Half-Life 2

[Traitor]

@Seraphim: Nicht wissenschaftliche Analysen. Situationsanalysen. Nicht irgendein Wachmann erklärt mir, was los ist, sondern Gordon merkt das selber.
@Shockk: In jedem Film reden die Protagonisten. Du würdest doch nicht ernsthaft behaupten, dass ein Stummfilm mehr Stimmung bringt? Und wo willst du bitte mehr Einfluss auf das Spiel haben, wenn die Spielfigur in einem "Dialog" gar nichts zu bestimmen hat, sondern die NPCs entscheiden? Es ist ja nicht so, dass statt Gordon du redest. Es redet einfach niemand, nur die anderen. Zu der Analyse siehe oben.

[Holy]

Original geschrieben von Traitor
[BIn jedem Film reden die Protagonisten. Du würdest doch nicht ernsthaft behaupten, dass ein Stummfilm mehr Stimmung bringt? Und wo willst du bitte mehr Einfluss auf das Spiel haben, wenn die Spielfigur in einem "Dialog" gar nichts zu bestimmen hat, sondern die NPCs entscheiden? Es ist ja nicht so, dass statt Gordon du redest. Es redet einfach niemand, nur die anderen. Zu der Analyse siehe oben. [/B]

In einem Film ist es anders. Dort bist du eben nicht "mittendrin".
Ein Film erzählt eine Geschichte und du siehst nur zu. In einem Spiel kann man Ereignisse selbst miterleben.

Was wäre wenn Gordon in HL reden könnte? Das würde nicht die Story beeinflussen da Gordon trotzdem die gleichen Aufgaben machen würde. Nur der Flair würde dran leiden.

[LEMiX]

Also ich denke mal das HL so angelegt ist das man es mit Dialogen nicht so zu beinflussen kann.

[Holy]

Muss es auch gar nicht. Dort wird e kaum geredet

[LEMiX]

Ich denke mal das ist nur für die Weiterführung der Story.

[Holy]

Ja, aber wie wir sehen konnte HL ohne denen leben

[Traitor]

In einem guten Film bist du auch mittendrin. Außerdem widersprichst du dir selber, indem du einerseits sagst, man müsste mittendrin sein, andererseits aber, dass man eh nichts beeinflussen kann.
Und Half-Life2 soll ja eben mehr Wert auf Charaktere, Gespräche und Story legen alsd er erste Teil.

[Holy]

Ich meine jetzt bei Halflife könnte man die Story nicht beeinflussen wenn Gordon reden würde. Auch wenn er einwenig mit den Professoren reden würde, würde trotzdem das gleiche tun. Also ist es egal ob Gordon bei HL redet da es e nicht ändern würde.

[Traitor]

Ändern würdest du damit nichts, da Multiple-Choice-Antworten ja die meisetn Spieler überfordern würde. Schon seltsam, alle schreiben nach mehr Freiheit und unlinearen Handlungen, aber sobald man als Spieler dafür etwas tun soll, will man nichts mehr damit zu tun haben.
Zurück zu HL2: Er würde nichts ändern, aber der Spieler bekäme zumindest die Illusion, dass Gordon/er etwas geändert hat: es entsteht mehr Atmosphäre und mehr Identifikation mit der Hauptperson.

[Holy]

Original geschrieben von Traitor

Zurück zu HL2: Er würde nichts ändern, aber der Spieler bekäme zumindest die Illusion, dass Gordon/er etwas geändert hat: es entsteht mehr Atmosphäre und mehr Identifikation mit der Hauptperson.

Siehst du? Ich sehe das genau anders rum

Und mit deiner Multi-choice Therorie hast auch nur ein bisschen recht. Deux Ex zum Beispiel hat solche Multi-Coice Aufgaben und ermöglichen den Spielr das gesamte Ende zu beeinflussen. Ich denke nicht das viele damit überfordert sind.

[LEMiX]

Naja ich denke Traitor hat Recht (ISDN User sind weise) da befindet sich die Spieleindustrie in einer Zwickmühle. Aber ich denke wenn diese Antworten möglich wären wäre es eher ein Adventure.

[Traitor]

Ok, nach zwei Seiten oder so könnten wir uns allmählich auf ein "hängt vom Geschmack ab" einigen, da hast du Recht

Und DeusEx ist doch das Paradebeispiel dafür, dass sowas viele überfordert. Woher sonst kämen Kommentare wie "zu komplex für ein Actionspiel", "man weiß nie was man machen muss", "unklarer Aufbau" usw?

[LEMiX]

Sicher DeusEx ist kein Spiel wo man schnell lo rennen kann und baller ferrig nein so nicht. Und genauso so soll das HL2 auch sein. Das heißt jetzt nicht das man das so komplex gelpant hat wie in DeusEx aber es ist gebaut das man sich wenn man überlegt sich eine Menge Arbeit ersparen kann.

[Holy]

Original geschrieben von Traitor
Woher sonst kämen Kommentare wie "zu komplex für ein Actionspiel", "man weiß nie was man machen muss", "unklarer Aufbau" usw?

Deux EX war aber nie als Actionspiel gedacht, sonders als eine Art Rollenspiel. Aber heutzutage ist es so wenn die Zocker das Wort Ego-Sooter hören gleich an blutige, knallharte Aktion ausgehen.

[Traitor]

@Lemix: Die wahre Größe eines anspruchsvollen Spieldesigns zeigt sich wie bei DeusEx darin, dass man es so komplex spielen kann, wie man will, ganz richtig - DX konnte man ja, wenn man wollte, auch als simplen Shooter durchzocken, wenn man es im simpelsten Schwierigkeitsgrad gespielt aht und keinen Wert auf die Finessen legte.
@Holy: Es war ein Action-Adventure-Mix mit Rollenspielelementen. Aber die Action ist der eindeutig überwiegende Part, vielleicht 70-20-10.

[Holy]

In Deux EX konnte der Spieler doch selbst entscheiden ob es mehr Action sein soll oder weniger. Also hängt es vom Spieler ab.

[Traitor]

Auch wenn man sich aufs schleichen konzentriert hat, war die Action der überwiegende Teil. Du sagst ja selber, dass Action nicht mit blutigem Geballer gleichzusetzen ist - sich an jemanden anschleichen und ihn zB mit dem Elektroschocker auszuschalten ist immer noch Teil der Actionkomponente.

[Shockk]

@ Traitor:

In jedem Film reden die Protagonisten. Du würdest doch nicht ernsthaft behaupten, dass ein Stummfilm mehr Stimmung bringt? Und wo willst du bitte mehr Einfluss auf das Spiel haben, wenn die Spielfigur in einem "Dialog" gar nichts zu bestimmen hat, sondern die NPCs entscheiden? Es ist ja nicht so, dass statt Gordon du redest. Es redet einfach niemand, nur die anderen. Zu der Analyse siehe oben.

Ein Spiel ist kein Film - im Spiel ist man aktiv, im Film passiv. Und ich habe nicht gemeint, das ich mehr Einfluss auf das Spiel habe, wenn Gordon nicht redet. Ich hab geschrieben, das man als Spieler vom Spiel "entrückt" wird, wenn der Hauptcharakter das tut, weil man dann aus dem Spiel gerissen wird.

Nehmen wir mal DeusEx als Beispiel. Hochkomplexe Story, multiple Lösungswege, futuristische Welt, nicht mehr 100% menschlicher Hauptcharakter. Das ist alles sehr komplex, und die Story ist so dicht, das man das dem Spieler mit Dialogen rüberbringen muss. Und die waren in Deus Ex gut.

Half Life - sehr spannende und stimmungsvolle Story, bis auf die Alines realistisches, leicht futuristisches Szenario. Allerdings ziemlich lineare Story. Man braucht einfach keine, vom Hauptcharakter ausgehenden Dialoge, wenn man sich 15 Minuten lang durch enge, dunkle Gänge kämpft, Monstern ausweicht, sie umgeht, mit einer List auschaltet, in einer Blitzaktion etwas entwendet/einen Schalter umlegt/eine Bombe legt und dann das nächste Element der Handlung angeht. Da ist es schlicht und ergreifend nicht nötig. Man will schauen, was die anderen machen, was noch so passiert, und dann will man weiterspielen, nicht ewig warten bis irgendwelche Dialoge vorbei sind.

[Traitor]

Es ist doch keine Frage, was nötig ist. Wenn Spiele so entwickelt würden, gäbe es gar keine Fortschritte. Man versucht immer, ein Spiel besser zu machen, und da ist die Integrierung von Dialogen ein gutes Mittel, da sich damit deutlich mehr Atmosphäre aufbauen lässt.
Wenn du Dialoge nur als Notlösung betrachtest, um Komplexität sozusagen wieder auszubügeln...

[Holy]

Es gibt ja spiele die brauchen Cut Scenes, um ein gewisses Kinofeeling zig machen.
Doch wenn die Entwickler es übertreiben leidet der SPielspass drunter.
Siehe MGS2 - in der letzten Spiel stunde konnte ich 10 min. Spielen der Rest war Cut Scenes. Ist doch etwas übertrieben.
Ich möchte nicht immer wenn ich 2 Schritte gehe gleich ne Cut Scene sehen, da hab ich gar keine Lust mehr zu spielen.