Über unseren Sportlehrer kann ich mich eigentlich nicht beschweren. Er nimmt den Sportunterricht ernst, lässt aber den Spaß auch nicht zu kurz kommen. Natürlich machen wir auch Sachen, die einem nicht so viel Spaß machen (Seilspringen z. B.), aber man sieht den Sinn darin. Er hat uns auch mal so ein bisschen was aus den Richtlinien bezüglich pädagogischer Perspektiven mitgebracht und er bezieht die Sachen immer wieder dadrauf.
Und ich kann nicht sagen, dass wir bei uns in Sport überhaupt nichts lernen. Das fängt bei so etwas wie Spielregeln und wie man sich vernünftig dehnt und sowas an. Als wir Fitness gemacht haben (was mir persönlich auch nicht so viel Spaß gemacht hat, auch weil es ziemlich mörderisch war, aber man sah ein, dass es Sinn machte...), haben wir auch Referate zu Trainingslehre, Muskelaufbau etc. gehört. Unser Sportlehrer lässt auch mündliche Beteiligung wesentlich in die Note einfließen...
Der Sportunterricht ist ja traditionell etwas, das eher auf Spaß ausgerichtet ist. Ich denke, dass sollte auch berücksichtigt sein, auch um bei den Schülern die Freude am Sport zu wecken. Aber man sollte natürlich trotzdem etwas lernen und etwas machen, was Effekte erzielt.
Die Idee den Sportunterricht durch Sportvereine zu ersetzen ist auf den ersten Blick nicht schlecht. Was aber, wenn ich gar nicht auf Wettkämpfe aus bin und dazu vielleicht noch unsportlich bin? Weder der Sporttreibende noch die Sportvereine werden das toll finden. Was mich persönlich auch immer von Sportvereinen (außer früher mal Leichtathletik, aber da hab ich keine guten Erinnerungen dran...) abgehalten hat, ist das Publikum dort. Es soll nicht abwerten klingen, aber ich hab keine Lust, mich mit einem Haufen von Haupt- und Gesamtschülern unterhalten zu müssen...
Padreic
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