Und weiter dreht sich die Steuerschraube

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schleimer
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Sa 12. Jul 2003, 11:45 - Beitrag #1

Und weiter dreht sich die Steuerschraube

Nachdem ja angekündigt wurde das die Zigarettenpreise auf über 5 Euro steigen sollen nun der nächste hammer jetzt ist der Selberdreher / stopfer drann !!!




10.07.2003 08:10 Uhr
Steuerhammer für Raucher, die selber drehen: Steuer steigt um 91 %
Nach der Teuerung von Zigaretten wird nun auch das 'Selberdrehen' teurer.
Der Verband der deutschen Rauchtabakindustrie erklärt, dass der Preis für ein 40 Gramm Päckchen Tabak zum Selberdrehen von derzeit 3,35 Euro bis 2005 auf 5,45 Euro steigen wird.
Grund ist eine geplante Erhöhung der Steuer für Feinschnitt-Tabak um fast 91 Prozent.
Quelle: http://www.bild.t-online.de

Noriko
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Sa 12. Jul 2003, 11:49 - Beitrag #2

Da Rauchen in keinster weise lebenswichtig, ja eher lebensverkürzend ist, finde ich das ehrlich gesagt gut. *g*
Wer raucht ist selber schuld imho, aber durch anderweitige Steuersenkungen, kann man ja das Mehrgeld in die Sucht investieren. ;)

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Sa 12. Jul 2003, 11:54 - Beitrag #3

Mir egal, ich rauche ja nicht. also hat es keine Auswirkungen auf mich :D

sledge
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Sa 12. Jul 2003, 13:55 - Beitrag #4

Nachdem 10-jährige schon rauchen kann der Preis nicht hoch genug sein. Ich selbst habe 2-3 Jahre geraucht (k.A. wie lange es genau war), und muss sagen, dass ich jetzt nach der Zeit weniger Probleme habe mit dem Kreislauf, belastbarer bin und mich wohler fühle. Da rauchen verdammt ungesund ist halte ich eine hohe Besteuerung für angemessen. Egal was teurer wird (durch Steuern), die betroffene Gruppe wird immer heulen, ich ja auch. Man muss aber manchmal kompromissbereit sein. Wenn das Benzin teurer wird ärgere ich mich ja auch, sehe aber auch ein, dass es Umweltverschmutzung und v.a. Luxus ist. Und der kostet eben.

Achja, und Selbstdreher sollen genausoviel bezahlen wie Fertigzigarettenraucher. Warum sollte das Drehen billiger sein?

Noriko
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Sa 12. Jul 2003, 14:13 - Beitrag #5

ich habe nie geraucht, und will es auch nicht tun (noch nicht einmal gezogen hab ich bisher^^) aber ich weis aus beobachten heraus das selbstdreher effektiv weniger rauchen, da sie weniger tabbak pro zigarrette verwenden, und , zumindest sagte naz das ^^, das er weinger zigarreten dreht, weil es gelbe finger macht, und eben genau deshalb drehen tut. ^^

Traitor
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So 13. Jul 2003, 22:14 - Beitrag #6

Wie meine Vorredner kann ich nur sagen, dass Tabak nicht teuer genug sein kann, um die Leute davon abzubringen. Und dabei ist es völlig egal, in welcher Form er auftritt, ob nun Zigaretten, Selbstrollzigaretten oder Pfeifentabak.
Eigentlich dachte ich auch, dass es eine allgemeine "Tabaksteuer" gibt und keine einzelnen für die verschiedenen Produkte :confused:

Fritz
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So 13. Jul 2003, 23:10 - Beitrag #7

Das Problem beim Tabak sind die enorm hohen Kosten für das Gemeinwesen, die die Raucher den Leuten aufbürden, da sie das Gefühl haben, abhängig zu sein.
Man spart zwar an Rente, aber die Behandlungskosten für aktive und passive Raucher sind enorm. Das Geld aus der Tabaksteuererhöhung sollte aber auch für wirksame Prävention ausgegeben werden, nicht nur für solche pseudo-jugendlichen Werbekampagnen

GoodHope
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Mo 14. Jul 2003, 05:36 - Beitrag #8

@ FREAK
Das deine ´Behauptungen hier so nicht stimmen wurde bereits in einem anderen Thread bewiesen. Die vom Rauchen verursachten Kosten werden fast 100% ig durch die Raucher getragen. Wenn du möchtest such ich den Artikel noch mal raus. Stand im New Medicine Journal of New England. Ist aber schon komisch das es den meisten Leuten egal ist wie hoch irgendwas besteuert wird, Hauptsache es trifft die andern nur mich nicht. Der Egoismus ist eben die am weitesten verbreiteste Eigenschaft in diesem unserem Lande.

GH

Traitor
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Mo 14. Jul 2003, 15:03 - Beitrag #9

Ist aber schon komisch das es den meisten Leuten egal ist wie hoch irgendwas besteuert wird, Hauptsache es trifft die andern nur mich nicht. Der Egoismus ist eben die am weitesten verbreiteste Eigenschaft in diesem unserem Lande.
Das ist nun aber eine ziemliche Verdrehung unserer Position. Uns ist es nicht egal, weil es nur andere betrifft, sondern wir begrüßen es sogar. Denn die Tabaksteuer ist nicht einfach irgendeine Steuer, sondern sie hat ein Ziel: den Tabakkonsum zu erschweren (auch wenn die Geldeinnahme natürlich der Hauptgrund ist). Und die Nichtraucher jetzt auch noch als Egoisten darzustellen, die sich nicht um die aaaarmen Raucher kümmern, ist absurd.

Erdwolf
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Mo 14. Jul 2003, 15:40 - Beitrag #10

Die Tabaksteuer zu erhöhen ist definitiv eine der sinnvollsten Möglichkeiten, Geld ins Säckel zu bekommen.

@GoodHope: Das Nichtraucher diese Maßnahme befürworten, liegt in erster Linie nicht daran, daß sie davon nicht betroffen sind, sondern daran, daß sie ihre Gründe haben, nicht zu rauchen.

schleimer
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Mo 14. Jul 2003, 17:52 - Beitrag #11

@erdwolf
sondern daran, daß sie ihre Gründe haben, nicht zu rauchen.

o.k o. k. ich bin starker raucher und begrüsse das rauchen
keinesfalls!!!!!!!!
aber ich gebe "good hope" recht,so wie das thema hier abgehandelt wird,wird es von den meisten egoistisch gesehen.
so nach dem motto:
"ätsch ich rauche ja nicht,ist mir doch scheiss egal,was die
kippen kosten"
keiner der hiesigen "nichtraucher" denkt darüber nach,das
rauchen eine sucht ist,wie alkoholismus oder andere drogen.
und das DIE,die rauchen so ihre probleme damit haben:sad:
ein bischen mitgefühl für die leute,welche eben labiler sind und
es nicht schaffen aufzuhören,wäre hier schon angebracht-
meine meinung und ich steh dazu:s1:

Noriko
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Mo 14. Jul 2003, 18:17 - Beitrag #12

ich wei es sagt sich einfach, und ich habe es schoneinmal gesagt:
HÖR DAMIT AUF!

Zigarretten sind imo eine vermeidbare ausgabequelle, und bin dementsprechung der meinung, das der raucher es selber schuld ist.
Und ich gebe Traitor recht, ich begrüsse es, weil die kiddies können es sich nciht lesiten und fangen nciht an und die die es sich elsiten können fangen es nicht an und die es tun ahben nun einen extra grund aufzuhören.
DAS ist meine meinung und dabei bleib ich. ^^

schleimer
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Mo 14. Jul 2003, 19:03 - Beitrag #13

@noriko
und die es tun ahben nun einen extra grund aufzuhören

das ist richtig:s1:
aber das dann deiner meinung nach DIE,die es nicht schaffen
aufzuhören,finanziell bestraft werden müssen,.....
also das find ich nich so doll:(

Fritz
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Mo 14. Jul 2003, 21:27 - Beitrag #14

@Good Hope:
Du möchtest mir hier Egoismus unterstellen?
Das geht mir zu weit. Rauchen kann nicht teuer genug sein. Es geht ja nicht nur darum, das die Kosten getragen werden sollten.
Es geht auch um eine Lebensqualität, die man meines Ermessens nicht erreichen kann, wenn man raucht. Wenn ich mir anschauen muss was Leute mit 18 Jahren bereits für Probleme haben (insbesondere betreffend sportliche Leistungsfähigkeit), aber trotzdem weiterrauchen, dann muss man (hört sich jetzt martialisch an) den Sumpf austrocknen. Insbesondere bei Jugendlichen (ich kenn das, obwohl ich nicht rauche) der Kostenfaktor sehr wichtig.

GoodHope
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Di 15. Jul 2003, 05:29 - Beitrag #15

Ja das möchte ich. Was Lebensqualität ausmacht muß schon jeder für sich selbst entscheiden, meinst du nicht auch ?
Es ist ja nicht so das DU entscheidest wie ich leben soll (Gott sei dank) sondern das ich das immer noch alleine entscheiden kann.Wenn das Rauchen dazu gehört ist das meine Sache und die bezahle ich auch alleine.

GH

sledge
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Di 15. Jul 2003, 09:31 - Beitrag #16

Richtig, entscheiden muss das jeder für sich. Dass die Steuergelder nicht in Sachbezogene Bereiche zurückfliesst ist nicht wünschenswert, aber dennoch manchmal notwendig. Wie war das mit Rauchen für den Krieg? :D

Krautwiggerl
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Di 15. Jul 2003, 10:47 - Beitrag #17

Folgendes:
- aus volkswirtschaftlicher Sicht sind hohe Tabaksteuern gerechtfertigt. So werden die hohen Folgekosten auf den Verursacher zurückgelegt (ich meine damit nicht nur das Passivrauchen, sondern das Gesundheitswesen wird ja von allen umlagefinanziert)
- Rauchen ist eine verdammte Krux, da sprech ich aus Erfahrung, hab's aber gottseidank trotzdem geschafft (jetzt schon 16 Monate komplett rauchfrei)
- dass höhere Tabakpreise die Leute vom Rauchen abhalten, wage ich zu bezweifeln. Wenn man schon den hinkenden Vergleich mit der Mineralölsteuer bemüht: ist das Verkehrsaufkommen etwa signifikant zurückgegangen? Die, die suchteln, tun sich ohnehin schwer, damit aufzuhören. Die meisten Raucher sind unzufrieden mit ihrer Situation, hier wäre eigentlich mehr Unterstützung angebracht (auch vom Umfeld), um denjenigen das Aufhören zu erleichtern
- bei den jüngeren können die höheren Preise einen Effekt haben, trotzdem sollte man die Macht des Gruppenzwangs nicht unterschätzen: auch subtil geäußert, ist er bei noch nicht gefestigten Persönlichkeiten gewaltig! (auch hier spreche ich aus Erfahrung)
- Prohibitiv-Preise führen zum Entstehen/zur Ausweitung eines Schwarzmarktes, womit man die Kontrolle dann entgültig verliert. Die Steuerschraube sollte also eine Obergrenze haben.
- Die Mehreinnahmen sollten für bessere "Vorsorgemaßnahmen" verwendet werden, aber da fließt es erfahrungsgemäß als letztes hin.

Traitor
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Di 15. Jul 2003, 15:16 - Beitrag #18

@schleimer: Man kann akzeptieren, dass es Leute gibt, die so tief in ihrer Sucht gefangen sind, dass sie selbst mit den Möglichkeiten an Therapien (psychologisch und körperlich), die es heute gibt, nicht ganz loskommen. Aber dass die Sucht körperlich so weit fortgeschritten ist, dass man es mit diesen Methoden nicht auf ein finanzierbares Maß drücken kann, das habe ich noch nie gehört.
@Goodhope: Wie im Drogen-Thread geschrieben, bin ich der Meinung, dass der Staat in einem gewissem Ausmaß die Bürger vor sich selbst schützen muss, wenn es darum geht, ihre Gesundheit zu ruinieren. Und dazu gehört der Nikotinkonsum.
@Krautwiggerl: Ältere vom Rauchen komplett abzubringen schaffen höhere Preise wohl nicht. Aber zumindest deren Konsum zurückfahren, das können sie meiner Meinung nach schon bewirken. Denn auch die können sich ja nicht alles leisten.
Bei Jüngeren wirken sie sicherlich, aber nur in Kombination mit Betreuung durchs Umfeld (vor allem Eltern...)

GoodHope
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Di 15. Jul 2003, 16:15 - Beitrag #19

@ Krautwiggerl Komisch nur das die Krankenkassen von den Tabaksteuern nicht eine müde Mark sehen.
@Traitor Und der Staat schützt die Gesundheit seiner Bürger in dem er Haschischbesitz und -konsum straffrei stellt und dafür sorgt das Heroinabhängige auf Steuerzahlerkosten (Fixerstuben) mit Stoff versorgt werden ? Schöne Fürsorge !


GH

Noriko
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Di 15. Jul 2003, 16:23 - Beitrag #20

@Goodhope
Ja tut er, denn dadurch, das Heroin, oder genauer genommen Metadon(ersatzstoff für süchtige in therapie, es gibt auch noch einen anderen, hab aber den Namen vergessen), kontrolliert abgegeben wird, ist deren Konsum geregelt, eine Entwöhnung warscheinlicher UND, das imho wichtigste, es gibt keine zusatz Infektionen durch unsauberes Spritzbesteck bzw. Wundversorgung.

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