11. Pokalsieg für Bayern - klares 3:1 gegen Kaiserslautern

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So 1. Jun 2003, 12:30 - Beitrag #1

11. Pokalsieg für Bayern - klares 3:1 gegen Kaiserslautern

11. Pokalsieg für Bayern - klares 3:1 gegen Kaiserslautern


Die Bayern-Spieler bejubeln den elften Sieg im DFB-Pokal


Berlin - Mit einer eindrucksvollen Demonstration seiner nationalen Dominanz hat der FC Bayern München das vierte Double der Vereinsgeschichte nach 1969, 1986 und 2000 perfekt gemacht.

Michael Ballack (3./10.-Foulelfmeter) mit einem frühen Doppelpack und Claudio Pizarro (50.) erzielten am Samstag in Berlin die Treffer zum 3:1 (2:0) gegen den 1. FC Kaiserslautern, mit dem die Münchner nach der 18. Meisterschaft auch zum 11. Mal den Pokal in ihren Besitz brachten.

Vor 70.490 Zuschauern im Olympiastadion traf nur Miroslav Klose (80.) für die Pfälzer, die in ihrem siebten Pokal-Endspiel die fünfte Niederlage kassierten, aber dennoch in der kommenden Saison am UEFA-Pokal teilnehmen.

FCK zum Schluss in Unterzahl

Nach einer Roten Karte gegen Marian Hristov (78.) musste der FCK die Partie mit zehn Akteuren beenden.

Im 60. Endspiel um den DFB-Pokal kamen zu keiner Zeit Zweifel am Erfolg der Münchner auf, die von der Nummer 1 bis 11 individuell stärker besetzt waren als der Gegner.

Ballack krönt seine erste Bayern-Saison

Michael Ballack krönte gleich seine erste Saison bei den Bayern mit dem Gewinn des Doubles, nachdem der 26-Jährige vor einem Jahr im Trikot von Bayer Leverkusen und der Nationalmannschaft gleich vier Mal knapp gescheitert war. Das Pokal-Finale 2002 hatte Ballack an gleicher Stätte mit Bayer 2:4 gegen Schalke 04 verloren.

Auch für Ottmar Hitzfeld endete eine Saison, die durch das frühe Champions-League-Aus getrübt wurde, noch glanzvoll. Hitzfeld errang den 16. großen Titel in seiner Karriere und holte als erster Trainer zum zweiten Mal nach 2000 Meisterschaft und Pokalsieg.

1:0 nach nicht einmal drei Minuten

Mit einem Blitztor nach nur 163 Sekunden stellten die Bayern die Weichen frühzeitig auf Sieg, als die Lauterer Abwehr bei einem Freistoß von Owen Hargreaves Ballack einen Moment lang aus den Augen ließ.

Der Nationalspieler lief unbeachtet von seinem Gegenspieler Vratislav Lokvenc in den freien Raum und überwand den zu spät reagierenden FCK-Schlussmann Tim Wiese per Kopf.

Hargreaves holt Elfmeter heraus

Auch an der Entstehung des zweiten Münchner Tores war Hargreaves maßgeblich beteiligt, der damit seinen Einsatz auf der rechten Seite an Stelle von Mehmet Scholl bereits rechtfertigte.

Nach Foul von Bill Tchato an dem quirligen Engländer verwandelte Ballack den von Schiedsrichter Lutz-Michael Fröhlich verhängten Strafstoß sicher zum zweiten Tor.

Damit war die Luft frühzeitig aus dem Spiel, denn von diesem doppelten Tor-Schock erholten sich die Pfälzer nicht mehr, zumal Jose Dominguez (11.) und der indisponierte Sforza-Vertreter Lincoln (15.) große Chancen zu einem schnellen Anschlusstor leichtfertig vergaben.

Lautern ohne Zug nach vorn

Nach monatelanger Aufholjagd in der Bundesliga fehlten den "Roten Teufeln", die sich erst in der Schlussphase der Saison den Klassenverbleib erkämpft hatten, offenbar auch Kraft und Moral, um sich der Übermacht der Bayern erfolgreich entgegen zu stemmen.

Obwohl der Rekordmeister mit dem Vorsprung im Rücken betont lässig agierte, konnten die Lauterer mit Lokvenc und Klose als meist stumpfen Spitzen daraus kein Kapital schlagen.

Fünf Minuten nach der Pause alles klar

Fünf Minuten nach Wiederbeginn beseitigten die Bayern die letzten Zweifel an ihrem elften Cup-Sieg. Von Ballack mustergültig freigespielt, schlenzte Pizarro den Ball über Wiese hinweg zum 3:0 ins Tor. Dabei hatte es um die Fitness der Peruaners nach einer Innebanddehnung im Knie bis zuletzt Zweifel gegeben.

In der 54. Minute vergab der diesmal von Elber uneigennützig in Position gebrachte Pizarro gegen die entblößte FCK-Abwehr das vierte Tor. Beim
anschließenden Schaulaufen vergaben Ballack (58.), Willy Sagnol (60.) und Mehmet Scholl (79.) die größten Chancen, das Resultat weiter auszubauen.

Traitor
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Mo 2. Jun 2003, 00:12 - Beitrag #2

Leider war das Spiel durch eine 11 Minuten zu spät auf dem Platz ankommende Lautern-Abwehr von Anfang an entschieden, so dass keinerlei Spannung aufkommen konnte. Im direkten Vergleich war der Pokal für Bayern natürlich auch hochverdient.
Ich habe trotzdem lieber auf Eurosport umgeschaltet und mit dem franzöischen Finale PSG gegen Auxerre (1:2 durch 2 Tore in den letzen Minuten) eines der besten Spiele dieser Saison gesehen.

Brigadegeneral
 
Mo 2. Jun 2003, 10:49 - Beitrag #3

JO, ein nie gefährdeter Sieg der Bayern....
Man hatte das Gefühl, dass jeder Zeit noch nen Gang höher gespielt hätte werden können....
Lautern unerklärlich schwach aufgetreten :s4:
naja nach 12 min 2 dinger hinten drin, das spricht seine sprache....

Henker
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Mo 2. Jun 2003, 13:25 - Beitrag #4

ick glaube das war das langweilligste finale seit langem. aber trotzdem hoch verdient. die bayern spieler hätten garantiert noch gang zu legen gekonnt.

leloo
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Mo 2. Jun 2003, 16:26 - Beitrag #5

Ein hochverdienter Sieg der Bayern:D

Allerdings hätten sie ruhig mit den Toren ein bißchen warten können, so konnte man nach 11 Minuten den Fernseher schon wieder ausschalten.

SoF
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Mo 2. Jun 2003, 18:13 - Beitrag #6

... naja eigentlich war es ja ein Spaziergang füpr die Bayern ... muss aber ehrlich gestehen, habe auch nichts anderes erwartet ;) Freue mich natürlich riesig über den Pokalerfolg und somit über das Double. War wirklich eine klasse Saison, auch wenn die CL net so lief wie man es sich vorgestellt hatte ^^ Aber ich denke die meisten Bayern Fans haben es net so tragisch genommen ... da haben es die anderen schon tragischer aufgefasst ;) Was ich aber sehr gut finde ist, dass sie trotzdem an Hitzfeld geglaubt haben und ihn den Rücken gestärkt haben ...

leloo
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Mo 2. Jun 2003, 18:26 - Beitrag #7

Original geschrieben von SoF
Was ich aber sehr gut finde ist, dass sie trotzdem an Hitzfeld geglaubt haben und ihn den Rücken gestärkt haben ...


Es gab zu dem Zeitpunkt keine alternative zu Hitzfeld oder wenn sollten die Bayern verpflichten? Das haben ein Großteil der Fans begriffen und somit hat er schon ein wenig Glück gehabt, das kein großer Trainer frei war.

Aber hat der Hoeneß nicht in Bild geschrieben, das wenn die Bayern nicht in Dortmund gewonnen hätten, Hitzfeld woll geflogen wäre.

SoF
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Mo 2. Jun 2003, 18:52 - Beitrag #8

Original geschrieben von leloo


Es gab zu dem Zeitpunkt keine alternative zu Hitzfeld oder wenn sollten die Bayern verpflichten? Das haben ein Großteil der Fans begriffen und somit hat er schon ein wenig Glück gehabt, das kein großer Trainer frei war.

Naja, dann wäre halt Beckenbauer wieder eingesprungen wie 1996, als sie Rehhagel gefeuert haben ;) Ne aber im Ernst ... ich denke schon auch bei einem freien Trainer hätten sie Hitzfeld gehalten. Muss auch ehrlich gestehen wenn sie ihn gefeuert hätten, hätten sie es mit vielen Fans vertan gehabt.


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