Atomenergie

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Traitor
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Sa 14. Jun 2003, 14:34 - Beitrag #21

@Tar:
klingt so nach "Kernenergie ist ein schwarzes Kapitel der Menschheit und muss endlisch zugeschlagen und vergessen werden.
Siehe die darauffolgenden Ausführungen. Die Langzeitwirkungen sind nicht beherrschbar.
weil sie einsehen, dass nichts ergiebiger ist.
Unsinn. Wie sledge sagt, wenn man auch nur einen Bruchteil der gelder, die in Kernenergie investiert wurden/werden, für regenerative Energien aufwendet, dann hat man in zwanzig Jahren ebenso effektive Quellen.
Die ganzen Windräder, die die Grünen momentan im Land aufstellen, verschlingen Unsummen und bringen nichts.
Stimmt nicht. Ein Bauernhof kann seinen Energiebedarf prima mit einem Windrad decken, so viel Wind haben wir dann auch im Inland. Und es ist sogar billiger, als Überlandleitungen zu ihm zu legen.
Und meinst du wirklich es ist sinnvoll, Strom über die halbe Erdkugel zu transportieren, wobei verflixt viel verloren geht, anstatt einfach zwei KKWs laufen zu lassen?
Wieviel verloren geht, kann einem recht egal sein, da die Sonnenkraftwerke außer HErstellung und Wartung nichts kosten und keinen Abfall produzieren. Also kann man da ruhig ein paar mehr bauen, um den Verlust auszugleichen. Außerdem wären Leitungen nur eine Übergangslösung, bis die Transportverfahren ausgereift sind (Feststofftanker, die Wasserstoff speichern, der per Elektrolyse in der Sahara gewonnen und bei uns in Brennstoffzellenblockkraftwerken verbrannt wird)

@SoF Ohne diese "Hamperer" hätten wir in der Öffentlichkeit kein Bewusstsein für die Probleme der Nukleartechnik, die inzwischen nichtmal ihre Befürworter mehr leugnen können. Dann würden die Castoren still und heimlich abtransportiert werden, ohne dass die öffentlichkeit etwas mitbekäme.

@Maurice: Siehe meine Ausführungen zur Effizienz von regerativen Energien. Und zum "auf seine eigene Gesundheit achten": wir wollen ja kein Vorbild sein, um toll dazustehen, sondern damti die anderen uns folgen, da wir diese Gesundheit alleine nicht erreichen können.

Tar-Minyatur
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Sa 14. Jun 2003, 15:26 - Beitrag #22

Heydiho!

Im Punkt Effektivität findest du einfach nichts besseres, als die Kernenergie...da kann mir niemand was anderes sagen. Kein anderer Energieträger gibt im Verhältnis so viel Energie im Bezug auf die Masse ab. Mit der Menge, mit der ein KKW ewig auskommt und Strom produziert, könnte ein Kohlekraftwerk (selbe Menge Kohle eben) wahrscheinlich keine halbe Minute auskommen. Das meine ich.

@ Traitor: Also ich kann mir nicht helfen...aber das was du hier als Argumente auflistest, kann mich einfach nicht überzeugen, dass die regenerativen Energiequellen die fossilen Brennstoffe und die Kernenergie gänzlich ablösen können.

Original geschrieben von Traitor:

Stimmt nicht. Ein Bauernhof kann seinen Energiebedarf prima mit einem Windrad decken, so viel Wind haben wir dann auch im Inland. Und es ist sogar billiger, als Überlandleitungen zu ihm zu legen.

Ja...toll...umgerechnet auf eine Metropole wären dass dann wohl einige 10000 Windräder, oder? Sieht bestimmt toll aus...und kostet ja auch bloß über 10 Milliarden Euro... Ne...also das Argument zieht nicht...
Ich sage ja garnicht, dass Windräder ganz beschissen sind. Dein Beispiel ist so gesehen ja ok. Aber das lässt sich doch nicht ausweiten. Im Einzelfall ist die Entscheidung für ein Windrad statt einem Netzanschluss ja durchaus tragbar, aber doch nicht für ein ganzes Land. Tut mir Leid...das sehe ich nicht ein...

sledge
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Sa 14. Jun 2003, 16:00 - Beitrag #23

Das mit der Emergie pro Masse ist eine Milchmädchenrechnung. Denn wie schon erwähnt muss man für Uran das gleiche Volumen an Masse bewegen wie bei Kohle. Und diese Erdmasse ist bei Urangewinnung eben verstrahlt. Klasse. Dann haben wir noch mehr strahlendes Material an der Erdoberfläche. Das kann es doch nicht gewesen sein.

Und traitors Beispiel ist ja auch nur der Anfang einer Entwicklung. Wir bräuchten nur mehr von diesen Ideen. An den Küsten könnte man z.B. die betonierten Teile mit Rohrsystemen versehen, die dann durch den Wellengang (nicht Tiedenhub) Luft hin- und herdrücken. Dieser Luftzug durch Wells-Turbinen und man hat eine relativ konstante Energiegewinnung. Die Wartung ist supergünstig.

Traitor
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Sa 14. Jun 2003, 17:56 - Beitrag #24

Volle Zustimmung zu sledge. Effektivität: einen pro-Masse-Vergleich kannst du eh vergessen, den gewinnen die regenerativen Energien haushoch - schließlich sind Photonen masselos :D Nein, ernsthaft: du musst einberechnen, wie teuer die Herstellung des Rohstoffs ist. Und wie viel es davon gibt. Auch Uranreserven sind nicht unendlich, und die sogenannte "Aufbereitung" bringt nur Bruchteile zurück. Außerdem wird wie gesagt bisher nur Peanuts in regenerative Energietechnik investiert, so dass sie in Zukunft noch riesige Effizienzsprünge zu verzeichnen haben werden.
Die Großstädte würden dann logischerweise auch nicht mit einzelnen Windrädern versorgt werden, sondern mit Großanlagen wie Offshore-Windparks oder den von Sledge erwähnten Wellenkraftwerken. Es gibt noch weitere Konzepte: ein Strömungskraftwerk (sozusagen Windrad unter Wasser) oder der Solarturm, der in Australien bereits erfolgreich getestet wurde und mit extrem gerinen Kosten viel Energie erzeugt (da müsste es auch irgendwo einen Thread geben)

AJ
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So 15. Jun 2003, 09:52 - Beitrag #25

Original geschrieben von Maurice
Nach den Öko-Energiequellen wie Sonne, Wind, Wasser etc. ist Atomenergie eindeutig die sauberste.


Die Atomenergie ist auch nicht so sauber wie viele glauben. Schlieslich werden beim Transport und beim Abbau von Uran auch CO2 freigesetzt. Zudem haben wir noch den Atommüll, Plutonium hat wie Feuerkopf schon erwähnt hat eine Halbwertszeit von mehr als 24000 Jahren. Zu den anderen Punkten ist ja schon alle gesagt wurden. Das Problem bei einem Atomkraftwerk ist auch der Unterhalt den man bezahlen muss. Man darf ein AKW nicht einfach so abreißen und auch ein stillgelegtes Karftwerk verbraucht 5 Mil. $ am Tag glaube ich.

Tar-Minyatur
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So 15. Jun 2003, 13:08 - Beitrag #26

Heydiho!

Original geschrieben von AJ

[...] und auch ein stillgelegtes Karftwerk verbraucht 5 Mil. $ am Tag glaube ich.


Öhm...*hust* Halte ich für die Übertreibung des Monats. Ein stillgelegtes KKW muss bewacht und instand gehalten werden, damit keine Strahlung austreten kann. Das kostet aber garantiert keine 5 Millionen Dollar am Tag. Wenn es jemanden genau interessiert, frage ich mal meinen Vater.

Traitor
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So 15. Jun 2003, 13:10 - Beitrag #27

Hmm, das wären ja locker 1,8 Milliarden im Jahr. Das mal 10 oder wieviele Kraftwerke wir haben... Nein, nicht wirklich, AJ ;)

sledge
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So 15. Jun 2003, 14:03 - Beitrag #28

Der Abriss kostet zumindest mehr als der Bau eines AKWs. Deutlich mehr.

AJ
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So 15. Jun 2003, 17:01 - Beitrag #29

Sorry, dass mit Tag wird bestimmt nicht stimmen. Ich glaube, dass waren 50 Mi. im Jahr oder sowas keine Ahnung.

@Tar
Frag doch mal deinen Vater.


@Sledge
Stimmt, deshalb werden die Teile ja auch nicht abgerißen sondern stillgelegt.

sledge
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So 15. Jun 2003, 18:15 - Beitrag #30

Nach der Stillegung folgt der Abriss. Wird nur momentan nicht gemacht, aber ist vorgesehen.

Maurice
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So 15. Jun 2003, 18:33 - Beitrag #31

Können die Dinger ja als Mahnmale stehen lassen. :D

thakilla
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So 23. Mai 2004, 19:24 - Beitrag #32

Hi Leutz!

Also, erstmal kurz zur Einleitung.
Ich bin nun zum zweiten Mal innerhalb von einer Woche auf dieses Forum gestoßen, einmal musste ich mich über die Schachnovelle informieren und habe darüber eine schöne Diskussion gefunden. Jetzt gerade eben informiere ich mich über Atomenergie, weil ich einen Vortrag darüber halten muss. Unter Anderem muss ich auch meine eigene Meinung einbringen.

Ich muss einfach sagen.. ich glaube, ich habe einen Seelenverwandten gefunden...

Tar Minyatur! :s11:

Du hast wirklich genau das herausgesprochen, von dem ich rede. Aufgrund meines Vortrags habe ich mich wirklich gut infomiert und kann ihm nur zustimmen. Hier ein kleiner Auszug meines Referates, den ich vielleicht als Schlusswertung nehmen möchte. (noch Beta-Phase!)

 Zum derzeitigen Zeitpunkt ist ein Atomausstieg nicht möglich und nicht sinnvoll. Ein Atomausstieg auf längere Sicht ist möglich und sinnvoll, wenn neue Energieträger gefunden, oder andere besser genutzt werden können. Ansonsten kann die derzeitig benötigte Energie ohne Kernenergie nicht bereitgestellt werden.  Energieträger wie Sonne, Wasser, Wind können nur bedingt genutzt werden, und sind (noch) nicht wirtschaftlich.

Danke an dieses Forum - es ist wirklich klasse im Bezug auf Diskussionen etc.!

Greetz, thekiller15.

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So 23. Mai 2004, 19:35 - Beitrag #33

Ich denke, dass die Atomenergie eine gute "Zwischenlösung" ist.
Desweiteren glaube ich, dass die einzige lohnenswerte Energie, die die Atomkraft dauerhaft ablösen könnte, die Fusionskraft sein wird. Der erste Testreaktor soll in wenigen Jahrzenten schon ans Stromnetz gehen.

Maurice
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Mo 24. Mai 2004, 18:48 - Beitrag #34

Naja aber wenn Fusionsenergie alltagstauglich werden sollte und wir dann eine ähnliche Regierung wie jetzt haben sollte können wir uns das imo auf jeden Fall abschminken, denn die bekommen ja schon wegen den AKWs Pipi in die Augen und hinter Fusionsenergie steckt viel mehr Energie, also wäre der Schaden auch wohl deutlich höher, wenn so ein Kraftwerk in die Luft gehen sollte...

Die Förderung von Kraftwerken die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden ist eindeutig eine Doppelmoral der Ökos, da ein solches Kraftwerk wohl kaum umweltfreundlicher ist, als ein AKW. Was bei Fusion als mögliche neue Energiequelle auch ein Problem ist, ist dass es erst in einigen Jahrzenten praktikabel sein wird, wir aber schon früher Alternativen zu den fossilen Kraftwerken brauchen.

Agnitio-Opes
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Mo 31. Mai 2004, 11:54 - Beitrag #35

Hallo!
Ich habe mir die komplette Diskussion durchgelesen und sage gleich zu anfangs, dass ich kein praktisches Wissen zu diesem Thema habe, aber als ich mich mit den Beitraegen beschaeftigte, war unverkennbar, dass jeder durchaus schluessige Argumente fuer oder wider der Atomenergie genannt hat.
Ich wuerde also folgende Loesung anbieten. Jede Region sollte zur Sicherstellung des Energieangebots Kernkraftwerke unterhalten, global jedoch sollten alle moeglichen regenerativen, solaren Energien weitmoeglichst ausgenutzt werden.
Meiner Meinung nach ist es einerseits kaum verstaendlich auf Grund eines Oeko-Booms Windreader in Deutschland zu subventionieren, wenn es in anderen Regionen, Kontinenten bessere Standorte gibt, andereseits reicht es eben nicht aus zu sagen, dass Kernenergie sauber, die Entsorgung kein Problem waere bzw. erst in zwanzig oder fuenfzig Jahren und dass das Risiko dank deutscher Wissentschaft irrelevant sei.
Man sollte demnach zweigleisig fahren. Das ist schwer, wenn nicht gar die schwerste Variante.

Ecthelion
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Mo 31. Mai 2004, 16:18 - Beitrag #36

Also Kraftwerke mit fossilen Brennstoffen sind IMHO absoluter Blödsinn. Aber dennoch denke ich, dass ein Ausstieg aus der Atomenerige mittelfristig nötig und möglich ist. Wies in Deutschland aussieht weiss ich nicht, aber in der Schweiz kommen 60% der Energie aus Wasserkraftwerken und 40% aus AKWs. Wenn man Stromexporte abzieht, mehr in sparsamere Geräte investiert, Stromverschwendung bekämpft und die Energiegewinnung aus den Wasserkraftwerken erhöht sollte es doch möglich sein diese 40% zu kompensieren.

Im PM hab ich ausserdem mal nen Beitrag gelesen, über so ne Art Türme, die z.B. in der Sahara gebaut würden, und in denen durch die Erhitzung der Luft Turbinen angetrieben würden. So ein Teil verbraucht keine nicht nerneuerbaren Ressourcen, erzeugt keine Schadstoffe und läuft, nachdem es mal gebaut wurde, so gut wie gratis. Vier von ihnen sollen ein AKW ersetzen können, dh. die Schweiz braucht gerade mal zwölf davon. Ist noch ein wenig Zukunftsmusik, aber ich hoffe die Zukunft ist nicht all zu fern.

Traitor
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Di 1. Jun 2004, 18:37 - Beitrag #37

@Agnitio: Was du vorschlägst, wenn ich es richtig verstehe, ist eine Überkapazität, die genauso hoch ist wie die gebracuhte? Also dass es so viele AKWs gibt, dass man die umweltfreundlichen Kratfwerke im Notfall komplett ersetzen könnte?
Dann könnte man die regenerativen Energien doch gleich weglassen. Denn so hätte man immer noch genausoviele AKWs wie vorher... Was soll das bringen?
Ein Atomausstieg muss komplett sein, sonst bringt er nichts, da die Risiken bleiben.

Agnitio-Opes
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Mi 2. Jun 2004, 06:38 - Beitrag #38

Ich habe mich wohl nicht klar genug ausgedrueckt.
Mein Punkt war, dass ich nichts von einer Subventionierung von regenerativen Energien halte, wenn es Orte auserhalb Deutschlands gibt, die wesentlich geeigneter sind und - im Bezug auf Kernenergie - die noch sicheren und modernen Kernkraftwerke zu frueh vom Netz genommen werden.
Ich denke, dass Subventionen eines der schlimmsten Uebel ueberhaupt sind, da sie nicht allgemein foerdern, sondern eben nur einen bestimmten Bereich. Das verzerrt das Gesamtbild.
Ich kann es nicht austehen, dass die Energiefrage mehr aus ideologischen und politischen Gesichtspunkten beantwortet wird.
Wer nachhaltige, die Umwelt und den Menschen schuetzende und effiziente Gesetze und Richtlinien zu jeglicher Art von Energieerzeugung schafft, der wird am Ende vielleicht das ein oder andere KKW haben, aber alles eben auch in einer gesunden Mischung bzw. alles zu seiner Zeit.

Traitor
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Mi 2. Jun 2004, 22:14 - Beitrag #39

Subventionen sind nicht von Grund auf übel. Kurzfristig sind sie eines der wirksamsten Mittel der Politik, um wünschenswerten Wirtschaftszweigen, die schweren Stand haben, langfristig aber gute Perspektiven haben, auf die Beine zu helfen. Der Fehler, der bei uns begangen wird, ist nur, einmal vergebene Subventionen als dauerhafte Garantien anzusehen und nicht wieder abzubauen. So werden sie zu Fässern ohne Böden.
Im Falle der regenerativen Ernergien sieht es eben so aus, dass sie langfristig sehr wünschenswert sind und auch wirtschaftlich Erfolg haben werden, aber am Anfang hohe Investitionen ohne sofortige Gewinnerwartung benötigen. Ohne staatliche Motivierungshilfe würden sie sich in der freien Wirtschaft nicht oder nur sehr langsam durchsetzen.

Agnitio-Opes
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Do 3. Jun 2004, 02:41 - Beitrag #40

Original geschrieben von Traitor
Ohne staatliche Motivierungshilfe wuerden sie sich in der freien Wirtschaft nicht oder nur sehr langsam durchsetzen.


Das bezweifele ich ausserordentlich stark!
Die in Deutschland taetigen Energiekonzerne wissen genauso wie die Gruenen um die Gefahren und Risiken von Atomkraft.
Kleiner Hinweis da momentan die Oelpreise sehr hoch sind - glaubst du ernsthaft, die Vorstaende der Energiekonzere oder global agierender Konzerene waeren sich nicht bewusst, dass sie in fuenfzig Jahren entweder auf eine komplett andere Weise Energie erzeugen (muessen) oder es ihre Konzerne sonst nicht mehr gibt?!
Bei aller Freundlichkeit aber zukunftsgewandt sind nicht nur Oeko-Aktivisten und ich bin mir absolut sicher, dass die grossen Konzerne auch von alleine - aber eben nicht propagandistisch und populistisch von Politikern ausnutzbar, daher ohne viel Medienaufmerksamkeit - die "Energiewende" durchgefuehrt haetten.
Der ganze Atomausstieg ist eben nicht frei entstanden sondern politisch diktiert und in solchen Faellen frage ich mich immer, ob uns als Gesellschaft so etwas nicht teurer zu stehen kommt, als eben kein gesetzlicher Atomausstieg.
Zu Mindest sollten sich auch Austiegsbefuerworter mit dieser Frage beschaeftigen.

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