Also die 15 Millionen Dollar waren an sich kein Kopfgeld, sondern mehr eine Belohnung auch für Hinweise die zur Ergreifung führen. Tatsächlich hat sich am Montag also jemand bei den US-Streiträften gemeldet und am nächsten Morgen haben die dann in Mosul das Haus (keine Holzhütte) gestürmt.
Die Leute im Haus wurden erst aufgefordert, dieses zu verlassen. Dash aben sie nicht getan, sie hätten aber wissen müssen, dass sie keine Chance haben. Dann hat man versucht das Haus zu betreten, woraufhin man beschossen wurde.
Hierauf wurde das Feuer eröffnet, muss so gegen 10:30 gewesen sein. 13:00 war wohl alles aus, und offenbar wurden hauptsächlich Raketen abgefeuert, nicht zuletzt aus Hubschraubern. Durchaus rabiat, aber Verhaftung war bei der Verschanzung wohl kaum möglich (außer durch Belagerung, was aber bei nicht wohlgesinnten Stadtvierteln keine Option ist). Gestorben sind also die beiden Burschen sowie alle möglichen Bekannten und Verwandten die noch im Haus waren. Von einem z.B. der 14-jährige Sohn. Fühlt sich komisch an, aber mehr als "tough titty" kann man da wirklich kaum sagen.
Als Wild-West-Stil würd ich das kaum bezeichnen, es war halt kompromisslos. Der Israeli hat auch Gründe dafür, warum er mit Bulldozern in Palästinenser-Siedlungen reinfährt. Weil nämlich die andern manchmal etwas selbstmörderisch bis kamikaze-haft drauf sind, da hat man nicht immer Lust, sein Leben zu riskieren bei zweifelhaftem Gewinn.
Denn geredet hätten die wohl kaum. Außer unter Folter in einem "Drittstaat", und sowas gefällt euch ja sicher auch nicht.
Im Übrigen könnte es stabilisierend wirken, weil es sozusagen zeigt, dass sich vor den Besatzern "niemand verstecken kann", wenn ihr versteht was ich meine. Eine solche Message ist jedenfalls Teil des Effekts.
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