Irak(Saddam) die Ölgesellschaften(5% Irak,95% USA/GB) verstaatlicht hatte, gab es einen Wirtschaftlichen aufschwung! Jetzt scheinst du Quellen nicht richtig gelesen zu haben!

Die Gesamtwirtschaft ging hoch, keine Frage. Aber davon kam beim Volk nichts an, das haben fast alles Saddamn und der Rest des Regimes eingesackt, wie immer bei solchen Staaten - die afrikanischen Diktaturen exportieren riesige Reichtümer in Edelsteinen und das Volk bleibt bettelarm, während die HErrscher zu den reichsten Personen der Welt zählen.

[Seraphim]

Na ja wer den Krieg gewinnt schreibt die Geschichte... unsere Massenmörder hatten wenigstens einen Schauprozess... für die 2 Atombomben ist keiner vor Gericht gekommen...

[nazgul]

Es kam auch was beim gemeinen Volk an, weiterhin ist der Irak nur so krass herunterkommen weil die USA den Handel blockiert und das was da war, wurde von einer gewissen nation(USA) weggebomt.

[Thod]

Wenn man schaut, was Sadam in den letzen Jahren an Palästen aus- und aufgebaut hat, dann sieht man auch, wohin das Geld geflossen ist. Die Bevölkerung hat zu einem Grossteil Probleme, sich zu ernähren.

Gruss,
Thod

[nazgul]

Irgendwoher muss das Geld für Saddam auch kommen! Der kann bestimmt nicht mit Muscheln seine Nahrung bezahlen!
Das macht der mit harten US-Dollars, wo die wohl herkommen?
Also ich hab da mal was vonwegen Illegale Erdölexporte gehört...
naja, vielleicht druckt der die Dollars auch selber.

[Thod]

natürlich exportiert er Öl. Wozu sind sonst die Ölquellen vorhanden?

Michael Glos hat heute eine interessante Rede gehalten, in der er einen Historiker zitiert, der sagt, seit Hitler sei Sadam erstmalig wieder ein Diktator, der Faschismus und Stalinismuskombiniere, sowie durch seinen Expansionswillen über die Macht der Ölquellen Weltmachtseinfluss zu gewinnen versucht. Dabei hat er Massenvernichtungswaffen eingesetzt, möchte diese ausbauen, und versucht auch Atomwaffen für diesen Zweck zu erlangen. Sowohl Anitsemetismus, als auch massivste Gewalt gegen sein eigenes Volk seien ihm eigen.
Ich denke schon, man sollte sich überlegen, für wen man da so Partei ergreift, und bereit ist, Geschichte zu fälschen. Ein weiterer bedeutender Satz aus seiner Rede:
Ohne den tapferen Einsatz amerikanischen Militärs wären Westdeutschland, Frankreich und Belgien sozialistische Staaten geworden...

Gruss,
Thod

[Seraphim]

Ja schön jetzt bekommt der Ami die Ölquellen der hat bereits Atombomben (die er wie es die Geschichte gezeigt hat auch einsetzt wenn er es für nötig hält) und Wirtschaftliche Macht... super Kombination...

[Thod]

wie schon mehrfach gesagt, ich denke nicht, dass busch auf die ölquellen aus ist. da gibt es für ihn viel wichtigere interessen, vor allem auch, weil die ölquellen dort eine starke konkurenz zu den texanischen darstellen

Gruss,
Thod

[nazgul]

wie schon mehrfach gesagt, ich denke nicht, dass busch auf die ölquellen aus ist. da gibt es für ihn viel wichtigere interessen, vor allem auch, weil die ölquellen dort eine starke konkurenz zu den texanischen darstellen

oder auch vielleicht gearde deshalb???
die Ölvorräte in Amerika sind nur sehr begrenzt. Man könnte auch das beispiel England anführen: die ham noch massig kohle, bauen aber quasi nix mehr ab und importieren das zeug.
Es gab da vor ich glaub 2 jahren ne aktion, wo das öl teurer wurde, und bush daraufhin öl aus den takt. ölreserven verkauft hat, damit der preis stabil bleibt. im gegensatz zu uns ist es da normal, autos mit 13L/100km zufahren!

[Thod]

zumindest sehen das die ölfarmer aus texas anders. dies haben diesbezüglich nämlich durchaus begründete existenzängste, und gerade mit texas macht busch innenpolitisch viel werbung ...

thod

[nazgul]

ich denke nicht,das bush auf den ölfeldern urlaub machen will, die werden wohl ami-firmen fürn appel und ein ei kaufen können, alternativ kann man konkurrenz nicht nur aufkaufen(erobern) sondern auch ausschalten(die ölfelder besitzen, jedoch nicht ausbeuten=nicht benutzen biss man sie braucht)

[Thod]

mein letztes statement dazu:
er hat massenvernichtungswaffen gegen die kurden eingesetzt. ob er sie hat oder nicht hat ist tatsächlich nicht so wichtig, da er das wissen hat, sie in kürzester zeit herzustellen.
die kritik an ihm ist, dass er einen krieg verloren hat, und die auflagen, die er dadurch von der völkergemeinschaft vorgeschrieben bekommen hat, nicht einhält.

dieser krieg wurde nicht geführt, weil er so harmlos ist, sondern weil er in ein anderes land ohne grund einmarschiert ist. und diese gesinnung hat sich nach wie vor anscheinend nicht geändert: was an mitteln möglich ist, wird ausgenutzt um eigenen vorteil daraus zu erlangen. skrupellos.

das ganze was wäre wenn, wie z.b. was würde busch tun, oder so, spielt keine rolle. sadam ist ein massenmörder. als solcher regiert er ein land und hält sich nicht an seine ihm auferlegten sanktionen.
dass es auch andere massenmörder gibt, und dass einige unter umständen dazu werden könnten, spielt dazu wohl eher keine rolle.

gruss,
thod